Sathya Sai Baba, Der Welt-Avatar, spricht über ...
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der Fähigkeit, Wissen in der Sprache zu speichern und es an nachfolgende<br />
Generationen weiterzugeben. Er weiss, dass die Sicherheit und<br />
Stabilität der Gesellschaft seine eigene Sicherheit und Stabilität bedeuten.<br />
<strong>Der</strong> Mensch kann in der Isolation nicht gedeihen. Das ist die<br />
Basis des vedischen Gebets: „Loka samastah sukhino bhavantu - Mögen<br />
alle <strong>Welt</strong>en glücklich sein!“ <strong>Der</strong> Mensch muss für das Glück der<br />
anderen sein Bestes geben, damit er glücklich sein kann. (...)<br />
Aber heutzutage ist es schwierig geworden, jemanden zu finden, der<br />
sich seiner Pflichten als Teil der Gesellschaft, der er angehört, oder des<br />
Landes oder der Nation oder der <strong>Welt</strong> bewusst ist. Ist man nicht in der<br />
Lage, Tugenden zu entwickeln, Fähigkeiten, Intelligenz und Unterscheidungsvermögen<br />
zum Wohl anderer einzusetzen, seine Körperkräfte<br />
zu zügeln, so bringt das Leben anderen nur bitteres Leid und<br />
muss als vergeudet angesehen werden. (2.1.1972)<br />
Liebe muss durch Intelligenz und Unterscheidungsvermögen in die<br />
richtige Bahn gelenkt werden. Sonst kann sie sogar Schaden anrichten<br />
und zu Verlusten führen. (29.3.1972)<br />
Zorn, Stolz und andere Leidenschaften lassen den Menschen oft auf<br />
die Stufe eines Wahnsinnigen sinken oder sogar auf die eines Tieres.<br />
Deshalb ist es sehr wichtig, dass höhere Weisheit und Unterscheidungsvermögen,<br />
die latent im Menschen vorhanden sind, aktiviert und<br />
in die richtigen Kanäle geleitet werden, um dadurch höchste Glückseligkeit<br />
zu erlangen.<br />
Die Ursache aller Not, Verwirrung und Rastlosigkeit ist die Tatsache,<br />
dass der Mensch die Kontrolle über die Sinne aufgegeben hat. Er lässt<br />
sie einfach frei laufen. Wer seine Sinne ungezügelt und ohne Aufsicht<br />
lässt, ist nicht mehr in der Lage, richtig zu entscheiden, die Ruhe zu<br />
bewahren und vernünftig zu denken. So werden sie oftmals zu bösen<br />
Taten verführt. Blinder Zorn wirkt wie ein berauschendes Getränk. Er<br />
veranlasst zu unrechtem Tun. Er ist die Quelle aller Sünde, er ist der<br />
Teufel. Zorn zieht alle anderen Sünden nach sich. (Sommersegen in<br />
Brindavan, 1972, S. 132/133)<br />
Heutzutage sind junge Leute ungeduldig und haben kein Unterscheidungsvermögen.<br />
Wenn ihr einem Gedanken, der aufkommt, ungezügelt<br />
freien Lauf lasst, so ist das sehr gefährlich. Lenkt euch von schlechten<br />
Gedanken ab, indem ihr an Gott denkt. Es ist die Pflicht aller, die<br />
Sinne zu beherrschen und in die richtigen Bahnen zu lenken. (Sommersegen<br />
in Brindavan, 1972, S. 139)<br />
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