2. Material und Methoden - ArchiMeD
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DISKUSSION<br />
Bis jetzt sind bereits einige Erkrankungen beschrieben, die mit einer veränderten<br />
Glykosylierung in Verbindung gebracht werden können (Bhatia <strong>und</strong> Mukhopadhyay, 1998),<br />
sehr wenige werden aber durch direkte Mutation einer möglichen N-Glykosylierungsstelle<br />
verursacht (Lonnquist et al., 1996; Pariyarath et al., 1996; Ricketts et al., 1996; Wilkie et al.,<br />
1995). Bei einem Patienten mit Crouzon-Syndrom konnte ein S275P-Austausch im IgIIIa-<br />
Exon von FGFR2 nachgewiesen werden, wodurch eine wahrscheinliche N-<br />
Glykosylierungsstelle zerstört wird (Wilkie et al., 1995). Die mutierte Aminosäure befindet<br />
sich in direkter Nachbarschaft zu einer hoch konservierten Homeo-Interaktions-Domäne<br />
(McKeehan et al., 1998) <strong>und</strong> führt einen starken Helixbrecher (Prolin) ein. Es kann deshalb<br />
angenommen werden, dass diese Mutation im Gegensatz zu der hier beschriebenen N328I-<br />
Mutation die FGFR-Funktion durch direkte Zerstörung der Tertiärstruktur beeinflusst <strong>und</strong><br />
nicht durch Zerstörung der Glykosylierungsstelle.<br />
Abb. 37 gibt einen Überblick über alle bisher beschriebenen FGFR3-Mutationen <strong>und</strong> die<br />
damit assoziierten Erkrankungen.<br />
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