2. Material und Methoden - ArchiMeD
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ZUSAMMENFASSUNG<br />
beurteilt. Die Sequenzanalyse von 251 Klonen, zeigte dass 62% der analysierten Fragmente<br />
signifikante Homologie zu cDNA-Sequenzen besitzen, die bekannten <strong>und</strong> charakterisierten<br />
Genen entsprechen. Weitere 23% der sequenzierten Klone zeigten Homologie zu cDNA-<br />
Sequenzen unbekannter Funktion bzw. zu Sequenzen der EST-Datenbank während bei 5%<br />
keine Homologie nachgewiesen werden konnte. Die ermittelten Ergebnisse zeigen also, dass<br />
5% der untersuchten EST-Klone neue, möglicherweise knorpelspezifsche Gene darstellen.<br />
Die Ergebnisse sind ein deutlicher Hinweis darauf, dass die verwendete cDNA-Bank zur<br />
Isolierung neuer, möglicherweise knorpelspezifischer Gene geeignet ist. Diese Einschätzung<br />
wurde dadurch unterstützt, dass im Rahmen der durchgeführten EST-Sequenzierung ein Klon<br />
(Efc34) isoliert <strong>und</strong> charakterisiert wurde, der im Verlauf der Arbeit als Msx2-interagierender<br />
Faktor (MINT) publiziert wurde <strong>und</strong> in der Knorpel-/Knochen-Entwicklung eine wichtige<br />
Rolle spielt.<br />
In einem zweiten Versuchsansatz wurde die von Velculescu et al. (1995) veröffentliche SAGE<br />
(„serial analysis of gene expression“)-Methode - ausgehend von RNA einer humanen<br />
Chondrosarkom-Zelllinie - etabliert. Die relativ aufwendige Technik konnte erfolgreich<br />
durchgeführt werden. Die Auswertung ergab, dass auch die bei dieser Versuchsreihe<br />
verwendete Strategie die Möglichkeit eröffnet, systematisch gewebsspezifische Gene zu<br />
isolieren.<br />
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