efindlichen Schützengesellschaften sammeln um 08.30 Uhr vor<strong>mit</strong>tags im VereinslokalZieglerbräu, woselbst um 08.30 Uhr der Abmarsch <strong>mit</strong> Musik erfolgt. Um 9 Uhr werden danndie Schützenvereine aus dem Bezirk, die <strong>mit</strong> der Lokalbahn ankommen, am Bahnhof <strong>Dachau</strong>-Markt, empfangen. Die Feier selbst beginnt um 09.45 Uhr <strong>mit</strong> dem Festgottesdienst, nachherAbmarsch zur Kriegergedächtniskapelle, anschließend Festakt im BurgmeierschenWirtsgarten. Angemeldet haben sich bisher 23 Vereine und die Vertretung des BayerischenZimmerstutzen-Schützenverbandes. Von <strong>Dachau</strong> haben sich nur die Bürgerschützenangemeldet und die festgebende Gesellschaft hofft, dass auch die anderen Gesellschaften<strong>Dachau</strong>s sie bei ihrem Fest unterstützen werden. – Die Ehrengaben haben die Zahl von 30überschritten, darunter finden sich Gemälde bekannter Künstler im Schätzungswert zwischen300 bis 500 Mark. - Am Nach<strong>mit</strong>tag wird die Festmusik ein Konzert im schattigenWirtsgarten in <strong>Etzenhausen</strong> abhalten, war für die <strong>Dachau</strong>er Einwohnerschaft einwillkommener Anlass zu einem Ausflug sein wird.Fahnenweihe in <strong>Etzenhausen</strong>Amperbote vom 01./02.07.1929Es ist bekannt, dass Schützen gern etwas feucht haben, aber in solch ergiebiger Menge undnoch dazu rein äußerlich angewandt wie am gestrigen Sonntag bei der Fahnenweihe derSchützengesellschaft „Einigkeit“ <strong>Etzenhausen</strong> hat sich’s wohl keiner gewünscht. Entgegenden Erwartungen nach dem herrlichen Feiertagswetter begann der Sonntag <strong>mit</strong> einemausdauernden Landregen. Durchnässt hingen die zahlreichen Fahnen an den Häusern herunter,auf aufgeweichten Wegen unter strömendem Regen kamen die einzelnen Vereine angerückt,abgeholt vom festgebenden Verein <strong>mit</strong> Musik und zwei schneidigen Schützenliesln. Um 10Uhr vor<strong>mit</strong>tags war es doch ein stattlicher Zug Schützen, der <strong>mit</strong> wenn auch umhülltenFahnen trotz des andauernden Regens zum schön gelegenen Etzenhauser Kirchlein zog, dasdie große Schar bei weitem nicht fassen konnte.Hochwürden Herr Kooperator Eicher hielt vor der Weihe der Fahne eine kurze, treffendeAnsprache. Der heutige Tag sei für die Schützengesellschaft ein Ehrentag, der in der Chronik<strong>mit</strong> großen Lettern eingetragen zu werden verdient. Nach großen Opfern sei es gelungen, eineschöne Fahne zu beschaffen, die auf Jahrzehnte hinaus Kunde zum Opfersinn im Verein inschwerer Zeit gebe. Dass die neue Fahne zuerst zur kirchlichen Weihe gebracht wurde sei einZeichen, dass in <strong>Etzenhausen</strong> noch ein christlicher Geist herrscht. Die neue Fahne ruft uns zu:Haltet fest an dem alten Grundsatz, seid einig und treu. Freundschaft hat den Bundgeschlossen, dem Zwietracht fern bleiben möge. Einigkeit und Treue soll die Losung auchweiterhin bleiben. Wie der hl. <strong>Hubertus</strong>, dessen Insignien die neue Fahne trägt, treu deneinmal erkannten Weg ging, so mahnt uns auch die Fahne zur Treue zum Beruf, zur Familie,zur Treue gegen unseren guten großen Gott und gegen unsere heilige Religion.Bei dem anschließenden Gottesdienst brachte die Kapelle weihevolle Weisen zum Vortrag.Getreu der vaterländischen Devise der Schützenvereine konnte die Jubelfeier derSchützengesellschaft „Einigkeit“ nicht vorübergehen ohne jener zu gedenken, die ihr Lebenfür die Heimat gelassen haben. An der schönen Kriegergedächtniskapelle fand die kurzeeindrucksvolle Ehrung der gefallenen Helden statt. Einem kurzen von der kleinen Lindnerreizend gesprochenen Prolog folgte eine schlichte Ansprache von Herrn Ottmar Öffner, deram Denkmal einen Kranz niederlegte. Während von der Anhöhe die Böller krachten, dieFahnen sich zum Gruß neigten, gedachten die Festteilnehmer entblößten Hauptes derGefallenen, während die Kapelle das Lied vom guten Kameraden spielte. Das SchlusswortEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 48 15.01.2013
