Masterarbeit als PDF/A-Datei (6,7 MB) - Socialnet
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Abbildung 15: Die SDF im Detail (Individuum) (Geiser 2009, S. 95)<br />
Die SDF ist ein kognitives und praktisches Instrument zur systemischen und systematischen<br />
Erfassung, Strukturierung, Beschreibung und Bewertung von Informationen in der<br />
Sozialen Arbeit mit Klient/inn/en. Mit Hilfe des durch Anwendung der SDF entstandenen<br />
Bildes können Bewertungen im Sinne von Problembestimmungen vorgenommen werden,<br />
die ihrerseits die Grundlage zur Erfassung von für die Problembearbeitung vorhandenen<br />
Ressourcen bilden. Die Problem- und Ressourcenanalyse (Anamnese, Diagnose) dient<br />
dazu, angemessene Ziele zu formulieren, sowie entsprechende Interventionen (Maßnahmen)<br />
auszuwählen und diese zu begründen (vgl. Geiser 2009, S. 25).<br />
„Unter Beizug der Systemischen Denkfigur kann man … Die Situation von Individuen <strong>als</strong> Komponenten<br />
sozialer Systeme erfassen und beschreiben: Das Ergebnis ist ein Bild über ihre Ausstattung<br />
(hier: das Gesamt an intrinsischen, relationalen und emergenten Eigenschaften). Dieses<br />
Bild kann bewertet werden; das Ergebnis der Bewertung besteht in der Problembestimmung<br />
und wenn möglich in der Bestimmung von Ressourcen der Adressaten, die zur Bearbeitung<br />
dieser Probleme genutzt werden können; Beziehungen bzw. soziale (Mikro- und teilweise<br />
Meso-) Systeme erfassen und beschreiben. Die sozialen Systeme werden vorerst ihrer ‚idealen‘<br />
formalen Positionsstruktur nach unterschieden, nämlich <strong>als</strong> horizontal strukturierte oder Austauschbeziehungen<br />
einerseits oder <strong>als</strong> vertikal strukturierte oder Machtbeziehungen andererseits.<br />
Es folgt das Eintragen der konkreten Interaktionen. Das ‚Beziehungsbild‘ kann anschlies-<br />
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