Reindlbauern-Buben Georg und Matthias Ruiz Groißmaier in <strong>Dachau</strong>er Tracht und in<strong>Dachau</strong>er Mundart gehaltenen von Herrn Kalteis verfassten Versen ihre Glückwünsche,während die Familie Burgmeier dem Jubelpaar ebenfalls einen schönen Eßkorb überreichte.In herzlicher Form, in der öfters der Humor durchbrach, stattete der Gefreite seinen Dank aban alle, die <strong>mit</strong>halten, ihm die Ehrung zu bereiten und versicherte, dass er allezeit solange erkönne, Symbol der Gemeinde <strong>Etzenhausen</strong> arbeiten werde, auf dass er zum Schluss ein Hochausbrachte.In humorvollen Versen leitete Herr Rechtsanwalt Gleich, der ein ganzes Sündenregister desGefeierten entwickelte und ihm die besten Ratschläge erteilte, über zum mehr gemütlichenTeil, der die Anwesenden noch längere Zeit beisammen hielt. Mit der stattgefundenenJubelfeier aber hat die Gemeinde <strong>Etzenhausen</strong> nicht bloß ihren 1. Bürgermeister geehrt,sondern auch bewiesen, dass sie in voller Einmütigkeit zusammenhält.Zum Tod unseres PfarrerherrnAmperbote vom 31.10.1931Nun hat sich die Erde über den sterblichen Überresten unseres beliebten Pfarrerherrngeschlossen und allen Teilnehmern wird das imposante Leichenbegängnis des hochwürdigenHerrn Geistlichen Rates Taubenberger in dauernder Erinnerung bleiben. Wir sind heute in derLage, zu unserem gestrigen Bericht über die Trauerfeier am Grab noch einen ergänzendenNachtrag zu bringen.Als Vertreter hiesiger Behörden nahmen an der Trauerfeier ferner noch Teil: HerrAmtsgerichtsvorstand Böhngen, Herr Bezirks Arzt Dr. Hingsamer, Herrn BahnvorstandRohrmüller und Herr Zollinspektor Haas. Außer der hochwürdigen Geistlichkeit desDekanates und des Bezirkes <strong>Dachau</strong>, die fast vollzählig vertreten war, ließen es sichhochwürdige Herren auch aus Pfarreien außerhalb unseres Bezirkes nicht nehmen, ihremAmtsbruder das letzte Geleit zu geben, so aus Schleißheim, Allach, Ismaning und Olching,von wo neben dem Pfarrerherrn auch der Neffe des Verstorbenen, Hochwürden HerrKooperator und Chorregent Johann Taubenberger zur Beerdigung herbeigeeilten waren. Esnahmen an dem Leichenbegängnis ferner noch Teil Hochwürden Herr Monsignore Wittmannaus München-Haidhausen, und Monsignore Murböck, München.Vor allem aber waren es die ehemaligen Kooperatoren, die zum weitaus größten Teil aus allenTeilen Oberbayerns gekommen waren, ihrem ehemaligen toten Pfarrerherrn und Führer dieletzte Ehre zu erweisen. Neben Hochwürden Herrn Pfarrer Sebastian Rieger, der für dieehemaligen Kooperatoren einen Kranz niederlegte, waren erschienen: Stadtpfarrer Dr. Muhler,München-St. Andreas; Stadtkaplan Esterbauer, München-St. Andreas; Katechete Fischer,München-St. Rupert; Katechete Haslwimmer, München-St. Rupert; Kurat Franz Xaver Meisl,München - Harlaching; Benefiziat Korbinian Westermaier, Siegertsbrunn; Pfarrer Josef Bauer,Rottbach; Kooperator Josef Kandler, Gräfelfing; Kaplan Heribert Stadler, Unterföhring;Direktor Kothieringer, Fürstenried. - Ihnen schlossen sich an die aus der Pfarrei <strong>Dachau</strong>gebürtigen Hochwürden Herr Geistlicher Rat Pichler aus Moosburg, Benefiziat Märkl ausFrauenhofen, Subregens Dr. Westermayr aus Freising und Pfarrer Sturm aus Schwaben, sowieder Bruder des Herrn Schneidermeister Wexelberger, Frater WolfBeileidskundgebungen sind unter anderem erfolgt von Hochwürden Herrn Oberstudienratgeistlicher Rat Heinzinger, der an der Teilnahme am Leichenbegängnis verhindert war,ebenso von den beiden ehemaligen <strong>Dachau</strong>er Kooperatoren Hochwürden HerrnWeichselgartner und Arnold aus Kranzberg, ferner von Herrn Hochschulprofessor HolzheuEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 52 15.01.2013
