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Sathya Sai Baba, Der Welt-Avatar, spricht über ...

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auch nicht friedvoller geworden. Tatsächlich gibt es heute viel mehr Not<br />

und Elend als in früheren Zeiten. (Prema Vahini, S. 6)<br />

Es sei jedoch gesagt, dass man durch blosses Lesen eines Buches<br />

oder einer Zeitschrift allein keine Unterscheidungskraft erwirbt. Was ihr<br />

seht, hört oder lest, müsst ihr im täglichen Leben auch anwenden, sonst<br />

ist Lesen eine reine Zeitverschwendung. Was zum Zeitvertreib gelesen<br />

wird, vergeht mit der Zeit, und nichts bleibt davon übrig. (Prema Vahini,<br />

S. 8)<br />

Nirvikalpasamadhi schenkt vollkommene Gotteserkenntnis, und diese<br />

wiederum führt zur Befreiung von Geburt und Tod. Man muss den Geist<br />

auf die Betrachtung des Göttlich-Absoluten (Brahman) ausrichten und<br />

danach streben, den Weg des Göttlich-Absoluten zu gehen und in Gott,<br />

mit Gott zu leben.<br />

Die Erkenntnis des Göttlichen Selbst ist nur durch den dreifachen Weg<br />

zu erlangen: Wünsche und Neigungen aufzugeben, Gedanken und Gefühle<br />

zu disziplinieren und die Erfahrungswelt zu analysieren, um die<br />

Wirklichkeit zu erfassen. Ohne diese drei Schritte kann das Göttliche<br />

Selbst nicht erkannt werden. Die Neigungen und Impulse treiben den<br />

Geist zur Sinnenwelt und binden einen an Freude und Leid. Deshalb<br />

müssen die Triebe und Neigungen beherrscht werden. Dies ist durch<br />

Unterscheidungskraft (viveka), Meditation über das Göttliche Selbst,<br />

stetes geistiges Nachforschen, Gelassenheit, Selbstkontrolle, Loslösung<br />

(vairagya) und derartige Disziplinen zu erreichen. (Jnana Vahini,<br />

S. 12)<br />

<strong>Der</strong>jenige Geist, der durch Leidenschaft und Trägheit, durch Ärger und<br />

Hochmut, durch die Eindrücke Tausender von Bindungen und Wünschen<br />

verunreinigt ist, kann leuchtend und strahlend werden, wenn<br />

man ihn ins Kreuzfeuer der inneren Erforschung stellt und auf den “Kohlen”<br />

der Unterscheidungskraft erhitzt. Jenes Strahlen ist das Licht der<br />

Verwirklichung, der Erkenntnis, dass ihr das Göttliche Selbst (Atman)<br />

seid. (Jnana Vahini, S. 20)<br />

Damit Gedanken und Gefühle nicht die Oberhand über den Menschen<br />

gewinnen, muss man die Sinne und die dahinterliegenden Antriebe vergeistigen<br />

und unterwerfen, Selbstverleugnung entwickeln und unerbittlich<br />

der Vernunft und der Unterscheidungskraft folgen. Wenn der Bereich<br />

der Gedanken und Gefühle gemeistert ist, kündigt sich das Erwachen<br />

der höchsten Weisheit (jnana) an. <strong>Der</strong> spirituell Suchende<br />

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