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Masterarbeit als PDF/A-Datei (6,7 MB) - Socialnet

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Die Prozessführung dient der zeitlichen und fachlichen Priorisierung der Tätigkeiten, der<br />

Feinabstimmung im Einrichtungs-Alltag und der Koordinierung und effizienten und effektiven<br />

Nutzung der nötigen Ressourcen. Zur systematischen Optimierung werden die wichtigsten<br />

Prozesse mit Kennzahlen versehen. Die Prozessentwicklung schließlich soll für die<br />

Gestaltung und kontinuierliche Weiterentwicklung einzelner Prozesse sorgen. Eine konsequente<br />

Anwendung der Prozessperspektive führt zu dem Verständnis einer Einrichtung<br />

<strong>als</strong> System von Prozessen, zwischen denen wechselseitige Abhängigkeiten und „Kunden-<br />

und Lieferantenbeziehungen“ bestehen und das auch <strong>als</strong> Prozessarchitektur bezeichnet<br />

wird. Diese Prozessarchitektur kann man in drei Prozesskategorien, die ihrerseits wieder<br />

Teilprozesse beinhalten, differenzieren: Managementprozesse, Ausführungsprozesse und<br />

Unterstützungsprozesse.<br />

Die Implementierung der ANHT <strong>als</strong> Kernelement des SPSA im Arbeitsbereich ABW der<br />

KuK erfordert auf der Ebene der Managementprozesse normative, strategische und operative<br />

Prozesse. Auf der normativen Ebene muss die Leitung die Implementierung der<br />

ANHT fachlich begründen und legitimieren und die Kongruenz zu den im Leitbild postulierten<br />

Normen und Werten diskutieren und verdeutlichen. Dabei ist es wichtig, die betroffenen<br />

MA möglichst umfänglich mit einzubeziehen und dem Verständigungsprozess große<br />

Sorgfalt zu widmen. Das strategische Management muss die Wichtigkeit einer vertieften<br />

Professionalisierung und mithin eines nachhaltigen und tiefgreifenden Wandels z. B. vor<br />

dem Hintergrund der Spar- und damit Änderungsbestrebungen des Hauptkostenträgers<br />

LWL plausibel machen. Professionelle Kompetenzen machen unabhängiger z. B. von<br />

vorgegeben Hilfeplanformularen und ähnlichen Vorgaben, die sich jederzeit ändern können<br />

und versetzen die KuK darüber hinaus in die Lage, eigene Konzepte nicht nur zügig<br />

entwickeln, sondern auch fachlich legitimieren zu können. Auf der Ebene des operativen<br />

Managements muss dafür gesorgt werden, dass das Erlernen und die Beherrschung der<br />

ANHT, so wie die Integration weiterer Ebenen des SPSA während und parallel zum laufenden<br />

Alltagsgeschäft gewährleistet wird. Die Managementprozesse folgen idealtypisch<br />

einem iterativen Zyklus, wie dem Deming- oder PDCA-Zyklus 35 , der auf Reflexion und<br />

Generierung von Ideen und Orientierungswissen, auf die Identifikation konkreter Ziele und<br />

verbindlicher Zielvereinbarungen, auf die Operationalisierung der Ziele in Richtung von<br />

Aktivitäten und Routinen des Arbeitsalltags und auf regelmäßiges Feedback und Evaluierung<br />

der Wirksamkeit der veranlassten Maßnahmen ausgerichtet ist.<br />

Die Prozesskategorie der Ausführungsprozesse haben es mit dem praktischen Vollzug<br />

der Kernaktivitäten einer Sozialen Einrichtung zu tun, die unmittelbar auf die Stiftung ei-<br />

35 Der DIN EN ISO 9001:2008-Norm liegt auf allen Ebenen der auf William Edwards Deming zurückgehende iterative<br />

PDCA-Zyklus <strong>als</strong> Systematik zur kontinuierlichen Verbesserung (KVP) zugrunde.<br />

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