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Dachau mit Etzenhausen - Schützenverein Hubertus Bergkirchen

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darin, die Bauern in der Beschaffung von arbeitssparenden Maschinen und Einrichtungen inder, Landwirtschaft zu beraten. Er ließ auch nicht locker, immer wieder darauf hinzuwirken,dass der Bau neuzeitlicher Stallungen vordringlich wäre. Den Erfolg in dieser Hinsicht kannman nun allerorts im Landkreis sichtbar erkennen. Es darf in diesem Zusammenhang nichtvergessen; werden, dass er zum aktivsten Propagandisten im <strong>Dachau</strong>er Land für denvermehrten Zuckerrübenanbau wurde, wofür ihm heute sehr viele Bauern sehr dankbar sind.Freude am SchönenAuch verschiedene Auszeichnungen erwarb er sich im Laufe seiner Tätigkeit. So erhielt erDiplome von der Kreisbauernkammer und dem landwirtschaftlichen Kreisausschuss der Pfalzsowie die goldene Ehrennadel des pfälzischen Ackerbauverbandes. 1932 bekam er diesilberne Nadel des „Landwirtschaftlichen Vereins in Bayern" verliehen und ebenfalls diesilberne Nadel des Verbände der ehemaligen Landwirtschaftsschüler Bayerns.Am 1.Mai dieses Jahres schied der langjährige Leiter des Landwirtschaftsamtes <strong>Dachau</strong>endgültig von seinem Posten. Als wir ihn nun besuchten, waren wir angenehm überrascht, wiegut Schneidawind zur Zeit aussieht. Außerdem konnten wir hören, dass er sich als Pensionistsehr wohl fühle, weil er nämlich wisse, was er <strong>mit</strong> seiner vielen Freizeit anstellen kann. Jetztkann ich mich endlich <strong>mit</strong> meinen Büchern befassen, die in vier Schränken untergebrachtsind", erzählte er uns. „Naturwissenschaften und Kunstgeschichte interessieren mich nämlichsehr. An diesen Dingen habe ich große Freude und studiere jetzt in aller Muße viel darin. Nunhab ich auch Zeit, mir die vielen Kunstausstellungen in München anzuschauen. Das ist immerein ganz besonders schöner Feiertag, wenn ich so in Ruhe und nunmehr <strong>mit</strong> viel Zeit dieherrlichen Werke bestaunen und studieren kann."Der Pfarrhof ist jetzt verwaistPrälat Friedrich Pfanzelt nach St. Jakob und zum Friedhof überführt<strong>Dachau</strong>er Nachrichten vom 11.09.1958<strong>Dachau</strong> - Trauer liegt über der Stadt und dem Landkreis <strong>Dachau</strong>. Nicht nur die vielen Freunde,Confratres und engsten Mitarbeiter des Prälaten waren im Innersten getroffen vom Tod desStadtpfarrers von St. Jakob, sondern auch die Menschen, die abseits der Kirche stehen odereine neutrale Stellung zu ihr einnehmen. Überall, wo Menschen zusammenkamen, sprach mannur vom Prälaten und seinem so überraschenden Tod.Da eine Heimatzeitung zu den Persönlichkeiten im Landkreis, die an exponierter Stelle stehen,ihr besonderes Verhältnis hat, und gerade auch die „<strong>Dachau</strong>er Nachrichten" dem Prälaten,wenn er sich an die breite Öffentlichkeit wenden wollte, Platz in ihren Spalten gab wieerst kürzlich beim Aufruf zur Wallfahrt nach Altötting, nahmen wir persönlich von dieserPriesterpersönlichkeit stillen Abschied. Es war eigenartig, als wir das Schlaf-<strong>Dachau</strong>er geben ihren Prälaten nicht her." Ein Pensionist gab offen zu: „Als ich gehört habe,daß der Prälat tot sei, da habe ich geweint wie ein kleines Kind. In früheren Jahren hatte ichmich <strong>mit</strong> ihm oft gehackelt, aber eines Tages da bot mir der Prälat das „Du" an und seitdemwaren wir Freunde."»Man mußte ihn schätzen"Eberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 98 15.01.2013

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