man himmelweit entfernt. Die etwa 4000 Einwohner des damaligen <strong>Dachau</strong> schreckte keineAutohupe und Flugmotor aus ihrer beschaulichen Ruhe."Viele der einheimischen Bürger haben sich damals der jungen Gesellschaft zugewandt. Essind Namen dabei, die auch noch einen guten Klang haben. Popp erscheint als ersterSchützenmeister in den Aufzeichnungen und 1886 führte ein Franz Xaver Rächl dasKassenbuch. Weitere Schützenmeister bis zur Jahrhundertwende waren Schreitmüller, HefeleKonrad Huber, Josef Lorenz und Matthias Märkl. In den folgenden Jahren kamen dann noch:Böswirth, Blümel, Schillinger, Schröfl, Schwarz, Liebhart, Trinkgeld, Liepold, Dandl,Reitmaier, Hengerer, Teufelhart, Ludwig Lorenz, Heinzinger, Zwack, Albin Huber, Bauerund Welsch dazu. Nach der Jahrhundertwende erschienen im Buch der Gesellschaft nochDittlmann, Fiederer, Schwarz, Gleich, Kliegel, Hupfauer, Teufelhart Ernst, Huber Karl,Deichl, Längmüller, Rinderle, Viktora, Heigl, Beutl, Obermeier und Josef Mayr.Die beiden Weltkriege brachten auch den „Bürgerschützen" erhebliche Rückschläge.Schützenmeister Huber ehrte an dieser Stelle seiner Ausführungen durch ein kurzes Gedenkendie Toten der Gesellschaft. Der Zusammenbruch 1945 brachte das Vereinsleben fast völligzum Erliegen. „Alles, was <strong>mit</strong> Schießen irgendwie zusammenhing", so erläuterte derSchützenmeister, „wurde verboten, und als man bei den Siegermächten den Unsinn dieserAnordnung einsah, war es Ludwig Ernst der sich besondere Verdienste um den Wiederaufbauder Gesellschaft erwarb. Inzwischen seien wieder Jahre vergangen und das Schützenlebenblühe wie in längs vergangenen Zeiten.Nach diesem geschichtlichen Rückblick wurden Ludwig Lorenz und Nikolaus Deichlbesonders geehrt. Der 85jährige Lorenz gehört seit nahezu 60 Jahren der „Bürgerschützen"-Gesellschaft an und is da<strong>mit</strong> deren ältestes Mitglied. Lange Jahre war er als Zieler für denVerein tätig. Auch Nikolaus Deichl gehört seit vielen Jahrzehnten zur „Gesellschaft" um istderen Ehren<strong>mit</strong>glied.Dann wurden verschiedene Preisverteilungen vorgenommen, über die wir noch berichtenwerden. Abschließend sprach Bürgermeister Zauner. Er beglückwünsche die Gesellschaft imNamen der Stadt <strong>Dachau</strong> zu ihrem Jubiläum und wünschte ihr auch für die Zukunft Blühenund Gedeihen. Mit ihrem nun seit Jahren durchgeführten Volksfestschießcn habe sich dieGesellschaft auch beim Stadtrat einen guten Namen gemacht.Morgen wird Prälat Pfanzelt beerdigtDie Ordnung in der Kirche, beim Trauerzug und auf dem FriedhofDonnerstag, 11. September 1958<strong>Dachau</strong> - Das Seelenamt für Prälat Pfanzelt morgen, Freitag, 9 Uhr, in der Stadtpfarrkirche St.Jakob, wird Domdekan Prälat Buchwieser zelebrieren. Die Beerdigung und Predigt hältDomkapitular Anton Maier. Nach dem Amt bewegt sich der Trauerzug von St. Jakob über dieAugsburger- und Gottesackerstraße zum alten Friedhof.Die Ordnung des Zuges ist wie folgt: Kreuzträger, Abordnungen der Oberschule undVolksschule, die Knabenkapelle, dann die Banner und Fahnen der Vereine (ohne ihreMitglieder). Es folgen die Ordensschwestern, die Lehrerschaft, die Honorationen aus Stadtund Land. Danach gehen die Ministranten vor der Geistlichkeit und den Angehörigen desPrälaten. Die übrigen Gläubigen schließen sich dem Zug an.In der Kirche selbst ist die ganze rechte Seite bis zur Empore und der linke Sitzblock bis zumQuergang für die Angehörigen und Freunde des Prälaten und Vertreter der kirchlichen undEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 100 15.01.2013