war ein Bekenntnis für ein einiges, freies Deutschland und schloss <strong>mit</strong> einem Hoch auf dasdeutsche Vaterland und die bayerische Heimat.Mittlerweile hatte es auch aufgehört zu regnen und so konnte der eigentliche Festakt imschönen Burgmeierschen Garten stattfinden.Nach einem schneidigen Begrüßungsprolog von Frl. Schlumberger und Frl. Schnellüberreichte die Fahnenbraut Frl. Schlumberger die Fahne der Fahnendeputation ebenfalls <strong>mit</strong>einem kurzen Prolog. Herr 1. Schützenmeister Schnell gab hierauf in seiner Ansprache einenkleinen Rückblick über die vergangenen 25 Jahre Vereinsgeschichte. Auf Betreiben desdamaligen Revierjägers Matthias Mayer gegründet, hat die <strong>Etzenhausen</strong>erSchützengesellschaft „Einigkeit“ treu zusammengehalten in guten und in schweren Zeiten undzählt heute 39 Mitglieder und 1 Ehren<strong>mit</strong>glied. 4 Gründungs<strong>mit</strong>glieder gehören heute derGesellschaft noch an. Die Vereinsgeschichte verzeichnet 6 Tote, deren der Redner ehrendgedachte. Fräulein Groißmeier überreichte dem Patenverein, Bürgerschützen <strong>Dachau</strong>, <strong>mit</strong>einem kurzen Prolog ein Fahnenband, während Frl. Öffner den übrigen Vereinen dieErinnerungsbänder übergab. Die Bürgerschützen ließen durch Frl. Deichl ein schönesPatenband an die neue Fahne heften. Herr Vorstand Deichl aus <strong>Dachau</strong> vom PatenvereinBürgerschützen und für den Gau 6 betonte die gemeinsamen Ziele und forderte zu treuemZusammenhalten auf. Sein begeistert aufgenommenes Schützenheil galt derSchützengesellschaft „Einigkeit“. Als Vertreter des Bayerischen Schützenverbandes sprachHerr Zanner, der besonders den Dienst am Vaterland unterstrich, den die bayer.Schützenvereine <strong>mit</strong> zum Ziel haben. Seine Rede schloss <strong>mit</strong> einem Schützenheil auf dasgesamte bayer. Schützenwesen und seinem hohen Protektor Prinz Alfons von Bayern. DieFrauen hatten <strong>mit</strong> einem schönen Trauerband der Toten des Vereins gedacht, das durch FrauLindner an die Fahne geheftet wurde. Da<strong>mit</strong> war der offizielle Teil vorüber und alles strömteins Gasthaus, um sich an den bereitgestellten Speisen und Getränken gütlich zu tun. DerNach<strong>mit</strong>tag sah im Garten ein frohes Schützenleben. Auf den Schießständen krachten inununterbrochener Reihenfolge die Stutzen, die Kapelle ließ eifrig ihre Weisen ertönen, sodass bald eine gemütliche Stimmung herrschte, die keinen Abbruch erlitt als ein plötzlicherRegen zur überstürzten Flucht in die Räumlichkeiten des Gasthauses zwang. So verlief dererste Tag des 25. Jubelfestes der Schützengesellschaft „Einigkeit“ <strong>Etzenhausen</strong>, abgesehenvon dem zweifelhaften Wetter zur allgemeinen Zufriedenheit und in voller Harmonie. DerGabentempel, der eine Menge schöner Preise enthält, war fast ständig umlagert und fandallgemeine Anerkennung. Bleibt nur noch zu erwähnen, dass von Seiten desGastwirtsehepaares Burgmeier in bekannter Güte für das leibliche Wohl der Festgäste gesorgtwar.Aufhebung des Pflasterzolls in <strong>Dachau</strong>Amperbote vom 19.05.1929Die Bezirksbauernkammer <strong>Dachau</strong> und der Ökonomieverein <strong>Dachau</strong> beantragten nunmehrebenfalls die Aufhebung des Pflasterzolls. Gemeinderat Schmid trat wiederum warm für dieAufhebung ein, weil der Pflasterzoll verkehrshemmend ist. Es ist für die Landwirte nichtangenehm, wenn sie im Winter beim Zollhaus die erhitzten Pferde anhalten müssen, um <strong>mit</strong>steifen Händen aus der Börse ein Zehnerl herauszusuchen. Die Landwirte fahren nach <strong>Dachau</strong>,um in der Regel einzukaufen. Dafür kann doch kein Zoll verlangt werden. GemeinderatHammer trat gegen die Aufhebung des Pflasterzolls ein und suchte die angegebenen Gründeins Lächerliche zu ziehen, wohl zum Dank dafür, dass er seinerzeit von Landwirten undEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 49 15.01.2013
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