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Dachau mit Etzenhausen - Schützenverein Hubertus Bergkirchen

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Landgerichts München. Ein Schriftsetzer hatte gegen seine Frau Ehescheidungsklage erhobenund diese da<strong>mit</strong> begründet, dass er wegen der Behandlung die ihm zuteil geworden sei, esnicht mehr habe aushalten können und deshalb genötigt gewesen sei, München zu verlassen.Im Beweisverfahren wurde durch verschiedene Zeugen erwiesen, dass die Beklagte ihrenMann desöfteren aus der Wohnung ausgesperrt habe, so dass er trotz seiner Kränklichkeitgenötigt gewesen sei, die Nacht im Freien zuzubringen; auch habe sie ihm oftmals absichtlichkein Essen zubereitet, Kochgeschirr nachgeworfen und ihn auf nicht wiederzugebende Weisebeschimpft. Da von einer Verletzung der ehelichen Treue ein positiver Nachweis nichterbracht werden konnte, wies das Gericht die Klage kostenfällig ab und stellte sich auf denStandpunkt, dass dem Ehemann kraft seiner eheherrlichen Gewalt hinreichende Mittel undWege offen stünden, solchen Übergriffen in wirksamer Weise zu begegnen und dieErfolglosigkeit derselben noch in keiner Weise erwiesen sei.Glücklich abgelaufenAmperbote vom 18.06.1904<strong>Dachau</strong>, 16. Juni. Gestern Abend, gegen halb 8 Uhr, passierte ein aus zwei <strong>mit</strong>einanderverbundenen Wagen bestehendes, <strong>mit</strong> frischem Heu beladenes Fuhrwerk des ÖkonomenXaver Steinlechner von hier auf dem Heimweg die Bruckerstraße. Von mehreren auf derStraße befindlichen Kindern wollte das 6jährige Mädchen Theres des Zimmermanns NikolausGasteiger von hier in jugendlichem Übermut zwischen dem ersten und zweiten Heuwagenhindurch die Straße überqueren. Bei diesem Wagestück kam das Mädchen zu Fall und wurdezwischen ein Vorderrad des zweiten Wagens und den Straßenkörper eingeklemmt. Ein Schreides Entsetzens entrang sich den Augenzeugen. Als der selbst heftig erschrockene Sohn desSteinlechner sein Gefährt zum Stehen gebracht hatte, glaubte man eine Leiche, zumindestaber eine Schwerverletzte zwischen den beiden Wagen hervorziehen zu müssen. WunderbarerWeise jedoch war, soweit sich nach dem ersten, sachverständigen Befund konstatieren ließ,außer einer starken Quetschung des Unterleibes, bzw. des Magens dem Mädchen keinweiteres Leid geschehen. Wir konstatieren hier<strong>mit</strong> ausdrücklich, dass dem Pferdelenker, derganz langsam seines Weges fuhr, nicht das geringste Verschulden an diesem Unfallbeizumessen ist.Wasserversorgung in <strong>Dachau</strong>Amperbote vom 16.05.1906Die Wasserversorgungsfrage. In dieser für die Gegenwart und die Zukunft <strong>Dachau</strong>s ungemeinwichtigen Frage sind wir nun bei dem um diese Frage seit Jahren ausgeführten Eiertanzglücklich wieder an dem Punkte eines neueren Projektes angekommen, welches angeblichbesser und billiger sein soll: So versicherte Herr Bürgermeister Hergl in der letztenMagistratssitzung, nachdem er das Resultat der Untersuchung einer Wasserprobe bekanntgegeben hatte, welche in der Nähe des Authenriet`schen Triebwerkes entnommen worden warund von ihm an die kgl. Untersuchungsanstalt für Nahrungs- u. Genuss<strong>mit</strong>tel in Münchengesandt worden war. Ein unweit des Authenriet`schen Betriebes seitens der Gemeindegegrabener Brunnen soll das gleiche Wasser liefern und man hofft in der Nähe der Kultur aufgemeindlichen Grund dasselbe Wasser zu finden. Dies und das bei der Bahnunterführung anEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 27 15.01.2013

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