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Masterarbeit als PDF/A-Datei (6,7 MB) - Socialnet

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1. Einleitung<br />

1.1 Anlass und Problemstellung<br />

Der Verfasser dieser Arbeit ist seit Oktober 2005 bei der Kontakt- und Krisenhilfe im<br />

Ennepe-Ruhr-Kreis e. V., einer Einrichtung der Eingliederungshilfe für psychisch behinderte<br />

Erwachsene, beschäftigt. Drei Jahre lang war er dort zunächst <strong>als</strong> Diplom-Sozialarbeiter<br />

im Arbeitsbereich Ambulant Betreutes Wohnen tätig. Danach wurde er<br />

<strong>als</strong> Teamleiter eingesetzt und ist in dieser Position zuständig für z. Zt. neun Mitarbeiter/innen,<br />

die zum größten Teil im Ambulant Betreuten Wohnen und teilweise in der Kontaktstellenarbeit<br />

tätig sind. Ende 2009 kam – nach einer entsprechenden Fortbildung – <strong>als</strong><br />

weiterer Aufgabenbereich, die Implementierung und der Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems<br />

nach DIN EN ISO 9001:2008, hinzu.<br />

Bereits während seiner Zeit <strong>als</strong> sozialarbeiterische Fachkraft (und schon während früherer<br />

Tätigkeiten im Sozialen Bereich) hatte der Verfasser Schwierigkeiten, sowohl das im Studium<br />

erworbene Wissen praxisrelevant einzusetzen, <strong>als</strong> auch sich über seine Identität <strong>als</strong><br />

Sozialarbeiter klar zu werden und das Spezifische dieser Identität in seinem Arbeitsbereich<br />

und dessen Umfeld sinnvoll von den Tätigkeiten anderer helfender Berufe und Professionen<br />

abzugrenzen. Der Eindruck, dass es auch den anderen Kolleg/inn/en mit dem<br />

gleichen Ausbildungshintergrund so ergeht, hat sich mit den Jahren verfestigt und konkretisiert<br />

(und wurde jüngst anhand einer durchgeführten internen Umfrage bestätigt 1 ). Die<br />

Probleme, die ein solcher Zustand mit sich bringt, zeigen sich vordergründig z. B. in Unsicherheiten<br />

beim Erstellen aussagekräftiger und fachlich fundierter Hilfepläne und Entwicklungsberichte,<br />

sowie anhand heterogener und teilweise schlecht zu vereinbarender und<br />

fachlich unklarer Herangehensweisen an Klient/inn/en und deren Probleme im Teamkontext<br />

und in der Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern etc.<br />

Als Teamleiter und Qualitätsmanagementbeauftragter wurde der Verfasser zunehmend<br />

mit Management- und Leitungsfragen konfrontiert. Die Bemühungen, mit Hilfe des Qualitätsmanagements<br />

die fachliche Arbeit in der Einrichtung zu verbessern, warfen in Verbindung<br />

mit dem dadurch importierten Managementjargon und diversen Managementtools<br />

teilweise mehr Fragen auf <strong>als</strong> sie zu lösen versprachen – all dies wollte nicht so recht zu<br />

dem erlebten Alltagsgeschäft in einer Sozialen Einrichtung passen. Es wurde dem Verfasser<br />

schnell bewusst, dass eine gewinnbringende Implementierung eines QM-Systems<br />

in einer Sozialen Einrichtung weitaus mehr Wissen und Kenntnisse erforderlich macht, <strong>als</strong><br />

sie in einer Qualitätsmanagement-Fortbildung vermittelt werden.<br />

1 Siehe Gliederungspunkt 2.3.5<br />

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