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Dachau mit Etzenhausen - Schützenverein Hubertus Bergkirchen

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mehr als nur der Gastwirt. Seine ruhige, besonnene Art, seine stets gleichmäßigeFreundlichkeit gegen jedermann, verbunden <strong>mit</strong> einem regen Interesse für alle Belange desLebens, brachten es <strong>mit</strong> sich, dass viele Menschen <strong>mit</strong> ihren Anliegen zu ihm kamen. Immerhatte er einen guten Rat und eine helfende Hand. Als <strong>Etzenhausen</strong> noch eine eigene Gemeindewar, berief ihn das Vertrauen seiner Mitbürger in den Gemeinderat, zuerst als 2.Bürgermeister und dann, nach dem Tode von Bürgermeister Welsch, als 1. Bürgermeister. Erkannte sie alle im Dorf und wusste um ihre Sorgen und Nöte - und er half auch überall.Prälat Pfanzelt, der die Einsegnung vornahm, schilderte in einer zu Herzen gehendenGrabrede den Lebensweg Burgmeiers. In einigen Monaten hätte er goldene Hochzeit feiernkönnen, er hatte sich bereits diesen Tag gefreut, war doch sein ganzes Leben von der Sorgeum seine Familie erfüllt.Er war ein Hausvater im rechten Sinne, erzog seine Söhne zu tüchtigen Menschen und sorgteTag und Nacht für das vor einem halben Jahrhundert übernommene Anwesen <strong>mit</strong> derGastwirtschaft. 150 Jahre wird der Wirtsbetrieb von der Familie Burgmeier bereits ausgeübt.Der Verstorbene hat einen guten Namen erhalten und vor allem auch als Wirt immer auf einsauberes Haus gesehen. Die Gäste waren bei ihm gut aufgehoben. Unrecht und unbilligeReden hat er nie geduldet. Er ist zum Vorbild eines tüchtigen Geschäftsmannes, aber aucheines aufrechten und tief religiösen Menschen geworden.Nach den Worten des Geistlichen ehrte der Vorsitzende der Gastwirteinnung, Adolf Huber,den Kollegen <strong>mit</strong> Kranz und Nachruf. Ein Vertreter des Landesverbandes der Gastwirtedankte am Grabe dem Verstorbenen für die selbstlose jahrelange Mitarbeit in derVorstandschaft und im Ausschuss. Ein Vertreter von <strong>Etzenhausen</strong> sprach für dieOrtseinwohner. Ein Vertreter der Arbeiter-Krankenkasse <strong>Dachau</strong> dankte für die 50jährigeZugehörigkeit zum Verein, die Metzgerinnung und die Freiwillige Feuerwehr widmetenKranz und Nachruf. Für den Turn- und Sportverein 1865 schilderte Bankdirektor Eixenbergerdie Verdienste des Verstorbenen. 50 Jahre habe er dem Sportverein die Treue gehalten, überein Menschenalter wirkte sein Geist befruchtend im Verein und über ein Menschenalter warer auch der Herbergsvater der 65er. Für die Stammgäste legte abschließendBuchbindermeister Zauner einen Kranz nieder.Dahnn nahmen sie alle Abschied von dem reich geschmückten Grab, und wie vorher derFriedhof die Trauergäste nicht fassen konnte, fanden die vielen Menschen auch nicht Platz indem Kirchlein. Das Andenken an diesen aufrechten Mann wird nicht nur bei denEtzenhausern weiterleben, sondern auch bei den vielen Gästen und Freunden, die Burgmeierkennen und da<strong>mit</strong> achten und schätzen gelernt haben.Stürmische Lager-Vollversammlung in <strong>Dachau</strong>-OstLagerausschuss abgesetzt / Vertrauensrat unter Egon Herrmanns Vorsitz<strong>Dachau</strong>er Nachrichten vom 11.10.1951<strong>Dachau</strong>-Ost. Der von den Einwohnern des Flüchtlingswohnlagers <strong>Dachau</strong>-Ost gewählteLagerausschuss hatte kürzlich zu einer Lagervollversammlung eingeladen. Mehr als 600Personen waren in dem großen Saal der Gaststätte „Brunner“ zusammengekommen. Durchnicht in der Tagesordnung vorgesehene Reden des Pater Roth und Egon Herrmann kam es zuturbulenten Szenen, in deren Verlauf der alte Lagerausschuss wegen angeblicher„Regierungshörigkeit“ abgesetzt und ein interimistischer Vertrauensrat unter dem VorsitzEgon Herrmanns gebildet wurde. Der Vertreter der Regierung und der Kreisbehörden hattendie Versammlung bereits vor Beginn der Rede Hermanns verlassen.Eberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 83 15.01.2013

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