und Planungsausschuss - Bad Oldesloe

18 befindlichen Eigentumswohnung. Dass
ein Abriss des benachbarten Wohnhauses
Stoltenrieden 14-16 und eine Neubebauung
des Grundstücks anvisiert wurden, war mir
zum Zeitpunkt des Erwerbs meiner Wohnung
bekannt. Die nunmehr im Bebauungsplan
skizzierten Varianten der Neubebauung
greifen jedoch tief in die Interessen der
Nachbarn ein. Insbesondere die Verlängerung
der Bebauung in Richtung Osten wird
Bewohnern des Hauses Nr. 18 den bisherigen
Blick ins Grüne komplett verstellen. Es
ist nicht nachzuvollziehen, weshalb man uns
eine Aufopferung dieses Vorteils der Wohnlage
zumuten will, während -umgekehrt -
einer Nachverdichtung auf den südlicher
gelegenen Grundstücken die Interessen der
Hochhausbewohner an einem „grünen Umfeld"
entgegenstehen sollen.
Außerdem wird die geplante Neubebauung
„Stoltenrieden 14-16" für das Nachbargrundstück
zu einer deutlichen Verminderung des
Lichteinfalls sowie der Sonneneinstrahlung
führen. Dies gilt insbesondere mit Blick auf
die vom Investor vorgeschlagenen Varianten
l a und 2a
(V- und IV-geschossigen Bebauung), aber
auch gegen die Variante 3, die das neu Gebäude
näher als bisher an die nördliche
Grundstücksgrenze rückt. Gegen die Varianten
1a und 2a spricht überdies, dass sie sich
sowohl in der anvisierten Geschosszahl als
auch mit der Abweichung von der „klaren
zeilengeprägten Grundstruktur“ nicht in den
Bebauungsstil des Planungsgebietes einfügen.
Ich werde mich mit den meiner Wohnung
drohenden Qualitäts- und Werteinbußen
nicht abfinden und lasse momentan die
Einleitung rechtlicher Schritte prüfen.
5. Private vom 15.11.2012
mein Mann und ich sind Eigentümer einer
Eigentumswohnung der Hauszeile Stolten-
Es überwiegt das im Baugesetzbuch
formulierte öffentliche Interesse,
schon bebaute Grundstücke
durch eine angemessene
zusätzliche Bebauung zu verdichten,
gegenüber dem Ziel des
Nachbarn, einen „freien Blick“ auf
die Grünanlagen bzw. die Niederung
des Glindhorstgrabens behalten
zu wollen. Die geplanten
Baugrenzen halten einen Abstand
zur nördlichen Nachbarbebauung,
die in etwa dem Abstand zwischen
den Hausnummern Stoltenrieden
18 und 20 entspricht.
Dieser Abstand erscheint zumutbar,
da er auch in der Nachbarschaft
bei einer ähnlichen Zeilenbebauung
auftritt und auch weiterhin
Blicke in Richtung Osten
und Südosten in die Niederungen
des Glindhorstgrabens möglich
sind.
Weiterhin ist zu beachten, dass
für die Neubebauung eine niedrigere
Bebauung vorgesehen ist.
Die heute 8-geschossige Bebauung
wird auf 5 Geschosse + Staffelgeschoss
bzw. 3 Geschosse +
Staffelgeschoss reduziert.
Die Anregung wird teilweise
berücksichtigt.
Die geplante Baugrenze auf dem
Flurstück 44/19 für die 5-
geschossige Bebauung endet
nahezu an der Südfassade des
jetzigen Hochhauses, somit wird
in diesem Bereich durch die verringerte
Geschossigkeit eine Verbesserung
des Lichteinfalls eintreten.
Die anschließend geplante
3-geschossige Bebauung wird zu
einer Verschattung des nördlich
angrenzenden Bereiches führen,
die aber lediglich in den Wintermonaten
bei sehr flachem Sonnenstand
ggf. zu einer Verschattung
der Erdgeschosswohnung
führen könnte. Im weiteren Planverfahren
wird in der Begründung
dargestellt, inwieweit eine Verschattung
der nach Süden ausgerichteten
Wohnungen mit den
Hausnummern Stoltenrieden 18
bis 18b eintritt. Ggf. erfolgt eine
Korrektur der Baugrenzen.
Die Anregungen werden teilweise
berücksichtigt.
Es überwiegt das im Baugesetz-
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