aus Freising, Herrn Regierungsrat Winkler aus der Rothschwaige und Herrn Stadtrat Gerstlaus München.Der katholische Arbeiterverein Bruckmühl, dessen Gründer und erster Präses der Verstorbenewar, war ebenfalls <strong>mit</strong> Fahne und einer Abordnung erschienen, um Hochwürden Herrngeistlichen Rat auf seinem letzten Weg zu geleiten.Das offene Grab waren <strong>mit</strong> Kirschlorbeerbäumchen aus dem Gartenbaubetrieb HeinrichRhein geschmückt, der auch das Material für den prächtigen von Herrn PfarrmesnerGrahamer <strong>mit</strong> erteilten Katafalk in der Pfarrkirche lieferte. Edellorbeer- und Kugelbäume,Pyramiden, Hortensien und Edelfarne gaben der <strong>mit</strong> den priesterlichen Insigniengeschmücktem Bahre ein ungemein feierliches Aussehen. Den ganzen Nach<strong>mit</strong>tag über wurdedas Grab des Pfarrerherrn besucht und es wird wohl manches Gebet für den Verstorbenen anseiner letzten Ruhestätte zum Himmel empor gestiegen sein. Die vielen Kränze <strong>mit</strong> ihrenSchleifen decken das Priestergrab vollständig zu. An Widmungen sind auf den Schleifen zulesen:“Ihrem treubesorgten Pfarrerherrn in Dankbarkeit / katholische Kirchenverwaltung<strong>Dachau</strong>"; "Letzter Gruß / Gemeinderat <strong>Dachau</strong>"; "Letzter Gruß / Lehrerschaft der KnabenundMädchenschule <strong>Dachau</strong>"; "In Dankbarkeit die 7. und 8. Knabenklasse"; "Seinem liebentatkräftigen Vorstand gewidmet vom katholischen Kirchenbauverein St. Jakob <strong>Dachau</strong>";"Unserem verdienten Förderer / katholischer Kirchenbauverein Unterer Markt"; "Unseremunvergesslichen Führer in Dankbarkeit gewidmet / Kartell der katholischen Vereine <strong>Dachau</strong>";"Unserem lieben geistlichen Beirat / katholischer Frauenbund, Mariannische Kongregation,weiblicher Jugendverein"; "Ihrem verehrten geistlichen Beirat die katholischeElternvereinigung"; "Unserem hochverdienten Gründer und Vorsitzenden / Vereinkatholisches Gesellschaftshaus"; "Gewidmet Pfarrgemeinde Kirchdorf a. H.“ (von HerrnPfarrmesner Grabichler für die ehemalige Pfarrei des Verstorbenen niedergelegt) und einenKranz <strong>mit</strong> der Aufschrift "Franziskaner-Leistbrauerei“.Während der Zeit in der Hochwürden Herr geistlicher Rat Taubenberger im Leichenhausaufgebahrt lag, haben viele seiner Pfarrkinder ihm noch einen letzten Besuch abgestattet. ImLaufe des Dienstags tauchte verschiedentlich die Meinung auf, unser Pfarrherr könntevielleicht nur im Starrkrampf liegen, da sein Tod unerwartet plötzlich kam. Herr BezirksarztDr. Hingsamer nahm deshalb abends im Leichenhaus noch eine eingehende Untersuchung desHerzens und einen Fersenschnitt vor. Die amtsärztliche Untersuchung bestätigte die Meinung,unser Pfarrherr könnte vielleicht noch leben, leider nicht. Seine Augen öffneten sich nichtmehr, des Pfarrerherrn Herz hatte endgültig aufgehört zu schlagen.Unter Blumen und Kränzen ruht nun unser verdienter Pfarrherr Taubenberger aus von seinemarbeits- aber auch erfolgreichen Leben. Länger aber wie die Blumen auf dem Grab, dieBeweise der Achtung und Wertschätzung sind, wird die Liebe zum Verstorbenen in denHerzen seiner Pfarrkinder dauern.Einweihung des Marienbildes in <strong>Etzenhausen</strong>Amperbote vom 31.05.1932Eine Feier ganz besonderer Art versammelte am Sonntagabend die Bewohner <strong>Etzenhausen</strong>sund viele <strong>Dachau</strong>er Gäste auf dem kleinen stillen Dorfriedhof, galt es doch dem non HerrnGemeimrat von Herterich gestifteten an der Südwand des Filialkirchleins angebrachtenFreskogemäldes die kirchliche Weihe zu geben. Da stand die große Schar zwischen denGräberreichen und lauschte den Worten des <strong>Dachau</strong>er Pfarrherrn, HH. Pfarrer Pfanzelt, dereingangs betonte, dass sich der Stifter des Bildes, Herr Geheimrat von Herterich, einEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 53 15.01.2013
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Seit 30 Jahren Waldbauernvereinigun
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