Volksschule das schöne Kunsthandwerk eines Porzellanmalers, das er fast zehn Jahre lang inder weltbekannten Staatlichen Porzellanmanufaktur Nymphenburg ausübte. Doch den damals<strong>mit</strong>ten im katholischen Jugendleben stehenden Nikolaus, der aktiv in der Pfarrei St. Wolfgangals Jungmann tätig war, zog es eines Tages zum Priestertum, wozu ihn besonders auch diehäufige Begegnung <strong>mit</strong> kirchenfeindlichen und ungläubigen Menschen veranlasste.Viereinhalb Jahre widmete er sich dem Spätberufenenstudium im erzbischöflichenSpätberufenenseminar in München-Fürstenried, das der spätberufene Priester und frühereKooperator an St. Jakob in <strong>Dachau</strong>, Anton Kothieringer, damals gerade gegründet hatte undleitete. Weiter bereitete er sich auf das Priestertum an der Theologisch-Philosophischen Fakultätder Jesuiten an der Universität Innsbruck und als Konviktor des dortigen Canisianumsvor. Am 2. Mai 1937 wurde Nikolaus Schwankl von Kardinal Faulhaber im Dom zu Freisingzum Priester geweiht. Seine Primiz beging er dann in seiner Heimatpfarrkirche St. Wolfgangin München am 9. Mai 1937. Die ersten Stationen seines priesterlichen Wirkens in derErzdiözese München - Freising waren: Deining, Kiefersfelden, Wolfratshausen, München,Waging und Glonn bei Grafing. Im September 1949 wurde er als erster Kooperator nach St.Jakob in <strong>Dachau</strong> berufen. Nikolaus Schwankl war damals auch der einzige erreichbare Priester,als Stadtpfarrer Winhart plötzlich vom Tode ereilt wurde, dem er noch bedingungsweisedie letzte Ölung spenden konnte.Nachfolger von Pfarrer WinhartAm 11. Mai 1950 wurde er vom Kardinal zum Nachfolger von Stadtpfarrer Winhart bestelltund am Sonntag, den 6. August 1950 durch Prälat Friedrich Pfanzelt feierlich in die Kircheund die Gemeinde St. Peter eingeführt. Zwei profilierte Kapläne, zuerst fünf Jahre langKaplan Konrad Kowollik, und dann, ebenso fünf Jahre lang, Kaplan Dr. Walter Diezingcr,unterstützten Stadtpfarrer Nikolaus Schwankl in den vergangenen zwölf Jahren seines sosegensreichen Wirkens für die Stadtpfarrei St. Peter. Nikolaus Schwankl ist in den Jahrenseines priesterlichen Wirkens in St. Peter allen seinen Pfarrangehörigen der geistige Vatergeworden und hat vor allem immer wieder das Gotteshaus verschönern lassen.Die „<strong>Dachau</strong>er Nachrichten“, deren langjähriger Leser Stadtpfarrer Schwankl ist, gratuliertihm zu seinem silbernen Priesterjubiläum und wünscht, dass er noch viele Jahre segensreichfür St. Peter und da<strong>mit</strong> für <strong>Dachau</strong> wirken kann.Die Stadträte protestieren gegen den Bürgermeister...als er bei der Bierprobe meint, erkönne die Güte des Bieres wohl nicht beurteilen….<strong>Dachau</strong>er Nachrichten vom 06.08.1962<strong>Dachau</strong> - Am Wochenende gab die schon traditionell gewordene Bierprobe denersten Auftakt für das diesjährige <strong>Dachau</strong>er Volksfest, das von 11. <strong>mit</strong> 20. Augustdurchgeführt wird. Die Räumlichkeiten des Zieglerkellers hatten Stadtgärtner Diehm undseine Fachkräfte <strong>mit</strong> hübschem Blumenschmuck ausgestattet. Da am gleichen Abend dieEröffnung der Kunstausstellung im <strong>Dachau</strong>er Schloß stattfand, verzögerte sich der Beginn der„offiziellen" Bierprobe, was aber den rechtzeitig kommenden Gästen nichts ausmachte.Mit launigen Worten begrüßte Brauereibesitzer Kurt Ziegler, nachdem auch die beidenBürgermeister Bock und Hällmayer sowie verschiedene Stadträte von der Kunstausstellungzurückgekommen waren, die Gaste. Er meinte, dass der sonst so verpönte Satz „nie genugEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 104 15.01.2013
