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Dachau mit Etzenhausen - Schützenverein Hubertus Bergkirchen

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Behörde, in diesem Falle das Landratsamt, ermächtigt werden, eine Ausnahmeentscheidungzu gewähren. Ganz besonders trifft diese Schutzanordnung das landschaftlich einzigartigeGebiet des Harreis <strong>mit</strong> seinen seltenen Moorpflanzen und dem da noch vorkommendenSeidelbast, Sanddorn und Enzian.„Sei deinem Nächsten ein Bruder"Am Grab von Gastwirt Georg Schwarz - Ein echter Altbayer<strong>Dachau</strong>er Nachrichten vom 08.06.1955<strong>Dachau</strong>. Unter großer Anteilnahme der Geschäftswelt wurde am gestrigen Dienstag auf demalten Friedhof der Gastwirt Georg Schwarz von Webling zur letzten Ruhe getragen. Der Verstorbenewar eine Persönlichkeit, weit über den Stadtbezirk hinaus bekannt und geschätzt. InWebling an der vielbefahrenen Hauptstraße nach Augsburg konnte man ihn oft vor seinemGasthaus sehen. Er kannte die Menschen und das Leben. Georg Schwarz war ein typischerAltbayer, kritisch beobachtend und zunächst wenig zugänglich, dann aber, wenn er den Wertder Menschen und Dinge geprüft hatte, aufgeschlossen und hilfreich. Es war nicht seine Art,Freundschaft zu suchen, wem er sie aber gewährte, der konnte sich auf ihn verlassen. Er liebteauch keine großen Worte, dazu ließ ihm seine Arbeit schon nicht viel Zeit. Bestimmt wäre esmöglich gewesen, an der vielbefahrenen Straße einen Hotelbetrieb aufzumachen, aber er bliebsein ganzes Leben lang dem Bauerntum zugetan, dem Acker und den Tieren. Auch hierbewährte er sich als der echte Altbayer.Der Geistliche schilderte am Grabe die guten Charaktereigenschaften des Verstorbenen. Alsjunger Mensch <strong>mit</strong> 16 Jahren verlor er bereits den Vater. Er hatte dann <strong>mit</strong> der Muttergemeinsam für die übrigen Geschwister zu sorgen. Als er später eine eigene Familie gründete,galt dieser seine ganze Fürsorge. 36 Jahre lebte er in glücklicher Ehe. Trotz aller Männlichkeit,die sich schon in seinem Äußeren zeigte, war er stets auf das Versöhnliche bedacht. „Seideinem Nächsten wirklich ein Bruder", war der Grundsatz seines Lebens. Aber auch ihmblieb Leid nicht erspart. Zwei Söhne fielen im zweiten Weltkrieg. Nie konnte er diesenschweren Verlust ganz verwinden und hier dürfte auch der Keim zu dem schweren Leiden zusuchen sein.Nach den Worten des Geistlichen widmeten die Schulkameraden Kranz und Nachruf. „Kleinist der Kreis geworden", bemerkte der Schulfreund am Grabe, aber auch die Wenigen, dievom Schuljahrgang des Verstorbenen noch leben, werden ihrem guten Schorsch ein stetesAndenken bewahren. Die Arbeiter-Krankenkasse widmete ebenfalls Kranz und Nachruf undder Vorstand der Gastwirte-Vereinigung betonte anschließend, dass Georg Schwarz ein guterWirt und über 25 Jahre der Vereinigung angehört habe. Erst vor kurzem sei ihm die goldeneEhrennadel überreicht worden.Schlesier erleben die alte HeimatTausende beim großen Treffen – Festabend im Schloss und Volkstänze vor dem Rathaus<strong>Dachau</strong>er Nachrichten vom 24.05.1954<strong>Dachau</strong>. Zum Schlesiertag 1954 der Landsmannschaften von Oberbayern kamen einigeEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 89 15.01.2013

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