Masterarbeit als PDF/A-Datei (6,7 MB) - Socialnet
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mulieren und sich auf Zustands- und Verhaltensänderungen beziehen. Während<br />
es bei den Klient/inn/en z. B. um „Verhinderung, Linderung oder Lösung ihrer konkreten<br />
Sozialen Probleme“ oder „Normalisierung der Lebensverhältnisse“ gehen<br />
kann, könnte eine erhöhte Spendenbereitschaft bei potentiellen Geldgebern im<br />
Fokus stehen.<br />
Leistungserbringungsziele beziehen sich auf die fachliche Ausgestaltung der<br />
Dienstleistungen, <strong>als</strong>o z. B. auf die sichere Beherrschung der ANHT inklusive der<br />
SDF.<br />
Potentialziele sind Ziele im Hinblick auf die zur Dienstleistungserstellung benötigten<br />
Ressourcen. Dabei kann es sich auch um Fortbildungsbedarf einzelner MA<br />
oder MA-Gruppen handeln, z. B. hinsichtlich bezugswissenschaftlicher und/oder<br />
methodischer Inhalte im Rahmen des SPSA.<br />
Verfahrensziele sind eng verknüpft mit den Anforderungen eines QMS und nehmen<br />
in den Blick, wie prozessual unter Berücksichtigung der Ressourcen Anforderungen<br />
in Ergebnisse transferiert werden können.<br />
Formalziele schließlich sind in der Regel qualitativer Art und fokussieren z. B. die<br />
Forderungen nach Effizienz, Effektivität und Anpassungsfähigkeit (vgl. Stoll 2008,<br />
S. 25 ff.).<br />
Letztere Ausführungen weisen auch beim Leitungsmodus FdZ auf eine Verbindung zum<br />
QMS einerseits und zum Marketinginstrument des Corporate Behaviour andererseits hin.<br />
Um zugleich eine Orientierungs- und eine Motivationsfunktion für MA erfüllen zu können,<br />
die Transparenz innerhalb der Einrichtung zu erhöhen und die Leistungs- und Lernbereitschaft<br />
der MA zu erhöhen (vgl. Merchel 2010, S. 96) müssen die zwischen Leitungspersonen<br />
und MA ausgehandelten Ziele aufgrund eigener Bemühungen von den MA erreichbar<br />
sein (es muss <strong>als</strong>o immer der mögliche Einfluss Dritter mitbedacht werden), müssen<br />
Anforderungscharakter haben und eine Herausforderung darstellen (nicht über- oder unterfordern),<br />
müssen eindeutig und für die MA nachvollziehbar formuliert sein, müssen eine<br />
Auswertung zum Grad der Zielerreichung ermöglichen und die Vereinbarung von Zielen<br />
muss mit überschaubaren Zeiträumen verbunden sein. Bei der Zielformulierung kann man<br />
das aus QMS-Zusammenhängen bekannte Akronym S.M.A.R.T.H zu Hilfe nehmen, das<br />
besagt, dass Ziele spezifisch, messbar, akzeptabel/attraktiv, realistisch, terminiert und<br />
herausfordernd formuliert werden sollten (vgl. Merchel 2010, S. 101 ff.).<br />
Zielvereinbarungsgespräche bedürfen der schriftlichen Dokumentation mindestens jeweils<br />
am Anfang und am Ende eines Zielvereinbarungszyklus.<br />
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