entlang nach dem Festplatz. Die Sonne hatte bald ihre belebende Wirkung getan, denfortgesetzt ertönten Gesang- und Juchzerschreie aus den Kreisen der Schützen, denenzeitweilig Damen aus allen Fenstern Blumensträußchen zuwarfen, so dass alle Schützenschön dekoriert den Festplatz betraten. Bald nach der Ankunft in der <strong>mit</strong> Tannengründekorierten Schießhalle krachte schon der erste Schuss und nun gab es ein fröhlichesGeknatter. Nach dem Wahlspruch jedes Schützen: „Üb Aug und Hand fürs Vaterland!“ sahman junge Anfänger und alte Schützen <strong>mit</strong>einander wetteifern und jeder gute Schuss, Blattlusw. wurde <strong>mit</strong> einem stürmischen Jubel begrüßt. Es hatte sich in kurzer Zeit eine fröhlicheFeststimmung breit gemacht und in der pri<strong>mit</strong>ivsten Weise wurden Bänke und Tischehergestellt, um bei vorzüglichem Bier und kalter Küche die Freuden des Schützensportes<strong>mit</strong>zugenießen. Um 7 Uhr abends fand die Preisverteilung statt und haben sich folgendeHerren Preise erworben:I. Ehrenscheibe:1. Huber Albin2. Schnittinger3. Rauffer4. MärklII. Ehrenscheibe:Seidl OttoHaupt:1. Pr. Mayerbacher2. Schwarz3. Dr. Thoma Ludwig4. Kronschnabl, Unterbachern5. Steger6. Seidl Otto7. Schwaiger8. GrötznerGlück:1. Pr. Sellmaier2. Ziegler3. Lugscheider4. Klammer5. Fischer Friedrich6. Schlenz7. Hörhammer Oskar8. Schlägel9. Engert10. BöckDie Würde des Schützenkönigs für 1896/97 errang <strong>mit</strong> einem Punkt <strong>mit</strong> 24 Graden, HerrSellmaier. Eine Ehrengabe, demjenigen Schützen gestiftet, der in einer Serie a 20 Schuss diemeisten Kreise zu verzeichnen hat, erhielt Dr. Engert.Ringscheibe:1. Pr. Ziegler2. Engert3. Huber AlbinEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 12 15.01.2013
4. Dr. Thoma Ludwig5. Kistler6. Grötzner7. Schwarz8. Steger9. Böck10. Kronschnabl, Oberbachern11. Schlenz12. Kronschnabl, Unterbachern13. Rentamtmann Vogel14. Schlägel15. Seidl OttoMeistpreis: GrötznerEin von der Marktgemeinde <strong>Dachau</strong> gestifteter prachtvoller Pokal wurde der k. priv.Feuerschützen-Gesellschaft als bleibendes Eigentum überwiesen. Hierauf folgte einFestkonzert im Gasthaus des Herrn Hörmann, welches einen großen Teil der Schützen <strong>mit</strong>ihren Familien zusammenführte. Die Stimmung war eine äußerst animierte und wenn aucheinige von Fortuna in Bezug auf Preise weniger begünstigte Schützen darunter waren, sobleibt denselben die zuversichtliche Hoffnung, das nächste mal fester hinzuhalten und Preisezu erringen. Herr 1. Schützenmeister Friedrich Fischer begrüßte in einer Ansprache dieerschienenen Schützen und Gäste und endete <strong>mit</strong> einem dreifachen Hoch auf Seine kgl.Hoheit den Prinz-Regenten, welches begeistert aufgenommen wurde. Herr 2. SchützenmeisterFranz Mondrion sprach namens der Gesellschaft den Behörden, welche ein soanerkennenswertes besonderes Entgegenkommen gezeigt, dem Magistrat und derGemeindevertretung, Bürgern und Jungfrauen <strong>Dachau</strong>s, kurz allen denen den herzlichstenDank aus, welche sich durch finanzielle Zuwendungen, Stiftung von Ehrenpreisen usw. oderum das Zustandekommen der neuen Schießstätte verdient gemacht hatten. Sein Hoch galtallen diesen Freunden und Gönnern des Schießsportes, und stimmten alle Schützen <strong>mit</strong>Freuden stürmisch ein. Es durfte zum Schluss derjenige nicht vergessen werden, dem dieZusammenstellung und die Durchführung des schönen Festzuges in erster Linie zu dankenwar. Herr 1. Schützenmeister genügte dieser Pflicht, indem er die Anwesenden aufforderte,auf Herrn Uhrmacher Rauffer ein Hoch auszubringen, was sofort <strong>mit</strong> stürmischen Hochrufengeschah. Jeder Teilnehmer an dem Fest wird sicher die Genugtuung empfinden, dass er einenschönen Tag mehr verlebt habe. Zum Beweis, dass