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Dachau mit Etzenhausen - Schützenverein Hubertus Bergkirchen

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Verbindungen sind wohl durchdacht, unernste und nicht wünschenswerte Bewerber undBewerberinnen werden auf sinnreiche Weise von vornherein ausgeschaltet. Soeben wirdüber die ersten Erfahrungen <strong>mit</strong> der Briefzentrale berichtet. Unter den rund 30 000 Anfragenwaren etwa 15 000 männliche und 14000 weibliche. Auf die bisherige allgemeine Werbung -betrachtete man doch die Briefzentrale zuerst nur als einen tastenden Versuch, der allerdingsüber Erwarten einschlug und sich bewährte - meldeten sich viele junge, zum Teil sehr jungeMänner. Aber die dazugehörigen jungen Partnerinnen hüllten sich in Schweigen! Frauenlieben es nicht, unverhüllte Schritte zu ihrer Verheiratung zu unternehmen. Sich bei derBriefzentrale zu bewerben ist ein Schritt, wie er ihr nicht offener sein kann, und diesenschieben die Mädel hinaus, bis sie sehen, dass ihnen nichts anderes übrig bleibt. DieseErkenntnis pflegt um die Dreißig zu reifen, und in der Tat stammt der Großteil der weiblichenTeilnehmerinnen aus diesen Jahrgängen. Es befinden sich darunter auffallend viele besondershochwertige Frauen der gebildeten Schichten. Zu diesen weiblichen Jahrgängen wiederumfehlt es an männlichen Partnern. Diese sind entweder längst gebunden, oder aber der Gedankeeiner Ver<strong>mit</strong>tlung widerstrebt ihnen, an sich durchaus kein schlechtes Zeichen. Gerade dieseMännerkreise, die durch die Briefzentrale nach dem bisherigen Eingang geradezuunwahrscheinlich glückliche Vorbedingungen für eine gute Wahl finden, halten sich bishernoch zurück. Andererseits meldeten sich viele Männer aller Altersklassen aus anspruchslosenSchichten: Untere Beamte, Arbeiter, kleine Handwerker, Landarbeiter usw. Hier fehlt es anpassenden Teilnehmerinnen. Zur erwähnten Abneigung der Frauen gegen diesen Schritt tritthier wohl auch eine gewisse Ungewandtheit. Viele scheitern schon an der Einleitung derAngelegenheit, so einfach diese ist. Es wird darum eine der nächsten Aufgaben derBriefzentrale sein, die Werbung so zu lenken, dass ein gewisser Ausgleich zustande kommt.Dem allerdringendsten Mangel, dem an jungen Mädchen aller Kreise, trachtet man jetztdadurch abzuhelfen, dass sogenannte Ver<strong>mit</strong>tlungspaten die ersten Schritte unternehmenkönnen. Später liegen die Verhältnisse sehr viel ungünstiger, da naturgemäß nach Kriegenviele Frauen ledig bleiben müssen.Jedenfalls werden viele deutschen Menschen dieser Neueinrichtung dankbar sein, weil sieihre wichtigste Privatangelegenheit nicht mehr dem manchmal freundlichen, manchmal unfreundlichenZufall zu überlassen brauchen.J.M.Der Lehrer als nationalsozialistischer ErzieherTagung der Lehrerschaft des Kreises - Obergebietsführer Klein sprachAmperbote vom 22. Dezember 1944<strong>Dachau</strong>. In Tagungen der gesamten Erzieherschaft des Gaues München - Oberbayern sprachObergebietsführer Emil Klein in den vergangenen Wochen über die Aufgaben und die innereHaltung des deutschen Erziehers. Wir haben zusammenfassend über diese bedeutsameVeranstaltungsreihe bereits in anderem Zusammenhang in einer früheren Ausgabe unsererZeitung berichtet. Am vergangenen Dienstagnach<strong>mit</strong>tag nun war die Lehrerschaft unseresKreisgebietes im Knabenschulhaus zu einer Erziehertagung versammelt, die Rektor Bauer <strong>mit</strong>herzlichen Worten der Begrüßung an den Obergebietsführer eröffnete. Unter den Gästen sahman Kreisleiter Nafziger, Landrat Dr. B ö h m e r und Bürgermeister B ä u m e r.Obergebietsführer Emil Klein eröffnete seine in gedrängter Fülle die Probleme derErzieheraufgaben beleuchtenden, richtungweisenden Ausführungen <strong>mit</strong> Worten desGedenkens an die aus dem Erzieherstand für unser Volk und Vaterland gefallenenEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 70 15.01.2013

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