Milch- u. FettversorgungIm Bayer. Landtag führte der Abg. Steininger (Zentrum) aus: Die Milch- u. Fettversorgungsei eines der schwierigsten Probleme. Man dürfe dabei nicht vergessen, dass die heutigenProduktionskosten sich <strong>mit</strong> den derzeitigen Preisen nicht bezahlt machen. Es kann den Bauernnicht zugemutet werden, ständig <strong>mit</strong> einem Defizit zu arbeiten. Die Milchproduktion inBayern gehe bei den niedrigen Milchpreisen automatisch zurück und hier müsse, um nichtschwere Gefahren heraufzubeschwören, Abhilfe geschaffen werden. Mit Ausnahme von Viehund Fleisch sind die Preise für landwirtschaftliche Artikel durchaus normale, während alleübrigen Bedarfsartikel um 50 bis 100 % gestiegen sind. Alles, was durch dieReichsverteilungsstellen gehe, unterliege kolossaler Verteuerung. Schuld daran sei, dass allediese Anstalten „private Prositunternehmungen“ sind.Kürzung der BrotrationAmperbote vom 21.04.1918Die Kürzung der Brotration wird in der bayer. Staatszeitung von Münchnern als allgemeinnötig ans Herz gelegt. Die Münchner Zeitungen bringen auch den Abdruck: Der Hauptsatzjedoch, in welchem erklärt ist, dass es unter keinen Umständen Ausnahmen geben dürfe, derfindet sich jedoch nicht! Zu was auch? Die Münchner bilden sich doch ein, für sie müsseimmer eine Extrawurst da sein. Die Lebens<strong>mit</strong>telstellen haben sie ja auch dazu erzogen. – Obes wohl nicht auch ein Irrtum ist, wenn in München verlautet, der Stadt München würden anStelle der gekürzten Brotmenge für 2 Monate 4 Pfund Zucker zugewiesen? Abgesehen vomEinmachzucker wohlverstanden! Also zunächst machen die Münchner die Kürzung nicht <strong>mit</strong>;dann gibt ihnen die Zentrale noch mehr Zucker als sie an Gewicht in Brot hätten verlierensollen? Darf man gehorsamst fragen, in welcher Weise die Münchner Zuckerverteilungsstelledas Land zu bedenken geneigt ist? Man hört alleweil blos von München!Kirchenglockenbeschlagnahme im Jahr 1918Amperbote vom 28.08.1918In Sachen Kirchenglockenbeschlagnahme wird den Verwaltungen empfohlen, in geeignetenFällen Protest zum Reichsschiedsgericht einzureichen. Besonders über die Höhe derEntschädigung! – Das skandalöse Missverhältnis zwischen Arbeitsleistung der Abnehmer undden festgesetzten Gebühren ist aus der letzten Abnahme noch in aller Erinnerung. – Wie ist esdenn bei der Blitzableiterabnahme wieder? Unseres Wissens ist vom Reich voller Ersatz derKosten zugesichert! Was hat man aber daraus gemacht, aus dem vollen Ersatz! Da wird fürdas Kilo abgelieferten Draht eine bestimmte Summe angeboten. Punktum basta! Und wenn`snicht genügt, wenn man nachweislich das Dreifache an Kosten aufzuwenden hat für einen, umhöflich zu bleiben, „mageren“ Ersatz, dann heißt es in Berlin kurz: Ja, das schreibt halt zuEuren Kriegskosten! Als ob nicht jedes gezahlt werden müsste, als ob nicht jede sich zahlenließe! So ist nicht gewettet! Es regen sich Stimmen der Entrüstung. Wenn sie sich mehren,dürfte es wohl gehen wie <strong>mit</strong> der Oberkleiderabgabe, man wird eben auch dem Wunsch desVolkes sich fügen, das eine nach allen Seiten gerechte Regelung verlangt!Eberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 36 15.01.2013
Ende der Sommerzeit 1918Amperbote vom 18.09.1918Die Sommerzeit, die schöne, ist <strong>mit</strong> heute verschwunden! Ohne eine besondere Revolution zuveranlassen. Im allgemeinen tat man nämlich doch was man wollte und die Eisenbahn hatdem größtenteils Rechnung getragen. Man war in schönster Harmonie.Bekanntmachung des Bezirkswahlkommissärs über die Wahl zum Bezirkstag <strong>Dachau</strong>Amperbote vom 7.6.1919Betreff: Bezirkswahl.Die Wahl der Vertreter zum Bezirkstag für den Bezirk <strong>Dachau</strong> findet zugleich <strong>mit</strong> denGemeindewahlen und den Wahlen für den oberbayerischen Kreistag am Sonntag, dem 15.Juni 1919 statt. Jede Gemeinde, <strong>mit</strong> Ausnahme von <strong>Dachau</strong>, bildet einen Stimmbezirk. DieAbgrenzung der Stimmbezirke ist die nämliche wie für die Gemeindewahl. Für die Wahl derVertreter zum Bezirkstag sind die unten stehenden Wahlvorschläge rechtzeitig bei mireingereicht vom Bezirkswahlausschuss zugelassen und als gültig erklärt worden. Es wirddarauf aufmerksam gemacht, dass die Wähler an diese Wahlvorschläge gebunden sind. Siekönnen sich nur für den einen oder den anderen dieser hier bekannt gegebenenWahlvorschläge im Ganzen entscheiden. Stimmen, die für andere Wahlvorschläge oderPersonen abgegeben werden, sind ungültig. Der Stimmzettel darf nicht den Namen der zuWählenden, sondern nur das Kennwort des gewählten Wahlvorschlages angeben. Als gewähltgelten in der Reihenfolge der Benennung auf dem Wahlvorschlag so viele Bewerber, als demWahlvorschlag Sitze zufallen. Die nicht gewählten Bewerber gelten der Reihenfolge derBenennung nach als Ersatzmänner, für den Fall des Wegfalles eines Gewählten. DieWahlvorschläge <strong>mit</strong> dem Kennwort "Hans Geßler“ und "Bauernbund und Gewerbetreibende"sind verbunden. Sie gelten daher zwar für die Stimmabgabe als selbstständig, aber für dieVerteilung der Sitze bei der Ergebnisfeststellung den anderen Wahlvorschlägen gegenüberzunächst als ein Wahlvorschlag. Die der verbundenen Gruppe im Ganzen zugefallenen Sitzewerden dann erst unter die einzelnen verbundenen Wahlvorschläge nach dem Verhältnis ihrerStimmen verteilt.Kennwort des Wahlvorschlags:Nr. 1Bayerische VolksparteiNr.Vor- und Zuname des Bewerbersin der Reihenfolgeder BenennungAlter Stand oder Beruf1. Robert Teufelhart 39 Bäckermeister <strong>Dachau</strong>Wohnortoder Wohnung2. Matthias Gschwendtner 46 Gastwirt Indersdorf3. Josef Erlewein 30 Gütler Unterweikertshofen4. Eduard Wittmann 55 Gutsbesitzer Würmmühle5. Lorenz Rabl 42 Müller OberhandenzhofenEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 37 15.01.2013
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