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Dachau mit Etzenhausen - Schützenverein Hubertus Bergkirchen

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Die Geistlichkeit erwartete den Bischof vor der Kirche, um ihn im feierlichen Zug in dasGotteshaus zu geleiten. Prälat Pfanzelt hatte es sich nicht nehmen lassen, trotz seinerErkrankung zur Glockenweihe zu kommen und traf kurz vor Dr. Neuhäusler vor der Kircheein und nahm gleich im Pesbyterium Platz. Um 15 Uhr fuhr der Wagen <strong>mit</strong> dem hohen Gastvor. Kurat Kölbl begrüßte den Weihbischof, worauf sich die Priester in die Kirche begaben.Voran gingen Buben <strong>mit</strong> Palmbuschen, es folgten die Banner der katholischen Jugend, dieMinistranten und die Geistlichkeit, darunter die Pfarrherren Schwankt von St Peter,Mühlhauser von St-Anna in Karlsfeld, Studienrat Metzger, Kaplan Eggendinger, als DiakonPater Grösmar von Birkeneck und als Subdiakon der Minorit Reichelmayer, ein zukünftigerNeupriester aus <strong>Dachau</strong>. Auch Kämmerer Eicher erschien zu Beginn der Weihefeierlichkeitenim Gotteshaus. Weihbischof Dr. Neuhäusler war <strong>mit</strong> seinem Sekretär, Domvikar Dr. Stich,erschienen.Die fünf neuen Glocken hatten vor den Stufen des Altars ihren Platz bekommen und waren<strong>mit</strong> Blumen geschmückt. Auf dem Erz sah man die Abbildungen der Heiligen, denen dieGlocke gewidmet war. In der Mitte stand die schwerste, die den Namen „Maria,Schutzpatronin Bayerns“ erhielt. Die zweitgrößte Glocke bekam den Namen der heiligenHedwig als Patronin der schlesischen Heimatvertriebenen, die dritte Glocke den Namen desheiligen Joseph, die vierte wurde als Sterbeglocke „Herz Jesu" genannt während die fünfte zurSchutzengelglocke erklärt wurde. Die fünf Glocken wurden von der Glockengießerei RudolfPerener aus Passau hergestellt und <strong>mit</strong> Perner-Läutemaschinen ausgestattet. Sie sind auf dieTöne d, fis, a, h, d, gestimmt. Nachdem der Weihbischof die entsprechenden liturgischenGewänder angelegt hatte, begann er <strong>mit</strong> der Weihe der Dinge, die für die Weihe der Glockengebraucht werden. Vorher sangen die Priester gemeinsam die Bußpsalmen. Wasser <strong>mit</strong> Salzgemischt, Chrysam und Krankenöl sowie Thymian und Myrrhen bekamen die Weihe.Laudate dominumDann schritt der Bischof die Stufen des Altars hinunter und versah die fünf erzenen Rufer <strong>mit</strong>Weihwasser, salbte sie <strong>mit</strong> dem Krankenöl und dem Chrysam. Zuletzt wurde unter jedeGlocke ein Weihrauchfass gestellt um das Innere <strong>mit</strong> dem geweihten Rauch zu erfüllen. KuratKölbl las für die Gläubigen vor, um welchen Vorgang es sich gerade handelte, alsWeihbischof Dr. Neuhäusler die heiligen Handlungen vornahm. Der Kirchenchor sangäußerst präzise das „Laudate dominum" (Lobet dem Herrn) und dann sang wieder gemeinsamdas Kirchenvolk.Als die Weihehandlung beendet war, hielt der Bischof vor dem Altar <strong>mit</strong> Hirtenstab undMytra die Festpredigt. „Ich freue mich <strong>mit</strong> euch", sagte er, „dass durch die Rührigkeit euresPfarrers und eure Wohltätigkeit es seit der Einweihung des Gotteshauses vor eineinhalbJahren doch nur eine kleine Weile bis zur Weihe der fünf Glocken gedauert hat. Ich möchteallen, die dazu beigetragen haben. Aber so anerkennenswert dieser Eifer auch ist, dieOpferbereitschaft darf nicht nachlassen.Der Weihbischof erinnerte daran, dass man nicht nur die Glocken hören, sondern auch ihrenRuf verstehen und befolgen sollte, da wir alle durch die vielen täglichen Sorgen in Gefahrseien, zu vergessen, dass der Glockenruf hinweise auf die Wahrheit die Gnade und den Glauben.Leider gäbe es auch Menschen, die heutzutage das Geläut der Kirchenglocken alslästigen I arm empfänden und sogar wegen Ruhestörung Prozesse angestrengt hätten, um dasLäuten zu verhindern.„Gerade aber am Sonntag klingen alle Glocken zusammen, um zu sagen: „Habt den Mut denSonntag wieder dem Herrn, der Kirche, der Familie und dem Frieden zurückzugeben“. Ichhabe es bei der Weihe den Glocken ganz besonders gewünscht dass nicht wieder ein Kriegkommt und sie zerstört Sie mögen nur den Frieden verkünden für die ganze Stadt <strong>Dachau</strong> <strong>mit</strong>ihren Pfarreien und Kuratien Frieden künden zwischen Alteingesessenen und Neubürgern.Eberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 96 15.01.2013

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