erhielt. Die Kugel wurde ärztlicherseits entfernt. Die Ortspolizei und Gendarmerie konntendie Ordnung bald wieder herstellen.Freche DiebstähleAmperbote vom 16.11.1921In der Nacht vom Freitag auf Samstag brachen die ledigen Hilfsarbeiter Anton Seidenbergerund Johann Tischner, beide aus <strong>Dachau</strong>, in die Scheune des Bauern Göttler in Prittlbach ein,sprengten ein Hängeschloss auf und entwendeten aus der Getreidekammer etwa 4 – 5 ZentnerGerste. Sie schleppten diese, teils <strong>mit</strong> gestohlenen, teils <strong>mit</strong> <strong>mit</strong>gebrachten Säcken ungefähr100 Meter weit auf einen Acker. Die Diebe holten dann ein Wägelchen und luden dasGetreide auf. Hierbei hatten sie aber Pech, da ihnen das Wägelchen brach. So verging dieNacht. Tischner begab sich früh um 7 Uhr in die Arbeit, Seidenberger nahm einOchsengespann zu leihen und holte das Getreide. Am Freitag abends gegen 6 Uhr fuhr einKnecht der Kunstmühle Feldl <strong>mit</strong> einem beladenen Getreidefuhrwerk heim. Unterwegsgesellten sich Seidenberger und Tischner zu ihm. Während einer sich <strong>mit</strong> dem Knechtunterhielt und ihm Zigaretten anbot, schnitt der andere die Wagendecke auf und zog einen <strong>mit</strong>Weizen gefüllten Sack herunter, ohne dass der Knecht hiervon eine Ahnung hatte. Derrührigen <strong>Dachau</strong>er Gendarmerie gelang es aber die Diebe alsbald ausfindig zu machen. Diesegestanden die Diebstähle auch ein, wodurch es gelang noch zwei Komplizen aufzuspüren,nämlich Poschenrieder Fritz und Braun Josef, welche nun auch wegen fortgesetzterDiebstähle samt den beiden Vorgenannten verhaftet wurden. Wie nun festgestellt ist, habendie Verhafteten schon vor der Ernte beschlossen, fortgesetzt Getreidediebstähle zu verüben.Die vier Diebe, deren Anführer Seidenberger zu sein scheint, haben etwa 20 Diebstählebegangen, und zwar in <strong>Dachau</strong>, Inderdorf, Prittlbach, Günding, Bachern usw. Es ist aberanzunehmen, dass die Diebesbande noch mehr Diebstähle auf dem Kerbholz hat.Glockenheimführung in <strong>Etzenhausen</strong>Amperbote vom 04.05.1922Zur Glockenheimführung ist noch nachzutragen, dass nach der Ankunft in <strong>Etzenhausen</strong> dieGlocken zur Kirche gebracht wurden, worauf Hochwürden Herr geistlicher Rat Taubenbergerdie Weihe derselben vornahm. Er hielt hierbei eine kernige, wohldurchdachte Ansprache, inwelcher er die Glocken als Friedensbringer bezeichnete und Friede der Gemeinde und jedereinzelnen Familie wünsche. Die drei Ehrenjungfrauen Fräulein Welsch, Kathi Groißmeier undMaria Höhenleitner trugen stimmungsvolle Gedichte vor, die die Bedeutung des Tagesschilderten. Bei der nachfolgenden weltlichen Feier im Gasthaus des Herrn Burgmeier hieltHochwürden Herr Kooperator Eicher eine sehr schöne Ansprache, bei welcher er derGemeinde den Dank für die große Opferwilligkeit aussprach. Im gleichen Sinn sprach auchHerr Bürgermeister Welsch. – Die zwei neuen Glocken haben ein Gewicht von 3 Zentnern.Mit der noch vorhandenen Glocke ergibt sich folgende Stimmung für das Geläut: As, b unddes.Eberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 42 15.01.2013
Die neuen Glocken von <strong>Etzenhausen</strong>Amperbote vom 6.5.1922Unsere neuen Glocken, welche nicht wie berichtet wurde, drei Zentner, sondern neun undsieben Zentner, also insgesamt 16 Zentner wiegen, haben heute Freitag<strong>mit</strong>tag zum ersten Malihre Stimmen ertönen lassen. Alles freute sich herzlich über die so lang entbehrten Klänge. –Mögen sie immer Friede und Glück den Etzenhausern künden!Berechnung des Licht- und KraftverbrauchsAmperbote vom 14.06.1923Die Berechnung des Licht- und Kraftverbrauchs erfolgt durch die Amperwerke künftig in derWeise, dass nicht mehr eine Teilzahlung erhoben, sondern glatte Rechnung gestellt wird.Da<strong>mit</strong> ist einem berechtigten Verlangen, dem auf der Tagung des Zweckverbandes derStromerabnehmer der Amperwerke Ausdruck gegeben wurde, willfahrt worden. DieStrompreise betragen für April nach Zähler:- Lichtstrom: 1050 Mark- Kraftstrom für Landwirtschaft: 850 Mark- Für Gewerbe: 630 MarkNach Gebührentarif:- Licht: