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Masterarbeit als PDF/A-Datei (6,7 MB) - Socialnet

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Eine durch die Einführung des SPSA und die ANHT eingeleitete und vorangetrieben Professionalisierung<br />

der KuK würde es ermöglichen, anhand der mit den W-Fragen verbundenen<br />

Wissensformen den gesellschaftlichen Dialog, der auch mit Fragen und Themen<br />

der Umweltsphäre Wirtschaft korreliert, auf eine fundiertere Art und Weise zu führen, <strong>als</strong><br />

dies bisher der Fall ist. Anhand der mit der ANHT verknüpften Vorgehensweise können<br />

wissenschaftlich seriöse und pointierte Aussagen getroffen werden über die gesellschaftliche<br />

und wirtschaftliche Situation der Klientel und deren Soziale Probleme, sowie die gesellschaftliche<br />

und wirtschaftliche Relevanz des ABW und der Einrichtung KuK in der Region.<br />

Eine professionellere Vorgehensweise und ein entsprechendes Auftreten würden<br />

der Qualität des Dialogs mit den diversen gesellschaftlichen Gruppen auf ein Niveau heben,<br />

das letztlich den Klient/inn/en der KuK zugutekäme.<br />

2.5.4 Anspruchsgruppen<br />

Die Anspruchsgruppen 30 (Stakeholder) umfassen alle organisierten oder nicht organisierten<br />

Vereinigungen von Menschen, Organisationen und Institutionen, die von den Aktivitäten<br />

einer Organisation betroffen sind oder die Einfluss auf die Aktivitäten der Organisation<br />

nehmen können. Im Sozialen Bereich fallen hierunter auch diejenigen Gruppen und Institutionen,<br />

mit denen eine Einrichtung z. B. ein gemeinsames Interesse an der Arbeit mit<br />

einer bestimmten Klientel verbindet. Diese Gruppen kann man auch sinnvoller Weise <strong>als</strong><br />

Kooperationspartner bezeichnen. Themen wie die fall- und prozessbezogene Koordination<br />

und die Koordination zwischen den Kooperationspartnern, die Abstimmung der verschiedenen<br />

Angebote für die Klientel, die Strukturierung der Versorgung im Sozialraum<br />

werden mit diesen ausgetauscht (vgl. Bürgisser, et al. 2012, S. 252, 262).<br />

Die Anspruchsgruppen und Kooperationspartner im ABW der KuK sind im Wesentlichen<br />

die Klient/inn/en, die Kostenträger LWL und JA, Angehörige und persönliches Umfeld der<br />

Klient/inn/en, rechtliche Betreuer, Haus- und Fachärzte, Krankenkassen, Allgemeine<br />

Krankenhäuser und Fachkliniken, andere soziale Dienste und Einrichtungen; Behördliche<br />

und behördennahe Einrichtungen wie der Sozialpsychiatrische Dienst, die Berufliche Eingliederung,<br />

Frauenberatungsstellen, Bewährungshilfe, JobCenter, Agentur für Arbeit, Sozialämter,<br />

Erziehungsberatungsstellen, Eheberatungsstellen etc. Interne Kooperationspartner<br />

sind die TS und die KuB.<br />

Der Umgang mit den relevanten Anspruchsgruppen kann entweder aus der Sichtweise<br />

eines strategischen oder eines normativ-kritischen (ethischen) Anspruchsgruppenkonzepts<br />

erfolgen. Ersteres wird sich an der Auswahl und der Priorisierung oder Gewichtung<br />

30 In der einschlägigen Literatur zum Themenkomplex Management finden sich diverse synonyme Begriffe, die diejenigen<br />

bezeichnen, die ein Interesse an der Arbeit von Organisationen haben, daher auch Ansprüche stellen und somit berücksichtigt<br />

werden müssen: Stakeholder, interessierte Parteien, Anspruchsgruppen, B- und C-Kunden etc., aber auch gemeinsame<br />

Interessen und Ziele herausstellende Begriffe wie Kooperationspartner.<br />

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