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Als die Teilchen laufen lernten - Pedro Waloschek Homepage

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Damit war also zum ersten Mal bewiesen, daß es möglich ist,<br />

elektrisch geladene <strong>Teilchen</strong> mit hochfrequenter Wechselspannung<br />

mehrmals zu beschleunigen. Man kann also <strong>Teilchen</strong> so beschleunigen,<br />

als hätte man eine sehr hohe Spannung, ohne jedoch eine<br />

entsprechende Hochspannungsanlage zu benutzen. Es gab auch<br />

keinen Grund, daran zu zweifeln, daß man meine Prozedur beliebig<br />

oft wiederholen könnte, um <strong>die</strong> <strong>Teilchen</strong> in einer Reihe solcher<br />

»Driftröhren« auf noch viel höhere Energie zu beschleunigen. Im<br />

Prinzip könnte man sie immer weiter »verlängern«, um noch<br />

höhere Energien zu erreichen. Tatsächlich gibt es heute einen<br />

solchen Geradeaus-Beschleuniger an der Universität Stanford in<br />

Kalifornien, der im Laufe der Jahre auf etwa 5 km verlängert<br />

wurde. Er beschleunigt <strong>Teilchen</strong> so, als hätte man 50 Milliarden<br />

Volt zur Verfügung. Meine kleine Apparatur in Aachen war der<br />

erste Vorläufer <strong>die</strong>ser Art von Beschleunigern, <strong>die</strong> man heute kurz<br />

»Linac« nennt.<br />

Bild 3.6: Beschleunigungsrohr und benutzte Schaltung [Wi28].<br />

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