Grundgebühr 828 Mark, dazu 165 Mark- Kraft: Grundgebühr 2880, dazu 360 Mark- Kraftpauschale 2400 Betrag der Friedensgebühr.Für Lichtpauschalen wird ab 1. März eine Sommerermäßigung von 50% gewährt. Im Maikostet voraussichtlich nach Zähler das Licht 1170 Mark, Kraft für Landwirtschaft 930 Mark,für Gewerbe 700 Mark; nach Gewerbetarif: Grundgebühr für eine Lampe 980 Mark,Pauschale für 1 Lampe 1560 Mark, 2 Lampen 2730 Mark, 3 Lampen 7600 Mark, 8 Lampen8580 Mark, 9 Lampen 9550 Mark, 10 Lampen 10530 Mark, jede weitere Lampe 780 Mark;Kraft: 420 und 3360 Mark.Zur GeldentwertungAmperbote vom 04.10.1923Die Geldentwertung hat jüngst ein Münchner Dreiquaratelprvatier - echt münchnerisch -dadurch veranschaulicht, dass er die Tropfen einer Maß Bier zählte, wobei er zu demErgebnis kam, dass heute ein Tropfen Bier auf sage und schreibe 9000 Mark zu stehen kommt.Bei dieser Rechnung, die immerhin etwas Originelles hat, mag die Maß allerdings schlechteingeschenkt gewesen sein, während die Tropfen ziemlich groß geraten sind. 9000 Mark istauch nach alten Begriffen ein schöner Batzen.Eberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 43 15.01.2013
- Seite 1 und 2: Zeitungsartikel aus dem Amperbotenu
- Seite 6 und 7: Primizfeier in DachauAmperbote vom
- Seite 9: c) die Ersatzreservisten (mit Ausna
- Seite 12 und 13: entlang nach dem Festplatz. Die Son
- Seite 14 und 15: Empfang von Pfarrer WinhartAmperbot
- Seite 19 und 20: eläuft sich auf 48365, wovon 1401
- Seite 21 und 22: anderem die Erhöhung der ärztlich
- Seite 23 und 24: Produzenten den Preis regeln könnt
- Seite 25 und 26: wiederum ausschließlich jene, welc
- Seite 27 und 28: Landgerichts München. Ein Schrifts
- Seite 29 und 30: Begründung entbehrt. Sie stützt s
- Seite 31 und 32: abgehe wegen des zu erwartenden gro
- Seite 33 und 34: Autolinie Dachau - OdelzhausenAmper
- Seite 35 und 36: - Dinkl Nikolaus, Gütler in Schwab
- Seite 37 und 38: Ende der Sommerzeit 1918Amperbote v
- Seite 39 und 40: 8. Martin Rabl 31 Werkzeugschleifer
- Seite 41: Bergkirchen, Welsch aus Etzenhausen
- Seite 45 und 46: Tägliche Festsetzung des Brotpreis
- Seite 47 und 48: gefallenen Helden der Kriegergedäc
- Seite 49 und 50: war ein Bekenntnis für ein einiges
- Seite 51 und 52: allezeit hilfsbereite Eingreifen de
- Seite 53 und 54: aus Freising, Herrn Regierungsrat W
- Seite 55 und 56: Blümel, der später den Heldentod
- Seite 57 und 58: Kraft, die Leben schafft. Diese Fre
- Seite 59 und 60: Personen, eine Zahl, die bisher noc
- Seite 61 und 62: Altbürgermeister und Ehrenbürger
- Seite 63 und 64: Dachau gedenkt seiner GefallenenAmp
- Seite 65 und 66: Anschließend fanden Besprechungen
- Seite 67 und 68: esonders aber in den beiden großen
- Seite 69 und 70: wie unser ganzes Herz an dieser Hei
- Seite 71 und 72: Arbeitskameraden. Der Obergebietsf
- Seite 73 und 74: Preußenkönigs und Zureden der Sul
- Seite 75 und 76: Dachau.Seine Wiege stand in unserem
- Seite 77 und 78: unserer Gefallenen aber schließt s
- Seite 79 und 80: empfunden. In dieser Woche laufen n
- Seite 81 und 82: mann, bürgerlicher Bierbrauer und
- Seite 83 und 84: mehr als nur der Gastwirt. Seine ru
- Seite 85 und 86: Er sei nicht ganz mit den Worten He
- Seite 87 und 88: Auch die Reihenuntersuchungen der R
- Seite 89 und 90: Behörde, in diesem Falle das Landr
- Seite 91 und 92: nur noch durch eine vom Stifter der
- Seite 93 und 94:
Arbeit in Dachau durch den Staat wa
- Seite 95 und 96:
Zuerst begann die Arbeit unter sein
- Seite 97 und 98:
Deswegen ist eine von ihnen auch de
- Seite 99 und 100:
Es hat wirklich nichts mit Rührsel
- Seite 101 und 102:
weltlichen Behörden frei zu halten
- Seite 103 und 104:
Immer mehr Mähdrescher im EinsatzR
- Seite 105 und 106:
eklommen" beim Volksfestbier sich i
- Seite 107 und 108:
germeister Franz Xaver Bock, die Ve
- Seite 109 und 110:
und Jugendliche, Frauen und Männer
- Seite 111 und 112:
Gartenbaugruppe suchte den beliebte
- Seite 113 und 114:
zentrum“ zu verweigern, wenn nich
- Seite 115 und 116:
auch die Bürger der Städte und M
- Seite 117 und 118:
Seit 30 Jahren Waldbauernvereinigun
- Seite 119 und 120:
Zum 1. Dezember 1980 hatte die Wald