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Sathya Sai Baba, Der Welt-Avatar, spricht über ...

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Unterscheidungsvermögen<br />

Um Konzentration zu entwickeln und zu festigen, sind drei Dinge wichtig:<br />

ein reines Bewusstsein, Sittlichkeit und spirituelles Unterscheidungsvermögen.<br />

Für den gewöhnlichen Menschen ist es sehr schwierig,<br />

diese drei Dinge zu erlangen.<br />

<strong>Der</strong> Mensch ist mit einem besonderen Instrument ausgestattet, das ihm<br />

Unterscheidung, Bewertung, Analyse und Synthese ermöglicht, und<br />

unter allen Lebewesen besitzt nur er es. Er muss diese Fähigkeiten entwickeln<br />

und sie sinnvoll anwenden. Durch sie kann er die innewohnende<br />

Göttlichkeit erkennen. (Upanishad Vahini, S. 11)<br />

Wenn die Autorität der Veden und der Shastras respektiert wird und<br />

wenn durch rechtschaffenes Handeln das Unterscheidungsvermögen<br />

geschärft wird, so wird der üble Geruch von Falschheit und Bosheit verschwinden<br />

und der reine Duft des Atman hervorkommen. Dann wird<br />

sich der Gegensatz von dem, der handelt und dem, der sich daran erfreut,<br />

auflösen, dann erreicht ihr das Stadium von Sarvakarmasamnyasa,<br />

welches das Aufgeben aller Aktivitäten bedeutet. In der Isha-Upanishad<br />

wird diese Art von Entsagung als Weg zur Befreiung beschrieben.<br />

Das vollständige Loslassen aller Bindungen in vollkommenem Gottvertrauen<br />

ist der Stand des Asketen. Er bringt die Vernichtung der drei<br />

Haupttriebe (nach einem Gefährten, nach Nachkommen, nach Reichtum)<br />

mit sich, ist jedoch ohne Reinheit des Bewusstseins sehr schwer<br />

zu erlangen. (Upanishad Vahini, S. 15)<br />

Es gibt zwei verschiedene Arten von menschlichen Zielen: Das Streben<br />

nach dem höchsten Ziel der Menschheit, den spirituellen Werten und<br />

seinen Segnungen oder das Streben nach weltlichem Gewinn, nach<br />

Macht und Reichtum. Beide beeinflussen den Menschen. Das Erste befreit,<br />

das Zweite bindet. Das eine führt zu Befreiung, das andere zu<br />

Knechtschaft. Wenn ihr dem weltlichen Pfad folgt, rückt das Erreichen<br />

des höchsten Ziels des Menschen in weite Ferne. <strong>Der</strong> spirituelle Pfad<br />

kann nur vom geläuterten Intellekt durch Unterscheidungsvermögen<br />

erkannt werden. <strong>Der</strong> weltliche Pfad wird von den Unwissenden, den<br />

Verwirrten beschritten. Wissen führt zum spirituellen Pfad, Unwissenheit<br />

führt zum weltlichen Pfad. Natürlich suchen nur wenige den Weg<br />

zur spirituellen Erkenntnis. (Upanishad Vahini, S. 20/21)<br />

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