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Masterarbeit als PDF/A-Datei (6,7 MB) - Socialnet

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der Durchsicht der Fachliteratur der Eindruck, dass die Schwierigkeiten bei und die<br />

Defizite in der Gegenstandsbestimmung, Theoriebildung und Professionalisierung in der<br />

Sozialen Arbeit und dem Sozialmanagement Parallelen aufweisen, die mit den nach wie<br />

vor bestehenden Unsicherheiten darüber, was Soziale Arbeit überhaupt ist und leisten<br />

soll, zusammen hängen.<br />

Es erscheint sinnvoll, zunächst zu umreißen und später differenzierter herauszuarbeiten,<br />

was der Verfasser unter Sozialer Arbeit versteht, was unter Sozialmanagement, wie das<br />

Arbeitsfeld Sozialer Arbeit begrifflich zu fassen ist, was Professionalität ist, warum<br />

Professionalisierung in und von Sozialen Einrichtungen vonnöten ist und wie sie<br />

vonstatten gehen soll. Der letzgenannte Aspekt wird eine Veranschaulichung anhand<br />

einer konkreten Einrichtung erfordern, da „Management nicht etwas isolierbares ist,<br />

sondern immer bezogen auf eine Institution, welche das Objekt der Führung darstellt. […]<br />

Es ist deshalb zwingend notwendig, zunächst das Wesen oder die Charakteristik der zu<br />

führenden Institution zu verstehen.“ (Ulrich und Probst 1991, S. 240)<br />

2.1.1 Management<br />

Der hier verwendete Begriff des Sozialmanagements folgt „der Leitorientierung einer reflektierten<br />

Integration von Managementdenken und fachlichen Anforderungen der Sozialen<br />

Arbeit.“ (Merchel 2009, S. 14) Was Managementdenken ist bzw. was Management<br />

ausmacht lässt sich zusammenfassend umschreiben <strong>als</strong> „Aufgabe, ein <strong>als</strong> soziales System<br />

verstandenes Unternehmen, das sich <strong>als</strong> Bestandteil seiner spezifischen Umwelt verhalten<br />

und bewegen muss, zielgerichtet zu gestalten und weiterzuentwickeln und auf diese<br />

Weise für den Erhalt dieses Systems Sorge zu tragen.“ (ebd., S. 20) Es lassen sich<br />

zunächst zwei Bedeutungsvarianten unterscheiden:<br />

„- Management im funktionalen Sinn, d. h. Beschreibung der Prozesse und Funktionen, die in<br />

arbeitsteiligen Organisationen notwendig werden, wie Planung, Organisation, Führung,<br />

Kontrolle (managerial functions approach);<br />

- Management im institutionalen Sinn, d. h. Beschreibung der Personen(-gruppen), die Managementaufgaben<br />

wahrnehmen, ihrer Tätigkeiten und Rollen (managerial roles approach).“<br />

(Staehle 1999, S. 71)<br />

Üblicherweise unterscheidet man hinsichtlich der Personellen Zuordnung von Managementanforderungen,<br />

die auf unterschiedlichen Hierarchieebenen bewältigt werden müssen<br />

in unteres, mittleres und oberes Management. Je nach Größe und Komplexität der<br />

betreffenden Organisation wird ein entsprechend ausdifferenziertes, gestuftes Leitungssystem<br />

notwendig (vgl. Merchel 2009, S. 19).<br />

Des Weiteren ist es sinnvoll, drei Teilfunktionen zu differenzieren:<br />

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