Sathya Sai Baba, Der Welt-Avatar, spricht über ...
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gut oder böse ist. Ich fühle mich meiner Vernunft beraubt und weiss<br />
nicht, was ich tun soll. Ich bin mitten in einer schweren moralischen und<br />
spirituellen Krise. Ich übergebe dir alles. Hilf mir aus dieser heiklen Situation<br />
heraus.“ Er fiel ihm in völliger Unterwerfung zu Füssen.<br />
In dieser Situation völliger Hingabe erreichte Arjuna die vollkommene<br />
Zielgerichtetheit. Damit qualifizierte er sich, Krishnas Evangelium des<br />
Lebens entgegenzunehmen. Krishna hatte offenbar auf diesen richtigen<br />
Augenblick gewartet, um das erhabene himmlische Lied vorzutragen.<br />
Drei Qualifikationen sind wesentlich, wenn man die Lehre der Bhagavadgita<br />
studiert: Hingabe, vollständiges Ausgerichtetsein des Geistes<br />
auf eine Sache und die Aufgabe weltlicher Wünsche. (Sommersegen<br />
in Brindavan, 1979)<br />
Arjuna begriff, dass Egoismus nur noch zu mehr Unwissenheit und Verwirrung<br />
führte. Er legte sein Urteilsvermögen dem Herrn zu Füssen und<br />
rettete sich selbst. Das Erkennen des eigenen Fehlers ist die erste Auszeichnung<br />
eines guten Jüngers; es ist der Anfang der Weisheit. Nur die<br />
Törichten werden der Meinung sein, dass sie alles wissen, und sie werden<br />
unter der grässlichen Krankheit der Aufgeblasenheit leiden. (Gita<br />
Vahini, S. 17)<br />
<strong>Der</strong> Körper lässt sich durch Wasser reinigen; die Sprache kann dadurch<br />
gereinigt werden, dass sie von Wahrheit erfüllt ist; das Leben kann gereinigt<br />
werden, indem es durch Einfachheit geheiligt wird; der Intellekt<br />
kann durch Unterscheidungsfähigkeit von Mängeln befreit werden. Vor<br />
allem muss in euch die Überzeugung reifen, dass ihr nicht der Körper<br />
seid, sondern nur sein Bewohner. Wenn ihr euch mit dem Körper identifiziert,<br />
den ihr mit euch herumtragt, ladet ihr Kummer und Leid dazu<br />
ein, euch zu überwältigen, anstelle von Freude und Frieden, die darauf<br />
warten, euch zu segnen. (21.11.1979)<br />
Erziehung muss euch die Unterscheidungsfähigkeit vermitteln, die genau<br />
genug ist, um jene Tugenden zu erkennen. Ihr müsst erkennen,<br />
was Wahrheit ist und ihr gegenüber Liebe und Treue entwickeln. Und<br />
bedenkt: Tugendhafte Taten entspringen aus der Überwindung eigennütziger<br />
Wünsche oder Entsagung. Ihr müsst euch hohe Ideale setzen<br />
und bereit sein, sogar euer Leben zu opfern, um sie zu erreichen. Verschmutzt<br />
eure Rede nie durch Unwahrheit; vergiftet eure Gedanken<br />
niemals durch Hass und Gier; erniedrigt euren Körper niemals durch<br />
Gewalt irgendeiner Art. (22.11.1979)<br />
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