14.07.2014 Aufrufe

Masterarbeit als PDF/A-Datei (6,7 MB) - Socialnet

Masterarbeit als PDF/A-Datei (6,7 MB) - Socialnet

Masterarbeit als PDF/A-Datei (6,7 MB) - Socialnet

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schließlich spricht auch die faktische Person<strong>als</strong>truktur der KuK dafür:<br />

Verteilung Mitarbeiter – Qualifikation – Stellenumfang im ABW<br />

Ende 2012:<br />

Vollzeit/Std. Teilzeit/Std. MA Gesamt<br />

38,5 30 25 19,25<br />

Sozialarbeiter/innen,<br />

Sozialpädagog/innen<br />

16 8 4 2 30<br />

Heilerziehungspfleger/innen 1 1 2<br />

Krankenpflegerin 1 1<br />

Ergotherapeut/innen 2 2<br />

Familienpfleger/innen 1 1 1 3<br />

Ergänzungskräfte 3 1 4<br />

Gesamt 24 11 5 2 42<br />

42 MA entsprechen ca. 37 Vollzeitkräften<br />

Tabelle 2: Verteilung Mitarbeiter/innen – Qualifikation – Stellenumfang im ABW (Palluch 2012, S. 6; bearbeitet<br />

und modifiziert durch J.W.)<br />

Der Höchstanteil von 30 % der vom LWL gestatteten „Sonstigen Kräfte“ – bei der KuK<br />

„Ergänzungskräfte“ genannt – liegt lediglich bei ca. 10 %, die Quote der „Fachkräfte“ im<br />

Sinne des LWL liegt entsprechend bei ca. 90 %. Der Anteil der Sozialarbeiter/innen bzw.<br />

Sozialpädagog/inn/en an den gesamten ABW-MA liegt bei ca. 71 %, der Anteil der Sozialarbeiter/innen<br />

und Sozialpädagog/inn/en an den Fachkräften beträgt ca. 79 %! (vgl.<br />

auch LWL 2012b, S. 6) Diese Verhältnisse betrachtet die KuK <strong>als</strong> Qualitätsmerkmal.<br />

Die MA des ABW sind, wie alle KuK-MA, sehr engagiert für die Klient/inn/en und um eine<br />

nach bestem Wissen und Gewissen fachlich fundierte Arbeit bemüht. Das Arbeitsklima<br />

und die Zusammenarbeit auf allen Ebenen werden im Allgemeinen <strong>als</strong> sehr angenehm<br />

und hilfreich erlebt. Umso bedauerlicher ist die aus den skizzierten Umfrageergebnissen<br />

deutlich werdende professionelle Unsicherheit, die in der Praxis häufig zu vielerlei Improvisationen<br />

und semi-professionellen Handlungen führt. Die Umfrageergebnisse kann der<br />

Verfasser insofern <strong>als</strong> repräsentativ bezeichnen, <strong>als</strong> sie für ihn aus eigener langjähriger<br />

Mitarbeit, Erfahrungen und Beobachtungen in der Einrichtung die dortigen Verhältnisse<br />

treffend widerspiegeln. Die verbreitete mangelnde professionelle Identität führt zu Nachteilen<br />

auf vielen Ebenen: Nachteilen bezüglich der internen fachlichen Reflexion, Kommunikation<br />

und Zusammenarbeit, Nachteilen in der Kooperation mit Angehörigen anderer<br />

Professionen und Berufsgruppen und entsprechend der Außenwirkung und der Legitimation<br />

der eigenen Arbeit. Schnelle Reaktionen auf Veränderungen des Umfelds sind gefährdet<br />

durch die Fixierung auf liebgewonnene (weil bisher funktionierende) Routinen etc.<br />

Nicht zuletzt führt mangelnde Professionalität dazu, dass den Klient/inn/en, trotz allem<br />

Bemühen, nicht in bestmöglicher Weise das zukommt, was professionelle Soziale Arbeit<br />

leisten soll und wovon im Folgenden vertiefend gesprochen werden soll.<br />

47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!