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Masterarbeit als PDF/A-Datei (6,7 MB) - Socialnet

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Die kulturbildenden Elemente in einer Einrichtung führen zu den dort wirksamen handlungsleitenden<br />

oder praktizierten Theorien, während z. B. im Leitbild eher die vertretenen<br />

oder verlautbarten Theorien dokumentiert sind. (vgl. Argyris und Schön 2008, S. 87 ff.,<br />

Ridder 2009, S. 186 ff. und Senge 2011) So steht im Leitbild der KuK zu lesen, dass sie<br />

sich <strong>als</strong> lernende Organisation versteht und weiter:<br />

„Wir vertreten eine systemisch-ganzheitliche Sichtweise […]. Wir fördern die Professionalität<br />

[…] unserer Mitarbeiter […]. Unsere Angebote und Leistungen halten wir stets auf<br />

dem jeweiligen Stand aktueller Erkenntnisse und Methoden Sozialer Arbeit […].“ (Kontaktund<br />

Krisenhilfe 2012, S. 2-4) Diese vertretenen Grundsätze sind bisher nicht oder nur<br />

sehr eingeschränkt eingelöst worden und würden durch die Implementierung des SPSA<br />

eingelöst werden. Die Diskrepanz zwischen den verlautbarten und oft auch erwünschten<br />

Zuständen und der tatsächlich gelebten Alltagsrealität kann durch Prozesse und Techniken<br />

des organisationalen Lernens aufgedeckt werden, worauf später noch zurückzukommen<br />

sein wird.<br />

2.5.7 Prozesse<br />

Das unter die Prämisse der Unterstützung von Professionalisierung gestellte QM kann<br />

auch maßgeblich an der sinnvollen Ausgestaltung und Dokumentation der Prozesse, die<br />

im neuen St. Galler Management-Modell <strong>als</strong> weitere Grundkategorie genannt werden,<br />

beteiligt sein. Alle Klient/inn/en- und Anspruchsgruppenbezogenen (Wertschöpfungs-)<br />

Aktivitäten einer Sozialen Einrichtung, genauso wie die dazu nötigen Unterstützungs- und<br />

Führungstätigkeiten, werden <strong>als</strong> Prozesse erbracht, d. h. sie unterliegen einer bestimmten<br />

sachlichen und zeitlichen Logik auf deren möglichst sinnvolle, effiziente und effektive Gestaltung<br />

es ankommt.<br />

Die Gestaltung der organisationalen Ablaufstrukturen und somit der Prozesse kommt,<br />

wenn man sich ihre Elemente anschaut, der Struktur der zu implementierenden ANHT<br />

sehr nahe: Die Aufgabenkette bildet die wichtigsten Tätigkeiten/Aufgaben eines Prozesses<br />

in der Reihenfolge ihres Ablaufs ab. Die Makroebene gewährt dabei einen Gesamtüberblick<br />

über den Prozess, während auf der Mikroebene die Tätigkeiten/Aufgaben so<br />

detailliert beschrieben werden, dass sie Arbeitsanweisungen an die MA gleichkommen.<br />

Eine Tätigkeit oder Aufgabe ist eine Funktion der Einrichtung, die von Menschen ausgeführt<br />

wird und von bestimmten Eingaben (Daten, Informationen) von Prozesslieferanten<br />

(z. B. MA, Klient/inn/en, Kooperationspartner) anhängig ist. Dies wiederum muss zu bestimmten<br />

Leistungen oder Ergebnissen führen, die an interne oder externe Prozesskunden<br />

(z. B. MA, Klient/inn/en, Kooperationspartner) geliefert werden. In der KuK <strong>als</strong> Soziale<br />

Einrichtung sind die Leistungen oder Ergebnisse vorwiegend immaterieller Natur. EDV-<br />

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