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Masterarbeit als PDF/A-Datei (6,7 MB) - Socialnet

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che konkreten operationalisierten Zielsetzungen daraus folgen, wer an der Umsetzung in<br />

welcher Weise und welchem Umfang beteiligt sein soll, mit welchen Ressourcen die erwünschte<br />

Veränderung bewerkstelligt werden soll und mit welchen speziellen Handlungstheorien<br />

zu Werke gegangen werden soll. Schließlich müssen die daraufhin ins Werk gesetzten<br />

Pläne, Teilpläne, Verfahren und Methoden auch noch regelmäßig auf ihre Wirksamkeit<br />

hin überprüft werden.<br />

In Anlehnung an das Vier-Ebenen-Modell muss im Vollzug der ANHT geklärt werden,<br />

welche spezifischen Methoden für die erwünschte Veränderung in Frage kommen und<br />

welche Bezugswissenschaften dafür herangezogen werden müssten. Als Bezugswissenschaften,<br />

deren Erkenntnisse in der vom Verfasser dieser Arbeit benutzten Fachliteratur –<br />

besonders auch bezüglich der hier ausgewählten speziellen Handlungstheorien (vgl. Gliederungspunkt<br />

2.6) – herangezogen werden, seien beispielhaft genannt: (Organisations-)Soziologie,<br />

(Organisations-)Psychologie, (Betriebs-)Wirtschaftswissenschaft und<br />

weitere Disziplinen der Sozial- und Verhaltenswissenschaften. Nicht zuletzt muss die Frage<br />

geklärt werden, welche Metatheorie(n), die wiederum in einem Metamodell kumulieren<br />

können, in Frage kommen.<br />

Der Verfasser hat sich nach der Sichtung der einschlägigen Literatur für das neue St. Galler<br />

Management-Modell <strong>als</strong> Metamodell und Orientierungsrahmen für die vorzunehmenden<br />

Veränderungen entschieden. Es soll dazu verhelfen den Überblick darüber zu behalten,<br />

welche Gruppen und Personen in der Einrichtung involviert werden müssen und/oder<br />

betroffen oder tangiert sein werden bei der Einführung des SPSA und an welchen Stellen<br />

Veränderungen zu erwarten sind etc.<br />

Das neue St. Galler Management-Modell hat seinen Ursprung bereits 1954 mit der Gründung<br />

des Instituts für Betriebswirtschaft an der damaligen Handelshochschule St. Gallen<br />

durch Hans Ulrich. Dieser war daran interessiert die damalige herkömmliche Betriebswirtschaftslehre<br />

zu einer ganzheitlichen Managementlehre weiterzuentwickeln, da er von der<br />

Notwendigkeit einer theoretischen Grundlegung für Unternehmen angesichts ihrer komplexen<br />

Einbettung in eine vielschichtige Umwelt überzeugt war (vgl. Bürgisser, et al. 2012,<br />

S. 259). Das von Ulrich entwickelte St. Galler Management-Modell wurde von seinen Mitstreitern<br />

und Schülern über die Jahre kontinuierlich weiterentwickelt und theoretisch vertieft.<br />

In dieser Tradition stehend, versteht sich auch das neue St. Galler Management-<br />

Modell <strong>als</strong> ganzheitlichen und systemtheoretischen Ansatz. Besonders hervorgehoben<br />

und behandelt werden in der neuen Version die ethisch-normative Dimension und die<br />

Ausrichtung auf bzw. die Einbeziehung von Gesellschaft und Anspruchsgruppen, die prozessorientierte<br />

Sichtweise und die Notwendigkeit einer kontextbezogenen Analyse komplexer<br />

Beziehungs- und Kommunikationsprozesse. Metatheoretisch rekurriert der Ansatz<br />

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