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Als die Teilchen laufen lernten - Pedro Waloschek Homepage

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Rates: »Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire«. Über <strong>die</strong><br />

damalige Entwicklung gibt es jetzt einen sehr ausführlichen Bericht,<br />

verfaßt von A. Hermann, J. Krige, U. Mersits und D. Pestre.<br />

Er wurde in zwei Bänden als »History of CERN« publiziert<br />

[He87].<br />

Im Juni 1952 wurde <strong>die</strong> Idee eines Forschungszentrums, an dem<br />

viele europäische Länder beteiligt sein sollten, auf einem Treffen<br />

in Kopenhagen diskutiert, und hier wurden wahrscheinlich <strong>die</strong><br />

ersten Grundlagen für den CERN genauer ausgearbeitet. Und ich<br />

war dabei – ich hatte an der Sache einfach ein persönliches<br />

Interesse. Es hatte mit meiner Tätigkeit bei BBC ja relativ wenig<br />

zu tun.<br />

Wir dachten damals an den Bau eines Synchrotrons für Protonen,<br />

<strong>die</strong> eine Energie von 10 GeV erreichen sollten. Ich erinnere<br />

mich, daß einige der Teilnehmer fanden, daß ich alles zu schnell<br />

vorantreiben wollte. Ich fand dagegen, daß man den technischen<br />

Fragen mehr Beachtung schenken sollte, statt sich so viel mit<br />

administrativen Problemen zu beschäftigen. Aber es war wahrscheinlich<br />

notwendig, <strong>die</strong> organisatorischen Grundlagen genau zu<br />

planen.<br />

Der Leiter der Planungsgruppe für solch einen Beschleuniger<br />

(woraus später das Proton-Synchrotron PS des CERN entstand)<br />

war Odd Dahl, der in Bergen arbeitete und als Beschleunigerbauer<br />

einen sehr guten Ruf hatte. Er hat etwa ein Drittel seiner Zeit den<br />

CERN-Projekten gewidmet. Sein Stellvertreter war Frank Goward,<br />

der ja in England das Synchrotronprinzip zum ersten Mal mit<br />

Erfolg ausprobiert hatte. In der Gruppe waren auch H. Alfven,<br />

W. Gentner und F. Regenstreif, und später kamen noch D. W. Fry,<br />

K. Johnsen und Chr. Schmelzer dazu. Ich war als »part-time«<br />

Berater, also als Experte dazugerufen worden. Es gab daneben<br />

noch eine zweite Gruppe für <strong>die</strong> Entwicklung eines 600-MeV-<br />

Protonen-Synchrozyklotrons (das zukünftige SC des CERN), <strong>die</strong><br />

von dem niederländischen Physiker Cornelis Bakker geleitet wurde,<br />

mit der ich aber nicht viel zu tun hatte.<br />

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