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Dachau mit Etzenhausen - Schützenverein Hubertus Bergkirchen

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mann, bürgerlicher Bierbrauer und Gastwirt (Wittwer), der die ledige MaurermeisterstochterAnna Hergl ehelichte und zwar am 7. Jänner 1850, als letzter Heiratslustiger des Jahreserscheint der Schustergeselle Josef Zwillsperger aus Kraiburg, der die SchuhmacherswitweMagdalena Ernst heiratet und da<strong>mit</strong> ein richtiger „<strong>Dachau</strong>er“ wird, der heute noch in seinenKindeskindern fortlebt. Die Trauung fand statt am 30. Dezember 1830. Das Totenbuch diesesJahres weist 52 Einträge aus; in buntem Wechsel holt sich der Schnitter Tod Kinder undGreise, Säuglinge und Männer des rüstigen Alters, so war der letzte Tote des Jahres der29jährige Dienstknecht auf der Steinmühle Josef Meister, verstorben am 29. Dezember,übergeführt in seine Heimat Tandern in der Augsburger Diözese.Im Jahre 1950 wurden 379 Kinder in der Pfarrei St. Jakob getauftAus dieser Zahl lässt sich aber keinerlei Schluss mehr ziehen auf die Bevölkerungsdichte, aufZuwachs und dergleichen. Unter den 379 Kindern befiden sich sämtliche Täuflinge deshiesigen Kreiskrankenhauses, die aber beileibe nicht alle Pfarrkinder von St. Jakob sind,sondern sowohl zum unteren Markt wie auch nach <strong>Dachau</strong>-Ost gehören, ferner in dieverschiedenes Pfarreien des Hinterlandes, da es nun einmal Sitte geworden ist, dass dieFrauen, wenn sie ihre Stunde kommen fühlen, eben ins Krankenhaus gehen. Im ganzen kamenim <strong>Dachau</strong>er Krankenhaus 330 Kinder zur Welt. - 139 Gestorbene stehen im Jahre 1950 imTotenbuch bei St. Jakob, ins Leichenhauswurden aber 256 eingeliefert (im Krankenhaus<strong>Dachau</strong> starben genau 100 Personen). Im Trauungsbuch der uralten St.-Jakobs-Pfarrei hatman für 1950 105 Hochzeiten registriert, ins Rathaus aber gingen 299 Paare.Wie gesagt, heute müsste der Statistiker, der <strong>Dachau</strong> „zahlenmäßig“ erfassen möchte, insBürgermeisteramt gehen, weil dort der Standesbeamte über die Lebenden and Toten aller<strong>Dachau</strong>er jeder Konfession Buch führt: wer aber den <strong>Dachau</strong>ern der verflossenenJahrhunderte nachspüren möchte, der muss in den Registern von St Jakob blättern, unserer<strong>Dachau</strong>er Urpfarrei, und er wird sicherlich viel des Interessanten finden, besonders aus denTotenbüchern.Maisach über die Ufer getreten<strong>Bergkirchen</strong>. Das starke Tauwetter und die dauernden Regenfälle der letzten Woche brachtenes <strong>mit</strong> sich, dass die Maisach über die Ufer trat und die Wiesen weit überschwemmte. InGünding wurde sogar die Dorfstraße unter Wasser gesetzt. Man konnte nur über die Felderoder über die Mühle die Brucker Straße erreichen.Die Post kauft das MoorbadEs wird Ausbildungsstätte für junge Beamte / Das Ende eines weltbekanntenUnternehmensMittwoch, den 18. April 1951<strong>Dachau</strong>. Mit Vertrag vom 13. April wurde das <strong>Dachau</strong>er Moorbad an die Bundespost verkauft,die es als Schule für junge Postbeamte einrichten und nutzen will.Der Verkauf des Moorbades bedeutet mehr als nur einen Eigentümerwechsel an einemGrundstück. Es geht da<strong>mit</strong> auch die mehr als sechzigjährige Epoche zu Ende, in der dieHeilkraft des <strong>Dachau</strong>er Moors Kranke aus ganz Europa, ja aus der ganzen Welt, anzog, diehier oft überraschende Heilung und Linderung fanden. Noch ehe <strong>Dachau</strong> als KünstlerkolonieEberl Hubert, Kreuzbergstr. 6, 85232 <strong>Bergkirchen</strong> Seite 81 15.01.2013

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