Sathya Sai Baba, Der Welt-Avatar, spricht über ...
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Das Ohr hat die Fähigkeit, Töne zu erkennen, das Auge ist mit der Fähigkeit<br />
ausgestattet, Formen zu erkennen und zu unterscheiden. Die<br />
anderen Sinne besitzen ähnliche Fähigkeiten. Wenn der Geist durch<br />
die Erkenntnissinne nach aussen zu den Dingen geht und sie umfängt,<br />
erwirbt man Wissen darüber. Deshalb sind die fünf Sinne und der Geist<br />
Instrumente des Erkennens. Wie können sie diese intelligente Funktion<br />
ausüben, wenn ihnen doch selbst Intelligenz fehlt? Nun, die Antwort<br />
lautet: „Durch die Gegenwart des Atman, durch die Reflektion seines<br />
Leuchtens in der Antahkarana, im Inneren des Menschen.“ Die Sonne<br />
erhellt die <strong>Welt</strong> und lässt sie auf tausenderlei Arten aktiv sein. So aktiviert<br />
und erhellt auch der Atman durch sein Licht die <strong>Welt</strong>. Alle Instrumente<br />
des Erkennens werden vom Atman belebt. (Upanishad Vahini,<br />
S. 52)<br />
<strong>Der</strong> Atman ist kein Gegenstand, der beschrieben werden kann. <strong>Der</strong><br />
Geist, der ohne Intelligenz ist, kann Intelligenz nicht erfahren. Es gibt<br />
keinen Erkennenden, der den Kenner von allem erkennen kann. Er ist<br />
jenseits aller erkennbaren Dinge. Ist er erkannt, ist er nicht länger Kenner<br />
oder Erkenntnis. Brahman ist das Wissen selbst, deshalb kann es<br />
niemals von einem „Erkennenden“ „erkannt“ werden. Durch den Vorgang<br />
des Erkennens können andere Dinge erkannt werden, doch nicht<br />
das Wissen selbst. Die Lampe wird nicht nach einer anderen Lampe<br />
verlangen, um sich selbst zu sehen, sie wird sich auch nicht nach ihrem<br />
eigenen Licht sehnen. Sie hat Licht, sie ist Licht - das genügt. (Upanishad<br />
Vahini, S. 53)<br />
Jeder der fünf Sinne stellt ein Ventil dar, welches die Energie des Menschen<br />
nach aussen abströmen lässt, wodurch er an die objektive <strong>Welt</strong><br />
gefesselt wird. <strong>Der</strong> Geist lässt zu, dass die Sinne sich nach aussen richten<br />
und an materielle Dinge heften. <strong>Der</strong> Mensch muss seine Gedanken<br />
und Gefühle der Intelligenz, die analytisch unterscheidet, unterwerfen.<br />
Dann werden sie ihm nicht schaden, sondern helfen. <strong>Der</strong> Körper des<br />
Menschen ist der Tempel Gottes, und er wohnt in seinem Herzen. Die<br />
höhere Intelligenz ist die Lampe, die an dem Altar entzündet wurde. Jeder<br />
Windstoss, der durch die Fenster der Sinne bläst, bringt die Flamme<br />
zum Flackern, schwächt ihren Schein und droht sie auszulöschen. Also<br />
schliesst die Fenster, damit ihr nicht der direkten Einwirkung der objektiven<br />
<strong>Welt</strong> ausgesetzt seid. Schärft eure Intelligenz, so dass sie den<br />
Geist wie einen Diamanten schleifen, und ihn von einem glanzlosen<br />
Stein in einen strahlenden Brillanten verwandeln kann. (Sadhana, S.<br />
27)<br />
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