der Humor auch bei den Nichtpreisträgernerhalten geblieben war, darf der Umstand gelten, dass eine Gesellschaft, die„Nichtmessbaren“, gegründet wurde.PrimizfeierAmperbote vom 7.8.1897Nächsten Sonntag, den 8. August feiert der Priester Johann Wittmann sein erstes heiligesMessopfer in <strong>Dachau</strong>. Wir wünschen dem Herrn Primizianten, der, von armenBahnwärterseheleuten aus Karlsfeld abstammend, während seiner Studienzeit sich rechtmühsam und bescheiden durchbringen musste, zu dieser Feier, welche im Freien auf demSchlossberg stattfindet, eine recht zahlreiche Teilnahme aus nah und fern und laden auch diehochwürdigen Herren Philister und Aktiven der Verbingung "Rhätia" ein, der erhebendenFeier ihres Corpsphilisters beizuwohnen.Eberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 13 15.01.2013
- Seite 1 und 2: Zeitungsartikel aus dem Amperbotenu
- Seite 6 und 7: Primizfeier in DachauAmperbote vom
- Seite 9: c) die Ersatzreservisten (mit Ausna
- Seite 14 und 15: Empfang von Pfarrer WinhartAmperbot
- Seite 19 und 20: eläuft sich auf 48365, wovon 1401
- Seite 21 und 22: anderem die Erhöhung der ärztlich
- Seite 23 und 24: Produzenten den Preis regeln könnt
- Seite 25 und 26: wiederum ausschließlich jene, welc
- Seite 27 und 28: Landgerichts München. Ein Schrifts
- Seite 29 und 30: Begründung entbehrt. Sie stützt s
- Seite 31 und 32: abgehe wegen des zu erwartenden gro
- Seite 33 und 34: Autolinie Dachau - OdelzhausenAmper
- Seite 35 und 36: - Dinkl Nikolaus, Gütler in Schwab
- Seite 37 und 38: Ende der Sommerzeit 1918Amperbote v
- Seite 39 und 40: 8. Martin Rabl 31 Werkzeugschleifer
- Seite 41 und 42: Bergkirchen, Welsch aus Etzenhausen
- Seite 43 und 44: Die neuen Glocken von EtzenhausenAm
- Seite 45 und 46: Tägliche Festsetzung des Brotpreis
- Seite 47 und 48: gefallenen Helden der Kriegergedäc
- Seite 49 und 50: war ein Bekenntnis für ein einiges
- Seite 51 und 52: allezeit hilfsbereite Eingreifen de
- Seite 53 und 54: aus Freising, Herrn Regierungsrat W
- Seite 55 und 56: Blümel, der später den Heldentod
- Seite 57 und 58: Kraft, die Leben schafft. Diese Fre
- Seite 59 und 60: Personen, eine Zahl, die bisher noc
- Seite 61 und 62: Altbürgermeister und Ehrenbürger
- Seite 63 und 64:
Dachau gedenkt seiner GefallenenAmp
- Seite 65 und 66:
Anschließend fanden Besprechungen
- Seite 67 und 68:
esonders aber in den beiden großen
- Seite 69 und 70:
wie unser ganzes Herz an dieser Hei
- Seite 71 und 72:
Arbeitskameraden. Der Obergebietsf
- Seite 73 und 74:
Preußenkönigs und Zureden der Sul
- Seite 75 und 76:
Dachau.Seine Wiege stand in unserem
- Seite 77 und 78:
unserer Gefallenen aber schließt s
- Seite 79 und 80:
empfunden. In dieser Woche laufen n
- Seite 81 und 82:
mann, bürgerlicher Bierbrauer und
- Seite 83 und 84:
mehr als nur der Gastwirt. Seine ru
- Seite 85 und 86:
Er sei nicht ganz mit den Worten He
- Seite 87 und 88:
Auch die Reihenuntersuchungen der R
- Seite 89 und 90:
Behörde, in diesem Falle das Landr
- Seite 91 und 92:
nur noch durch eine vom Stifter der
- Seite 93 und 94:
Arbeit in Dachau durch den Staat wa
- Seite 95 und 96:
Zuerst begann die Arbeit unter sein
- Seite 97 und 98:
Deswegen ist eine von ihnen auch de
- Seite 99 und 100:
Es hat wirklich nichts mit Rührsel
- Seite 101 und 102:
weltlichen Behörden frei zu halten
- Seite 103 und 104:
Immer mehr Mähdrescher im EinsatzR
- Seite 105 und 106:
eklommen" beim Volksfestbier sich i
- Seite 107 und 108:
germeister Franz Xaver Bock, die Ve
- Seite 109 und 110:
und Jugendliche, Frauen und Männer
- Seite 111 und 112:
Gartenbaugruppe suchte den beliebte
- Seite 113 und 114:
zentrum“ zu verweigern, wenn nich
- Seite 115 und 116:
auch die Bürger der Städte und M
- Seite 117 und 118:
Seit 30 Jahren Waldbauernvereinigun
- Seite 119 und 120:
Zum 1. Dezember 1980 hatte die Wald