Die vergleichende Analyse der gleichen Quiz-Formate im deutschen ...
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Mo<strong>der</strong>ator auf die Wange. Günther Jauch: “Ich habe ja schon einiges erdulden<br />
müssen, aber das ist heute Abend zuschlagspflichtig.”<br />
Als Schlämmer nach <strong>der</strong> fünften Frage dann aufhören wollte, schauten alle<br />
ungläubig – Aufhören? Bei 500 Euro? Doch diese Idee nahm <strong>der</strong> Komiker<br />
zum Anlass um dass zu tun, was viele Zuschauer und TV-Blogger-Leser<br />
bereits <strong>im</strong> Vorfeld <strong>der</strong> Sendung ahnten: Er holte Günther Jauch auf den<br />
Kandidatenstuhl. Das erste Mal in <strong>der</strong> langen Karriere von “Wer wird<br />
Millionär?” musste sich <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ator den Fragen stellen. Das gab es bislang<br />
auch bei keinem an<strong>der</strong>en Prominentenspecial.<br />
Jauch schlug sich tapfer. Er ertrug die Gymnastikübungen und blöden (aber<br />
witzigen) Sprüche des stellv. Chefredakteurs und kämpfte sich bis zur<br />
Millionenfrage durch. Bei <strong>der</strong> Frage “Wer stellt in einem Gedicht fest: ´Der<br />
Fußballwahn ist eine Krankheit, aber selten, Gott sei Dank´!?” kapitulierte<br />
Jauch. Am Ende stellte sich heraus, dass dies auch eine gute Entscheidung<br />
war. Immerhin lag <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ator und vermeintliche Alleswisser mit seinen<br />
beiden Vermutungen deutlich daneben. (Antwort war übrigens D: Joach<strong>im</strong><br />
Ringelnatz). Immerhin gewann <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ator 500.000 Euro - die Anspannung<br />
und Angst sich zu blamieren waren ihm anzusehen.<br />
Gemeinsam gewannen die beiden (Jauch und Kerkeling) an diesem<br />
spannenden Abend eine halbe Million für die deutsche Aids-Stiftung – und für<br />
den gelungenen Auftritt den Deutschen Fernsehpreis.<br />
So hatte <strong>der</strong> Zuschauer vor dem Fernseher an diesem Sonntag einiges erlebt.<br />
Jede Menge Spaß und eine hohe Spende für den guten Zweck waren das<br />
Resultat. Und auch mit <strong>der</strong> Quote kann RTL zufrieden sein. Mit 10,60<br />
Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 33,0 Prozent sind die<br />
Zuschauerzahlen enorm hoch. In <strong>der</strong> werberelevanten Zielgruppe sah es<br />
ebenfalls sehr gut aus: 5,19 Millionen 14- bis 49-Jährige schalteten ein, was<br />
einem Marktanteil von sehr guten 36,9 Prozent entspricht.<br />
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