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Masterarbeit als PDF/A-Datei (6,7 MB) - Socialnet

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Engelke, Spatscheck und Borrman: Die Wissenschaft Soziale Arbeit. Werdegang und<br />

Grundlagen. 2009) Auch hierzulande sollte die Soziale Arbeit nach Auffassung des Verfassers<br />

zu diesem Status und in den damit verbundenen Zustand gelangen, denn in der<br />

Praxis lassen das Handeln vieler Fachkräfte der Sozialen Arbeit und auch die Abläufe<br />

innerhalb der Einrichtungen einiges an Professionalität vermissen, was vielfältige Ursachen<br />

und oft auch Auswirkungen hat, deren Vermeidung oder Milderung im Interesse von<br />

Verantwortlichen im Management der entsprechenden Einrichtungen liegen sollte. „Aufgabe<br />

des Sozialmanagements […] sollte es sein, die Wirkungen professionellen Handelns<br />

sozialer Arbeit zu optimieren durch ‚Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Organisation<br />

einerseits und die Förderung der Organisationsmitglieder andererseits‘ (Schwarz, 1995,<br />

S. 64, 65).“ (Schwarz, 2012, S. 146) Aus der Perspektive der Fachkräfte werden die im<br />

Arbeitsalltag wahrgenommenen Mängel wiederum zum Anlass, daraus Anforderungen an<br />

das Management zu formulieren:<br />

„Aus der Sicht der Fachlichkeit […] werden nach wie vor Schwierigkeiten in der Passform zwischen<br />

fachlichen Erfordernissen und problemangemessenen Strukturen sowie angemessenen<br />

Formen der Steuerung und Führung vorgetragen. Dabei werden Anforderungen benannt, die<br />

von einem Management zu erfüllen sind, damit die Fachlichkeit nicht nur weiterhin zum Tragen<br />

kommen kann, sondern sich deutlicher entfalten kann.“ (A. Wöhrle 2012c, 181)<br />

Professionalisierung von Fachkräften und mithin von Einrichtungen der Sozialen Arbeit ist<br />

in jeder Hinsicht eine wesentliche Aufgabe und ein Gegenstand des Sozialmanagements.<br />

Es geht um die Feststellung, Sicherung und Weiterentwicklung der Fachlichkeit der Fachkräfte<br />

und die Implementierung und Dokumentation der einrichtungs- und arbeitsfeldspezifischen<br />

Fachlichkeit innerhalb der Einrichtung. Fachlichkeit „bildet den wesentlichen Bezugsrahmen<br />

für Handlungskonzepte und Handlungsverständnis in den unterschiedlichen<br />

Feldern sozialer Arbeit sowie den wesentlichen Bezugspunkt des professionellen Selbstverständnisses<br />

der dort tätigen Fachkräfte.“ (Galuske 2011, S. 277; Hervorh. J.W.) Somit<br />

werden die Begriffe Fachlichkeit und Professionalität <strong>als</strong> Ziele der Organisationsgestaltung<br />

und Personalentwicklung in dieser Arbeit synonym verwendet.<br />

Auch das Sozialmanagement selbst ist noch auf dem Wege der Professionalisierung:<br />

„Die Sozialwirtschaft entwickelt sich zu einer spezifischen Lehre der Integration der Fachwissenschaften<br />

der Sozialen Arbeit und der Betriebswirtschaft sowie weiterer Disziplinen wie z. B.<br />

Sozialpolitik, Volkswirtschaft, Sozialrecht, Soziologie, Psychologie, Erziehungswissenschaften.<br />

[…] Die Professionalisierung der Fachkräfte und der Führungskräfte muss intensiviert werden –<br />

Lebenslanges Lernen ist ein unverzichtbares Qualitäts- und Überlebensmerkmal. Integration<br />

div. Fachwissenschaften und interdisziplinäres Handeln sind die zentralen Leitlinien.“ (Maelicke,<br />

2012, S. 129, 130)<br />

Dabei erfordert die „Vertiefung des Standes der Fachdiskussion“ u. a. „Konzeptionsarbeit<br />

zum Zusammenhang Soziale Arbeit und Sozialwirtschaft.“ (ebd., S. 132) Es entsteht bei<br />

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