eklommen" beim Volksfestbier sich im positiven Sinne auslegen lassen könnte. Brauer undWirt würden sich darüber bestimmt freuen. Kurt Ziegler erinnerte dann an die erst kürzlichvon Wirtschaftsminister Erhard wiederholte Mahnung ..Maß halten" und meinte, dass manbeim Volksfest „gar nicht genug Maß halten könnte". Man habe allerdings im Preis dieMahnung des Wirtschaftsministers ernstlich befolgt. So wünschte Zieger, der zugleich andiesem Abend Arangeur und Gastgeber war, dasss auch die heurige Bierprobe zurZufriedenheit all derer ausfallen möge, die von dem edlen Trank zuerst kosten. Er erinnerte andie Tradition des <strong>Dachau</strong>er Volksfestes, das man als echtes, urbayerisch, weiß-blauesHeimatfest bezeichnen dürfe. Dem Volksfest wünschte er einen schönen Verlauf und bat dann,<strong>mit</strong> einem kräftigen Prosit anzustoßen.Auch 1. Bürgermeister Franz Xaver Böck wünschte dem Volksfest und der Bierprobeeinen schönen Verlauf. Mit einem hintergründigen Lächeln meinte er, dass er es wohl nichtbeurteilen könne, ob das heurige Volksfestbier so geraten sei, wie es sich Hersteller undVerbraucher wünschten. Der sofort einsetzende Protest der Zuhörer ließ vermuten, dass mandem Bürgermeister schon die nötige Fachkenntnis zutraue. Der Bürgermeister wünschte demVolksfest einen schönen Verlauf und dass im Bierzelt nie die „Banzen" ausgehen mögen.Abschließend sagte er: „Immer treu bleiben wir <strong>Dachau</strong>er dem Schloßbergbräu".Hermines ViechereienDann drehte Hermine Bössenecker den Hahn ihres Humors auf, undder Witz und die Viechereien sprudelten dampfend ausIhr heraus.Nicht umsonst heißt Hermine in Fachkreisen „die Einzige". Siebraucht kein Konzept, sie kann sich alles merken, auch wenn esJahre zurückliegt, außerdem findet sie genau den richtigen Ton, wennsie es dann „anbringt". Vom Bräumeister, der kein „Loam-, sondernein Biersieder ist", leitete sie dann hinüber zum Bürgermeister undAmtmann Settele und meinte, dass auch dieser ein Bierkenner sei.Von vielen Anwesenden wusste sie dann einiges zu berichten, was sieso <strong>mit</strong> ihnen auf den vergangenen Volksfesten erlebt hatte. Siemeinte dabei, ein angeheiterter Mann sei jedenfalls lustiger als einer,der gleich einschlafe. Sie brachte dann noch eine Menge Witzeund Anekdoten und hatte dabei immer die Lacher auf ihrer Seite. Alssie freilich den Grahamer Schorsch fragte, wo er denn heute seinebessere Ehehälfte habe, meinte dieser: „Dees geht di an Dreck o",versicherte aber sofort der Hermine seine uneingeschränkte Sympathie.Das dürfte aber genauso auf alle Besucher der Bierprobe zutreffen, das bewiesnämlich der Beifall, <strong>mit</strong> dem man der lustigen Hermine dankte.Hans Schuster ist 60 gewordenPräsident des EWG-Fachverbandes der Feinpappenhersteller Europas<strong>Dachau</strong>er Nachrichten vom 30.08.1963Gestern, Donnerstag, feierte Ingenieur Hans Schuster seinen 60. Geburtstag. Den größten Teilseines Lebens hat er zusammen <strong>mit</strong> seinem Bruder Max der Firma „FeinpappenwerkGebrüder Schuster“ in unermüdlicher Arbeit gewidmet. Darüber hinaus genießt der Jubilar inder gesamten deutschen Papierwirtschaft hohes Ansehen, weil er sich überall dennuneigennützig <strong>mit</strong> seinem fachmännischen Rat und seiner auf breiter Basis fundiertenEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 105 15.01.2013
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Primizfeier in DachauAmperbote vom
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