Sathya Sai Baba, Der Welt-Avatar, spricht über ...
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als ständiges Denken in Funktion. Dann ist da der Atman. Er durchdringt<br />
alles. Das Ich entsteht aus dem Atman. Alle vier sind unterschiedliche<br />
Formen des Verstandes. Die verschiedenen Bezeichnungen zeigen<br />
die verschiedenen Funktionen an. Die Vedanta-Philosophie hat<br />
deutlich gemacht, dass der Geist die Ursache von Bindung und Befreiung<br />
ist. (26.8.1988)<br />
Obwohl der Mensch eine menschliche Gestalt hat und mit Sinnesorganen,<br />
Verstand und Willen ausgestattet ist, gelingt es ihm nicht, sich<br />
an seinen Ursprung zu erinnern. Was ist die Ursache für den Körper?<br />
Die allererste Ursache ist Unwissenheit. Unwissenheit hindert den<br />
Menschen daran, seine Unterscheidungskraft einzusetzen. Wenn ihm<br />
diese Fähigkeit nicht zur Verfügung steht, neigt der Mensch dazu, sein<br />
Ego aufzublähen. Egoismus erzeugt Hass und dieser wiederum bringt<br />
Bindungen und Wünsche hervor. Alle Handlungen entstehen aus Anhaftung<br />
und Wünschen. Die eigenen Handlungen sind also der ursprüngliche<br />
Grund, warum man in einem menschlichen Körper geboren<br />
wird. (2.10.1988)<br />
Was ist der Grund dafür, dass heute revolutionäre Umwälzungen an<br />
der Tagesordnung sind? All das geschieht, weil die Menschen den Abscheu<br />
vor der Sünde, die Liebe zu Gott und ethisches Verhalten innerhalb<br />
der Gesellschaft verloren haben. Aus Menschen, die es nur ihrer<br />
äusseren Gestalt nach sind, aber jeglicher Unterscheidungskraft und<br />
jeglicher Disziplin - den Charakteristika eines wahren Menschen - entbehren,<br />
erwächst der <strong>Welt</strong> nichts Gutes. (Sommersegen in Brindavan,<br />
1990, S. 8)<br />
Junge Menschen sollten vor allem darauf achten, dass sie ihr Unterscheidungsvermögen<br />
nicht falsch gebrauchen, indem sie es egoistisch<br />
in den Dienst der eigenen Ziele stellen. Sie sollten vielmehr jene Qualität<br />
entwickeln, die man als „fundamentale Unterscheidungskraft“ bezeichnen<br />
kann und die gleichermassen auf alle Menschen zutrifft, ungeachtet<br />
deren Nationalität. (Sommersegen in Brindavan, 1990, S. 24)<br />
Wenn Tiere sich falsch verhalten, ist das verständlich, denn sie besitzen<br />
keine Unterscheidungskraft, um ihre Sinne zu kontrollieren und zu<br />
lenken. Schlägt aber der Mensch, den Gott mit einem Unterscheidungsvermögen<br />
ausgestattet hat, den falschen Weg ein, indem er den Launen<br />
seiner Sinne nachgibt, ist das höchst unverzeihlich. Wie widersprüchlich<br />
und gleichzeitig lächerlich ist es, als Mensch geboren wor-<br />
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