Wie wir schon vor einigen Tagen berichten konnten, feiert die Gemeinde <strong>Etzenhausen</strong> amSonntag, den 26. August, das Fest der Enthüllung seiner Kriegergedächtnishalle. In freudigerrastloser Arbeit hat die ganze Gemeinde an der Errichtung der Kriegergedächtnishallegearbeitet und so ein Denkmal geschaffen, das wohl weit und breit nicht seinesgleichenbesitzt. Wir bringen obenstehend zwei Bilder von dem unter der künstlerischen Leitung desHerrn Geheimrates Ritter von Herterich in so würdiger Weise den Dank der Gemeinde an ihregefallenen Söhne zum Ausdruck bringenden Denkmal. In Form einer Kapelle gebaut, in<strong>mit</strong>tender Gemeinde, umgeben von einer Gartenanlage, birgt die Gedächtniskapelle die Tafeln <strong>mit</strong>den Namen der Heldensöhne <strong>Etzenhausen</strong>s, die ihr Leben fürs Vaterland ließen. Alsköstlichen Schatz besitzt die Gedächtniskapelle ein großes Gemälde des bekannten KünstlersH. Geheimrat Ritter von Herterich, darstellend die Gottesmutter Maria <strong>mit</strong> dem Leichnamihres göttlichen Sohnes auf dem Schoß. In feiner sinniger Weise ist es der Künstlerhandgelungen durch die Verwendung des Motives „Geht ob ein Schmerz gleich meinemSchmerze“ die Trauer der Gemeinde um ihre Heldensöhne und gleichzeitig den Dank für ihrtapferes Kämpfen würdig zum Ausdruck zu bringen. – Ganz <strong>Etzenhausen</strong> rüstet für denkommenden Sonntag und überall wird noch letzte Hand angelegt, um dem Tag derEinweihung einen würdigen Rahmen zu geben. Aus dem Programm entnehmen wir: Für 6Uhr Weckruf; 8 – 9 Uhr Empfang der ankommenden Vereine und Gäste; Halb 10 UhrAufstellung zum Kirchenzug; 10 Uhr Feldgottesdienst für die gefallenen und verstorbenenKameraden. Die Liedertafel <strong>Dachau</strong> wird hierbei die Deutsche Messe von Schubert zurAufführung bringen. Anschließend an den Feldgottesdienst erfolgt die Denkmalsenthüllungund Gefallenenehrung. Darauf folgt der Festzug; hernach zwangloser Mittagstisch imBurgmeier`schen Gasthaus in <strong>Etzenhausen</strong>, Konzert und Gesangsvorträge der Liedertafel<strong>Dachau</strong> und Fahnenbänderverteilung. Es haben sich eine beträchtliche Anzahl Vereineangesagt, sodass die Feier der Denkmalsenthüllung eine machtvolle Kundgebung desvaterländischen Gedankens zu werden verspricht.Einweihung der Kriegergedächtniskapelle in <strong>Etzenhausen</strong>Amperbote vom 13.11.1928der Tag der Einweihung der Klägergedächtnishalle ist noch in guter Erinnerung. DieOpferwilligkeit aller Kreise, um durch die Vollendung des Werkes den Dank an diegefallenen Söhne <strong>Etzenhausen</strong>es zum Ausdruck zu bringen hat weit hinaus über die Grenzenunseres Bezirkes Anerkennung gefunden. Am vergangenen Samstagabend konnten dieführenden Männer des Denkmalausschusses ihre Tätigkeit als beendigt bezeichnen. Nun istauch die Finanzierung des schönen sinnigen Denkmals vollständig durchgeführt. Aus diesemAnlass hatte man am Samstag abends die Bewohner <strong>Etzenhausen</strong>es, Liedertafel <strong>Dachau</strong> undnoch viele andere, die ebenfalls ihr Scherflein beigetragen, zu einer kleinen Feier beimGastwirt Burgmayr aus <strong>Etzenhausen</strong> geladen. Die zahlreich Erschienenen füllten dengeräumigen Saal bis auf den letzten Platz. Unter den Gästen befanden sich Herr Geheimratvon Herterich, Herr und Frau Professor Stockmann, Herr Buckla, werde Prühäuser, HerrBezirksschulrat Dengler, Herr Bahnvorstand Rohrmüller, Herr Steueramtmann Michenfelderund so weiter. Herr Mayerhofer verstand es, in kernigen Worten nochmals allen für ihreMitarbeit zu danken. Ein Töchterchen des Herrn Oefner trug einen sinnigen der Heldenehrunggewidmeten Prolog vor. Ganz besonderen Dank aber schuldet die Gemeinde <strong>Etzenhausen</strong>einem ihrer Mitbürger, die aus Liebe zu seiner jetzigen Heimat und aus Dankbarkeit gegen dieEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 46 15.01.2013