weltlichen Behörden frei zu halten. Um das Grab herum auf dem Friedhof wird ebenfalls einTeil für die Teilnehmer am Trauerzug freigehalten.Die Geistlichkeit von St. Jakob und der Kirchenpfleger bitten im Interesse eines würdigenVerlaufs der Beerdigungsfeierlichkeiten, sich an die Anordnungen zu halten.Vom Bauernhof nach St. JakobPapst Johannes XXIII. bestätigt Johann Jäger als neuen Stadtpfarrer<strong>Dachau</strong>er Nachrichten vom 31.12.1958<strong>Dachau</strong> - Johann Jäger, der neuernannte Stadtpfarrer von St. Jakob in <strong>Dachau</strong>, wurde am 6.November 1907 als Sohn hoch-ieachteter Bauerneheleute in derPfarrei Palling im Chiemgau geboren. Er wuchs <strong>mit</strong> noch zwölfGeschwistern wohlbehütet auf dem väterlichen Hofe auf. Dertalentierte Junge, der schon frühzeitig den Drang zum Priestertum insich verspürte, kam in jungen Jahren bereits nach Freising zumStudium, wo er das humanistische Gymnasium besuchte und späterin das Klerikalseminar übertrat. Am 29. Juni 1933 wurde er zumPriester geweiht. Drei Jahre verbrachte Johann Jäger in derGroßstadtseelsorge, und zwar bei Herz-Jesu in München-Neuhausenund in St. Maria in Pasing. Bereits nach drei Priesterjahren wurdedem jungen Geistlichen die Landpfarrei Kay im Dekanat Tittmoningübertragen, in der er sehr segensreich über 22 Jahre lang wirkte. Kayist eine der wenigen Pfarreien in unserer Erzdiözese, auf der derjeweilige Pfarrherr die Ökonomie noch selbst betreibt; der Pfarrhof ist zugleich Bauernhof.Pfarrer Jäger bewirtschaftet <strong>mit</strong> seinem Bruder zu Kay einen Hof <strong>mit</strong> 140 Tagwerk. DerPfarrhof selber liegt in<strong>mit</strong>ten der Widdumsgründe abseits vom Dorfe. Aus einer bäuerlichenFamilie hervorgegangen, hängt Pfarrer Jäger <strong>mit</strong> Leib und Seele an seiner Landwirtschaft,seinem Vieh und seinem Stall; aber zugleich ist er ein allseits geschätzter und in seinerGemeinde hochangesehener Priester, dem zugleich die Jugendseelsorge im DekanatTittmoning übertragen wurde.Nun hat ihn sein Bischof beim Heiligen Stuhl für die verwaiste Stadtpfarrei St. Jakob in<strong>Dachau</strong> vorgeschlagen. Dieser Tage traf von Rom die Bestätigung ein: Eine wunderbarePergamenturkunde besagt, dass Papst Johannes XXIII. zur Ernennung des Pfarrers von Kayals Pfarrherr von <strong>Dachau</strong> sein Einverständnis erteilt. Die Urkunde selbst ist vom KardinalTedeschini unterzeichnet.Nun wird sich der Pfarrer von Kay bald von seiner bisherigen Gemeinde, zum großenLeidwesen seiner 900 Pfarrkinder, trennen müssen, denen er sogar eine Zeitlang auchBürgermeister war. Er wird <strong>mit</strong> seiner Schwester Theres, die ihm bereits bisher den Haushaltgeführt hat, nach <strong>Dachau</strong> übersiedeln und im Laufe des Januar 1959 hier eintreffen, um sichkünftig ganz den 12 000 Seelen der ehrwürdigen St.-Jakobs-Pfarrei in <strong>Dachau</strong> zu widmen.Pfarrer Jäger gilt als aufgeschlossener, würdiger und frommer Priester; er wird sicherlich einbeliebter Seelsorger auch in <strong>Dachau</strong> werden. Die bischöfliche Investitur findet am 5. Januar,die feierliche Installation am 1. Februar des neuen Jahres statt.Josef Burg hart, KirchenpflegerEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 101 15.01.2013
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Primizfeier in DachauAmperbote vom
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