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Masterarbeit als PDF/A-Datei (6,7 MB) - Socialnet

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„Unter dem Aspekt der stetigen Weiterentwicklung muss das Qualitätsmanagementsystem so<br />

angelegt sein, dass es selbstreflexive Prozesse für die gesamten organisationsentwicklerischen<br />

Bezüge auf sozialarbeiterisch-fachlicher Basis beinhaltet. […] Qualitätsmanagement hilft einem<br />

solchen […] Verständnis von Qualität und Professionalität dabei, Routinen zu entwickeln, die<br />

die Wirksamkeit des personalen Handelns reflektieren und praktisches Handeln habitualisieren.<br />

Einen Einfluss auf die Qualität des pädagogischen Wissens und Könnens von Fachkräften hat<br />

es insofern, <strong>als</strong> es Mechanismen vorsehen kann, die Defizite diagnostizieren helfen und Abhilfe<br />

einleiten können.“ (Vomberg 2010, S. 34-35; Hervorh. J.W.)<br />

So ist es naheliegend bei der Aufnahme und Beschreibung der Ausführungsprozesse im<br />

ABW die Struktur der ANHT in den Mittelpunkt der Überlegungen zu stellen. Die Entwicklung<br />

der Ausführungsprozesse geschieht bei der KuK in Projektgruppenarbeit; dieses<br />

Vorgehen eröffnet gute Möglichkeiten für die beteiligten MA, sich mit den fachlichprofessionellen<br />

Implikationen der ANHT auseinanderzusetzen. Des Weiteren fordert die<br />

ISO-Norm, u. a. anhand der Implementierung von Qualitätszielen, eine entsprechend zielgerichtete<br />

Ausrichtung aller relevanten Prozesse und Abläufe. Insbesondere in der DIN<br />

EN ISO 9004:2009, die <strong>als</strong> Leitfaden zur Verbesserung der Wirksamkeit und Effizienz des<br />

QMS dienen soll, wird die Relevanz der Zufriedenstellung aller relevanten Anspruchsgruppen<br />

und Kooperationspartner hervorgehoben. Hier wiederum liegt eine Schnittstelle<br />

zu einer weiteren speziellen Handlungstheorie des Managements, des Marketings, das<br />

sich primär an den Bedürfnissen und Anforderungen des Marktes und damit der Anspruchsgruppen<br />

und Kooperationspartner ausrichtet. Unter dem Blickwinkel der Notwendigkeit<br />

einer kontinuierlichen Verbesserung auch bei der Marktausrichtung führt Harald<br />

Christa aus:<br />

„Diese Leitidee korrespondiert stark mit den Maßgaben des Qualitätsmanagements wie Fehlerfreiheit,<br />

optimale Prozessgestaltung, Integration von Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität.<br />

Die Perspektive des Marketings verweist jedoch in besonderem Maße auf das Gebot der optimalen<br />

Kundenausrichtung von organisationalen Prozessen und Hervorbringungen.“ (Christa<br />

2010, S. 23)<br />

Als illustratives Beispiel und Anlass sowohl für die lernende Überwindung von Diskrepanzen<br />

zwischen proklamierten Leitideen (Leitbild) einerseits und von den MA gelebtem Verhalten<br />

andererseits soll im Folgenden das aus dem Bereich der Marketinglehre stammende<br />

Konzept des Corporate Behaviour dienen. Im Zusammenhang damit wird zudem<br />

nochm<strong>als</strong> auf das Leitbild der KuK hingewiesen, das im Zuge der QMS-Implementierung<br />

entstanden ist und eine wesentliche Rolle für die Einführung des FdZ spielt. Im Fokus<br />

stehen somit der Umgang mit und die Überwindung von Diskrepanzen im Spannungsfeld<br />

von individueller MA- und Organisationsebene, hier besonders in Bezug auf vorhandene<br />

oder nicht vorhandene Professionalität.<br />

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