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Als die Teilchen laufen lernten - Pedro Waloschek Homepage

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In Karlsruhe gab es einen Nordischen Club. Etliche Norweger<br />

und Schweden und auch einige Studenten aus Finnland waren<br />

dabei, sowohl schwedische wie auch finnische Finnen. Auch einer<br />

aus Island und ein Däne, Herr Hansen. Wir haben öfters gefeiert,<br />

es gab ja viele nationale Feiertage – und Cognac und Schwedenpunsch<br />

in reichlichen Mengen.<br />

Einige Namen habe ich noch im Gedächtnis: Ein Norweger hieß<br />

Rotheim. Er war der Erfinder der Spraybox, aber das einzige Ziel<br />

bei seiner Erfindung bestand darin, Skis mit Wachs zu bespritzen.<br />

<strong>Als</strong> er später nach Norwegen zurückkam, hat er einige solche<br />

Sprayboxen machen lassen. Er patentierte sie auch, aber es war<br />

wirtschaftlich kein Erfolg, und schließlich starb er.<br />

Dann erinnere ich mich an Jack Nilsen, ein norwegischer<br />

Meister im Tennis. Später wurde er Braumeister bei Ringnes. Ich<br />

kaufte sein Fahrrad, als er zurückfuhr. Grude von Stavanger war ein<br />

großer Baritonsänger. Ein Architektur-Student hieß Björnson-<br />

Langen. Seine Mutter, eine Tochter des norwegischen Dichters<br />

Björnstjerne Björnson war in erster Ehe mit dem Verleger Langen<br />

(Simplicissimus) in München verheiratet. Er war ganz lustig. Und<br />

da war auch mein guter Freund Kaare Backer, er wurde Bauingenieur,<br />

lebt noch, ist über 92 Jahre alt. Ich besuchte ihn im<br />

Februar 1991 bei seiner Diamant-Hochzeit.<br />

Ein einmonatiges Praktikum habe ich in Straßburg gemacht und<br />

zwar in einer Motorenfabrik. Dort mußte ich einen Motor selbst<br />

wickeln, was doch sehr mühsam war, und dann auch Außenarbeiten<br />

durchführen: An einem Mast mußte ich verschiedene<br />

elektrische Verbindungen herstellen.<br />

Bei meiner Diplomarbeit, <strong>die</strong> ich 1924 fertiggestellt habe, ging<br />

es um <strong>die</strong> Spannungsverteilung an Kettenisolatoren für Hochspannungsleitungen.<br />

Es gab da verschiedene Probleme. Wir hatten<br />

einen Lehrer in Hochspannungstechnik, Prof. Bonte. Er hatte ein<br />

Buch geschrieben und in dem Buch verschiedene Berechnungen<br />

von Spannungsverteilungen angegeben. Ich hatte gefunden, daß<br />

eine von <strong>die</strong>sen Berechnungen falsch war. In meiner Diplomarbeit<br />

war <strong>die</strong>s mein Ausgangspunkt, und ich korrigierte seine Fehler. Ich<br />

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