2. Material und Methoden - ArchiMeD
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Patient<br />
Mutter<br />
Vater<br />
L H N V T<br />
TTG CAC AAC GTC ACC<br />
TTG CAC ATC GTC ACC<br />
L H I V T<br />
ERGEBNISSE<br />
Abb. 11:De novo Mutationsnachweis im FGFR3-Gen eines Hypochondroplasie Patienten<br />
DNA-Sequenzanalyse von Exon 9 des FGFR3-Gens. Die heterozygote Transversion von A nach T die<br />
den Austausch eines Asparagins durch Isoleucin zur Folge hat, konnte in der Patientin sowie in der<br />
betroffenen Mutter, aber nicht in dem ges<strong>und</strong>en Vater <strong>und</strong> in 50 weiteren nicht-betroffenen Probanden<br />
(nicht abgebildet) nachgewiesen werden.<br />
Die nachgewiesene Mutation kann zwei krankheitsverursachende Auswirkungen haben. Zum<br />
einen kann durch Veränderung der Glykosylierung das Krankheitsbild verursacht werden.<br />
Zum anderen kann die Sek<strong>und</strong>ärstruktur des Proteins durch die Mutation verändert werden,<br />
woraus dann der beschriebene Phänotyp resultiert.<br />
Um festzustellen, ob der nachgewiesene N328I-Austausch eine Auswirkung auf die Faltung<br />
der entsprechenden Region hat, wurde in Kooperation mit Herrn Prof. Decker (Universität<br />
Mainz) ein dreidimensionales Modell des Wildtyp- <strong>und</strong> des mutierten Rezeptors erstellt (Abb.<br />
12). Das Modell wurde mit Hilfe des Programms “Modeller 4” (Sali <strong>und</strong> Bl<strong>und</strong>ell, 1993) auf<br />
Gr<strong>und</strong>lage der bekannten Struktur der Immunglobulindomänen generiert. Ähnliche Modelle<br />
für Ig-Domänen wurden schon von anderen Arbeitsgruppen aufgestellt (Gray et al., 1995;<br />
Wilkie et al., 1995).<br />
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