2. Material und Methoden - ArchiMeD
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DISKUSSION<br />
Gen für Tumor-Nekrose-α-Rezeptor 2 (TNFαR2) diskutiert (Deveto et al., 1998). Ein<br />
funktioneller Zusammenhang zwischen diesen beiden Genen <strong>und</strong> der Skelettentwicklung<br />
findet sich insofern, als dass PLOD an der Hydroxylierung von Lysin-Resten von Typ-I-<br />
Kollagen beteiligt ist <strong>und</strong> TNFαR2 eine Funktion bei der Osteoklasten-Physiologie zukommt<br />
(Deveto et al., 1998). Weitere Untersuchungen müssen durchgeführt werden um zu klären, ob<br />
diese Gene für Osteopenie in Frage kommen oder ob <strong>und</strong> in wie weit MINT in die Erkrankung<br />
involviert ist.<br />
4.4 ”Serial Analysis of Gene Expression” (SAGE)<br />
Die SAGE- Methode (serial analysis of gene expression) basiert im wesentlichen auf zwei<br />
Gr<strong>und</strong>lagen. (1) Ein Sequenzabschnitt von 9-10 Basenpaaren enthält genügend Information,<br />
um ein bestimmtes Transkript eindeutig zu identifizieren, vorausgesetzt es liegt an einer<br />
bestimmten Position innerhalb dieses Gens. (2) Die Konkatemerisierung dieser kurzen<br />
Sequenzabschnitte erlaubt eine sehr effiziente Analyse einer Vielzahl von Transkripten<br />
(Velculescu et al., 1995). Die Durchführbarkeit der Methode wurde zunächst, ausgehend von<br />
humanem Pankreas Gewebe, demonstriert (Velculescu et al., 1995) <strong>und</strong> es konnte gezeigt<br />
werden, dass im Gegensatz zur Subtraktions-cDNA-Bank bzw. zur Differential Display<br />
Methode auch eine quantitative Aussage bezüglich der isolierten Transkripte gemacht werden<br />
kann. Die Herstellung einer SAGE-Bibliothek, ausgehend von S. cerevisiae, verdeutlichte,<br />
dass mit der Methode die technischen Voraussetzungen geschaffen waren, alle Transkripte<br />
eines bestimmten Organismus zu erfassen <strong>und</strong> ein sogenanntes Transkriptom zu erstellen<br />
(Velculescu et al., 1997). Im Gegensatz zu dem statischen Genom kann das Transkriptom<br />
durch externe oder interne Faktoren verändert werden <strong>und</strong> stellt somit ein dynamisches<br />
Bindeglied zwischen dem Genom <strong>und</strong> seinen physikalischen Merkmalen her (Velculescu,<br />
1999). Durch die Erstellung der Hefe-SAGE-Bibliothek wurden 4665 Gene identifiziert, die<br />
in einer Kopienzahl von 0,3 bis mehr als 200 Transkripten pro Zelle vorkommen.<br />
Überraschenderweise konnten zahlreiche neue Gene nachgewiesen werden, die zuvor durch<br />
Genvorhersageprogramme nicht gef<strong>und</strong>en wurden. (Velculescu et al., 1997). Weitere<br />
Untersuchungen die, die SAGE-Methode benutzten, konzentrierten sich u. a. auf den<br />
Vergleich des Expressionsprofil von ges<strong>und</strong>en bzw. Tumor-Gewebe (Zhang et al., 1997), auf<br />
das Expressionsprofil von p53-exprimierenden Zellen (Polak et al., 1997) oder auf das<br />
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