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tische Verhinderung, Linderung und Lösung konkreter Sozialer Probleme von Menschen<br />
auf der Grundlage des handlungswissenschaftlichen Interventionswissens der Disziplin ist<br />
(vgl. Obrecht 2001, S. 107). Die allgemein übliche dichotome Aufteilung in Theorie und<br />
Praxis wird erweitert auf eine vierstufige institutionelle Differenzierung: A. Wissenschaft<br />
der Sozialen Arbeit (Disziplin) → B. Ausbildung (Studium der Sozialen Arbeit) → C. Profession<br />
→ D. Praxis (in konkreten Sozialen Einrichtungen). A. und B. haben es dabei mit<br />
der Lösung kognitiver Probleme zu tun und umfassen die Stufen I – IV: Metawissenschaften,<br />
Objekttheorien, Allgemeine Handlungstheorie und Spezielle Handlungstheorien (Methoden).<br />
C. und D. sind auf die Lösung praktischer Probleme der jeweiligen Klientel im<br />
Arbeitsalltag konkreter Sozialer Einrichtungen bezogen und beinhalten die Stufe V: Praktisches,<br />
problemlösungsorientiertes, rationales Handeln.<br />
„Die […] Stufen I und III haben die Funktion der theoretischen Integration, Stufe I eine allgemeine,<br />
die die Integration des multidisziplinären Wissens über verschiedenartige und verschiedenen<br />
ontologischen Niveaus angehörenden Systeme betrifft, mit denen Soziale Arbeit direkt oder<br />
indirekt beschäftigt ist, während Stufe III die Verknüpfung und Sequenzierung verschiedener<br />
Wissensformen (Beschreibungen, Theorien [Erklärungen], Werte, Problemwissen, Handlungswissen<br />
u. a.) im Rahmen rationaler, d.h. zielgerichteter (oder problemlösungsorientierter) Handlungen<br />
ermöglicht. Entscheidend an dieser Auffassung von Sozialer Arbeit <strong>als</strong> eigenständiger<br />
Disziplin ist, dass sie dank der Stufen I und III Wissensitems bestehender Disziplinen (II, IV) im<br />
Hinblick auf spezifische Fragestellungen der Sozialarbeitswissenschaft (II – IV) und der Praxis<br />
der Sozialen Arbeit (II – V) systematisch miteinander zu verknüpfen erlaubt. Was die innerhalb<br />
der integrativen Stufen verknüpften Elemente (Hypothesen, Theorien) betrifft, so erhalten sie<br />
durch ihre Integration eine Funktion innerhalb einer umfassenden theoretischen Sicht, ohne jedoch<br />
dadurch ihre Eigenständigkeit einzubüssen. Und was die beiden Stufen mit Integrationsfunktion<br />
(I und III) anbelangt, so sind sie transdisziplinär, d.h. sie verknüpfen Wissen aus verschiedenen<br />
Disziplinen logisch; ihrem disziplinären Status nach sind sie aus diesem Grund philosophisch<br />
25 .“ (Obrecht 2001, S. 21)<br />
Im Folgenden werden die Grundzüge des SPSA in der in diesem Zusammenhang gebotenen<br />
Kürze zusammengefasst und anschließend die für die Professionalisierung der KuK<br />
und ihrer MA zunächst am ehesten umsetzbaren Aspekte hervorgehoben (vgl. unter diesem<br />
Gliederungspunkt, sofern nicht anders vermerkt, Obrecht 2001, S. 22 ff.).<br />
Auf der Stufe I des Modells sind Metawissenschaften und Metatheorien angesiedelt. Erstere<br />
umfassen Geschichte, Soziologie, Ökonomie und Politologie der Sozialen Arbeit,<br />
während letztere Ontologie, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Semantik, Praxiologie<br />
(philosophische Handlungstheorie) und Ethik beinhalten. Zu den Metawissenschaften gibt<br />
es umfangreiche sozialwissenschaftliche und sozialarbeitsrelevante Fachliteratur, deren<br />
Inhalte z. B. durch Fortbildungen vermittelt werden können. Metatheorien werden in der<br />
25 „Eine Folge der Allgemeinheit der beiden Stufen mit Integrationsfunktion ist, dass sie nicht nur das Mittel der Synthese<br />
des für die Profession der Sozialen Arbeit relevanten sozialarbeitswissenschaftlichen Wissens sind […], sondern diese<br />
Funktion im Prinzip auch in anderen Handlungswissenschaften übernehmen können.“ (Obrecht 2001, S. 21)<br />
Das würde z. B. auch auf das Sozialmanagement, da es die von Staub-Bernasconi und Obrecht genannten Kriterien einer<br />
Handlungswissenschaft erfüllt, zutreffen.<br />
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