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edeutet, dass eine Erneuerung einen strategischen Wandel voraussetzt, der zum Aufbau<br />

neuer Kernkompetenzen führt. Erneuerung hat somit mehr oder weniger starke Auswirkungen<br />

auf und steht in Wechselbeziehung zu allen anderen Grundkategorien des neuen<br />

St. Galler Management-Modells.<br />

2.6 Professionalisierung <strong>als</strong> Aufgabe des Managements<br />

2.6.1 Vorüberlegungen<br />

Nach der Darstellung des neuen St. Galler Managementmodells <strong>als</strong> Metamodell und Orientierungsrahmen<br />

für die angestrebten Veränderungen in der KuK werden nun beispielhaft<br />

zwei spezielle Handlungstheorien vorgestellt, die dem Verfasser für die methodische<br />

Umsetzung der Implementierung der ANHT im Arbeitsbereich ABW der KuK besonders<br />

geeignet erscheinen. Es handelt sich um das Organisationale Lernen 36 und das Führen<br />

durch Zielvereinbarungen (FdZ).<br />

Ein naheliegender Anlass für die folgenden Überlegungen zur Verbesserung der Lernfähigkeit<br />

innerhalb der KuK unter Einbeziehung der Methode FdZ ist die Implementierung<br />

der ANHT. Dabei soll an die bisherigen Bemühungen um strukturelle Anpassungen und<br />

Verbesserungen, deren Notwendigkeit sich aus der geschilderten Entwicklung der KuK<br />

ergeben hatte, angeknüpft werden. Diese Bemühungen waren bisher eng verknüpft mit<br />

dem Aufbau eines QMS. Dabei muss künftig, im Zusammenhang mit den notwendigen<br />

Reflexionen zum SPSA, darauf geachtet werden, dass fachlich-professionelle Aspekte<br />

Vorrang haben:<br />

„Bei allen Fragen der Qualität in der Sozialen Arbeit ist darauf zu achten, […] die Mitarbeitenden<br />

in Einrichtungen und Unternehmen in die Entwicklung fachlicher Verfahren einzubeziehen, sie<br />

dafür zu qualifizieren sowie die Definition von Qualität nicht an den verknappten Ressourcen alleine<br />

auszurichten. Bei der Wahl von Methoden zur Realisierung von Qualitätsmanagement<br />

muss immer betrachtet werden, inwiefern diese die fachliche Reflexion der geleisteten Arbeit<br />

unterstützen, die Zuverlässigkeit und Klientenorientierung gewährleisten und den Blick auf die<br />

sozialrechtlichen, sozialräumlichen und sozialpolitischen Rahmensetzungen nicht vernebeln.“<br />

(Vomberg 2010, S. 24; Hervorh. J.W.)<br />

Ein QMS nach DIN EN ISO 9001:2008 beinhaltet Elemente und Grundsätze, die sowohl<br />

mit den Voraussetzungen für eine lernfähige Organisation <strong>als</strong> auch mit denen eines FdZ<br />

korrelieren. Der DIN-Norm liegt beispielsweise auf allen Ebenen der auf William Edwards<br />

Deming zurückgehende iterative PDCA-Zyklus <strong>als</strong> Systematik zur kontinuierlichen Verbesserung<br />

(KVP) zugrunde.<br />

36 Genau genommen gibt es mehrere Theorien des organisationalen Lernens, aus denen aber für den hier interessierenden<br />

Zweck sozusagen das Prinzip, das den unterschiedlichen Ansätzen zugrunde liegt, herausdestilliert werden soll, und<br />

gleichsam <strong>als</strong> einzelner Ansatz behandelt werden soll.<br />

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