Sathya Sai Baba, Der Welt-Avatar, spricht über ...
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stimmtes Datum, das im Kalender angekreuzt werden kann. Gurupurnima<br />
ist jeder Tag, an dem der Geist des Menschen, über dem der Mond<br />
als Gottheit wacht, erfüllt (voll = purna) ist von den kühlen, erfrischenden<br />
Strahlen, die er von der Sonne der höheren Intelligenz empfängt.<br />
Es ist diese höhere Intelligenz, die ihm Unterscheidungsvermögen verleiht<br />
und die ihn leiten muss, er darf nicht den Sinnen folgen, die ihn<br />
in die Irre führen. Wenn das Verlangen der Sinne den Geist trübt, kann<br />
er keinen Frieden und kein Glück finden.<br />
Hängt nicht zu sehr an den Dingen dieser <strong>Welt</strong>, auf die sich eure Wünsche<br />
richten und nach denen die Sinne verlangen. Es kommt der Tag,<br />
an dem ihr mit leeren Händen alles hinter euch lassen müsst, was ihr<br />
mit so viel Mühe angesammelt und stolz euer eigen genannt habt.<br />
(19.7.1970)<br />
Praktiziert Selbsterforschung: Wer bin ich? Bin ich das Denken, der Wille,<br />
das Unterscheidungsvermögen, der Intellekt, die Sinne, der Körper,<br />
die Gliedmassen? Erkennt, dass ihr keines davon seid und auch nicht<br />
alles zusammen. Ihr seid der Atem Gottes; nur durch ihn seid ihr lebendig,<br />
aktiv und bewusst. Aber wenn man euch fragt, wo Gott sei, zeigt<br />
ihr mit dem Finger zum Himmel und sagt: „dort oben!“ Wenn jemand<br />
euch fragt, wo Swami sei, sagt ihr: „dort oben“ und deutet auf das Zimmer<br />
im ersten Stock. Ihr wisst doch, dass ich auch an eurer Seite bin.<br />
(15.8.1970)<br />
Samadhi ist ein häufig missverstandenes Wort, das vielfach falsch angewandt<br />
wird. Allerlei Arten von emotionaler Erregung, Hysterie, Nervenzusammenbrüche<br />
und neurotische Anfälle werden heute als Samadhi<br />
verherrlicht. Beachtet aber die Bedeutung des Wortes! “Samadhi”<br />
heisst wörtlich: ausgeglichener, leidenschaftsloser Geist. Das<br />
bedeutet eine durch das Unterscheidungsvermögen ermöglichte<br />
gleichmütige Reaktion auf Hitze und Kälte, Kummer und Freude,<br />
Schmerz und Lust, Ablehnung und Anerkennung. Wer diesen Zustand<br />
erreicht hat, wer erkannt hat, dass er das Eine ohne ein Zweites ist,<br />
der ist gefeit gegen Furcht und Zuneigung, Hass und Liebe, Verzükkung<br />
und Abscheu. Wenn es nur Eines gibt, wie kann da auch nur ein<br />
Gedanke entstehen? Das ist Samadhi, das reine Sein, das reine Bewusstsein,<br />
Glückseligkeit. (7.1.1971)<br />
Ohne Unterscheidungsvermögen können weder Fähigkeiten noch<br />
Stärken nutzbringend eingesetzt werden. Man muss z.B. wissen, wie<br />
man mit Feuer oder Elektrizität umzugehen hat und wieweit man es als<br />
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