gefallenen Helden der Kriegergedächtnishalle <strong>mit</strong> seinem Gemälde "Pieta" ein Kleinodschenkte, um das <strong>Etzenhausen</strong> beneidet wird. Es ist dies Herr Geheimrat Professor Ritter vonHerterich. Herr Bürgermeister Welsch dankte ihm herzlich im Namen der Gemeinde undgelobte, die Gedächtnishalle <strong>mit</strong> ihrem herrlichen Gemälde in gutem Verwahr zu halten. Alsäußeres Zeichen der Dankbarkeit hat die Gemeinde <strong>Etzenhausen</strong> Herrn Geheimrat vonHerterich zum Ehrenbürger ernannt. Die überreichte schöne künstlerische Ehrenurkundestammt aus der Hand eines Sohnes der Gemeinde <strong>Etzenhausen</strong>, dem Sohn Robert desGastwirts Burgmayr. Die Ernennung zum Ehrenbürger löste bei Herrn Geheimrat vonHerterich sichtlich große Freude aus. In kurzen Worten betonte er, dass durch diese Ehrungseine Liebe zu dem idyllischen Dörfchen nur noch verstärkt worden sei und dass er sich auchweiterhin bemühe, den schönen Ort <strong>Etzenhausen</strong> noch schöner zu gestalten. EinMusikquartett und die Liedertafel <strong>Dachau</strong>, die schon bei der Einweihung des Denkmals durchdie Aufführung der Deutschen Messe von Schuberth ein gut Teil zum schönen Verlauf derFeier beigetragen hatte, gaben am Samstagabend durch ihre Darbietungen der Heldenehrungeinen würdigen Rahmen. Aber auch der heitere Teil sollte nicht zu kurz kommen. Die vonHerrn Pfarrmesner Grahamer in seiner bekannten meisterhaften Art vorgetragenen und vonihm selbst zusammengestellten humoristischen Wahrheiten und Unwahrheiten vonErlebnissen von Mitbürgern <strong>Etzenhausen</strong>es und von der Tätigkeit während des Baues derGedächtnishalle und über den Festtag selbst, lösten allgemein große Heiterkeit aus. So kannder Verlauf des Ehrungsabends als sehr gut gelungen bezeichnet werden. Mit ihm hat diearbeitsreiche Tätigkeit des Denkmalausschusses einen würdigen Abschluss gefunden.Aufhebung des Pflasterzolls in <strong>Dachau</strong>Amperbote vom 19.05.1929Die Bezirksbauernkammer <strong>Dachau</strong> und der Ökonomieverein <strong>Dachau</strong> beantragten nunmehrebenfalls die Aufhebung des Pflasterzolls. Gemeinderat Schmid trat wiederum warm für dieAufhebung ein, weil der Pflasterzoll verkehrshemmend ist. Es ist für die Landwirte nichtangenehm, wenn sie im Winter beim Zollhaus die erhitzten Pferde anhalten müssen, um <strong>mit</strong>steifen Händen aus der Börse ein Zehnerl herauszusuchen. Die Landwirte fahren nach <strong>Dachau</strong>,um in der Regel einzukaufen. Dafür kann doch kein Zoll verlangt werden. GemeinderatHammer trat gegen die Aufhebung des Pflasterzolls ein und suchte die angegebenen Gründeins Lächerliche zu ziehen, wohl zum Dank dafür, dass er seinerzeit von Landwirten undGewerbetreibenden zum 2. Bezirktagsvorsitzenden gewählt wurde. Bei der Abstimmung wardie Mehrheit des Handwerks für die Aufhebung des Pflasterzolls, sodass der Pflasterzoll auchin <strong>Dachau</strong> endlich einmal gefallen ist.Fahnenweihe der Schützengesellschaft Einigkeit <strong>Etzenhausen</strong>Amperbote vom 29.06.1929Die Schützengesellschaft Einigkeit <strong>Etzenhausen</strong> veranstaltet am kommenden Sonntag dasFest ihrer Fahnenweihe, bei dem die Bürgerschützengesellschaft <strong>Dachau</strong> die Patenstelleübernommen hat. Die Mitglieder vorgenannter Gesellschaft und auch die anderen am OrtEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 47 15.01.2013
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