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Dachau mit Etzenhausen - Schützenverein Hubertus Bergkirchen

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Erfahrung einschaltet, wenn es um die Sache der Papierindustrie geht.Der gebürtige <strong>Dachau</strong>er legte 1931 das Ingenieurexamen ab und trat in den väterlichenBetrieb ein, dem er seit 1949 zusammen <strong>mit</strong> seinem Bruder Max als Geschäftsführer vorsteht.Seit 10 Jahren ist Hans Schuster Vorsitzender des Fachausschusses für Feinpappe. 1953 schufer die ersten internationalen Kontakte durch Gespräche <strong>mit</strong> Vertretern derFeinpappenfabrikationen in Skandinavien und Italien, ein wenig später auch in Frankreich.Die Krönung dieser Bemühungen war seine Wahl zum 1. Präsidenten des EWG-Fachverbandes der Feinpappenhersteller. Seit 1956 bereits ist der Jubilar Mitglied desTreuhänderkollegiums der Treuhandstelle Zellstoff- und Papierindustrie.Im Kreis seiner Familie sucht er sich den Ausgleich für harte und pflichtbewusste Arbeit. AlsFreizeitgestaltung betreibt Hans Schuster das Photographieren und die Pflege seines Gartens<strong>mit</strong> den vielen Blumen. Nicht zu vergessen aber ist seine große Tierliebe.Vor 30 Jahren noch Knechtemarkt„Schlenkererweil" am Stefanitag in <strong>Dachau</strong> ist ausgestorbenAmperbote vom 30.12.1964<strong>Dachau</strong> - Noch vor dreißig Jahren fand in <strong>Dachau</strong> am Stefanitag der Knechtemarkt oder, wieman ihn auch bezeichnete, .,Schlenkererweil" statt. Die jungen Bauern, die heute ihre weitenHöfe bewirtschaften, werden sich nur noch vom Hörensagen an dieses Brauchtum erinnern.So war es üblich, dass in früheren Zeiten alle jene Knechte, die einen neuen Dienstplatzsuchten, am Steffi-Tag als äußeres sichtbares Zeichen einen Strohhalm am Hute trugen.„Dieser Brauch kommt mehr und mehr ab" schrieb schon am 28. Dezember 1934 eine<strong>Dachau</strong>er Zeitung, „und so konnte man am gestrigen Stefanitag nur noch wenige sehen, dieden Strohhalm am Hute trugen." In der Meldung heißt es weiter: „Dagegen hat sich deralthergewohnte Versammlungsort der Dienstknechte, die Augsburgerstraße und dieanliegenden Wirtschaften, besonders Kraisy und Unterbräu, bis heute gleich erhalten.Zahlreiche Burschen waren erschienen, und auch die Bauern waren gekommen, um sich neueKnechte zu suchen. „Dabei ist es ganz unterhaltsam", meldete der Berichterstatter weiter, „dieVerhandlungen zwischen den Bauern und den Knechten <strong>mit</strong> anzuhören. Da wird eifrig hinund hergehandelt, bis endlich der Handschlag erfolgt und der Knecht eingestellt ist." Für dieheutige Zeit unfassbar sind die Löhne, die ein Bauer noch vor 30 Jahren bezahlte. Für denersten Knecht hatte man pro Jahr 250 bis 300 Mark auszugeben, der zweite kostete nur noch200 bis 300 Mark, während man für den dritten Knecht 170 bis 200 Mark ausgeben musste.Natürlich hatte der Bauer noch den Arbeitgeberanteil der Krankenkasse und derInvalidenversicherung zu tragen. Naturalien allerdings wurden auch 1934 nicht mehr gewährt.Am Grab von Josef SteinlechnerViele Trauergäste nahmen von dem <strong>Dachau</strong>er Landwirt Abschied<strong>Dachau</strong>er Nachrichten vom 25.02.1964<strong>Dachau</strong> - Auf dem alten Stadtfriedhof <strong>Dachau</strong> war am Montagvor<strong>mit</strong>tag bei ungewöhnlichgroßer Beteiligung aller Bevölkerungsschichten aus Stadt und Land die Beisetzung desehemaligen Landwirtes Josef Steinlechner. Unter den vielen Trauergästen standen 1. Bür-Eberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 106 15.01.2013

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