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Die vergleichende Analyse der gleichen Quiz-Formate im deutschen ...

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3. Globalisierung <strong>der</strong> Information<br />

Unsere Welt wird <strong>im</strong>mer globaler. <strong>Die</strong> grenzüberschreitenden<br />

Wirtschaftsaktivitäten haben zugenommen. <strong>Die</strong> Konsequenzen <strong>der</strong><br />

Internationalisierung von nationalen Volkswirtschaften bleiben nicht auf die<br />

Ökonomie beschränkt. Durch das Außenhandelswachstum ergeben sich<br />

vielfältige Auswirkungen auf die Gesellschaft.<br />

<strong>Die</strong> Globalisierung auf <strong>der</strong> Wirtschaftsebene intensiviert unvermeidlich die<br />

Umtauschprozesse auf <strong>der</strong> Informationsebene, erhöht die Interkommunikation<br />

und verstärkt die Zusammenhänge <strong>der</strong> Menschheit auf dem ganzen Planeten.<br />

Gleichzeitig spiegeln die Massenmedien die Konstellation <strong>der</strong> politischen<br />

Kräfte in <strong>der</strong> Welt wi<strong>der</strong>. <strong>Die</strong> führenden transnationalen Medienstrukturen<br />

kontrollieren die Entstehung und Verteilung <strong>der</strong> Informationsströme weltweit.<br />

<strong>Die</strong> globale Liberalisierung <strong>der</strong> Wirtschaft und die Reduzierung <strong>der</strong><br />

Regulierungsrolle bei dem Staat modellieren auch die mo<strong>der</strong>nen<br />

Massenmedien. <strong>Die</strong> Regierungen favorisieren kommerzielle<br />

Medienstrukturen. Im Gegensatz dazu werden die Möglichkeiten für die<br />

Entwicklung <strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen unkommerziellen Medien verengt. Es<br />

werden <strong>im</strong>mer mehr <strong>Formate</strong> hergestellt, die sich nur auf den kommerziellen<br />

Erfolg richten. Dadurch werden lei<strong>der</strong> die Inhalte vernachlässigt. <strong>Die</strong><br />

Massenmedien (und beson<strong>der</strong>s das Fernsehen) sind zu einem mächtigen<br />

Translator <strong>der</strong> Werte in <strong>der</strong> Konsumgesellschaft als Weltphänomen geworden,<br />

wobei es mehr um einen globalen Konsum von Massenmedien geht, als um<br />

die globale Produktion <strong>der</strong> Massenmedien.<br />

<strong>Die</strong> Globalisierung des Medienmarktes führt unter an<strong>der</strong>em auch dazu, dass<br />

einige Menschenrechte auch global durchgesetzt werden. Nach dem Urteil des<br />

Europäischen Gerichtshofs für die Menschenrechte von 1990 gilt <strong>der</strong><br />

ungehin<strong>der</strong>te Empfang aller über Satelliten gesendeten Programme als<br />

„unantastbares Menschenrecht“. Es ist sicherlich besser, wenn das Publikum<br />

international eine Begeisterung teilt (so wie bei <strong>der</strong> letzten Fußball-WM<br />

2006), als sich in nationalen Volkstümlichkeiten fanatisch abzugrenzen.<br />

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