12.07.2015 Aufrufe

können Sie die Arbeit als pdf-file herunterladen - Institut für ...

können Sie die Arbeit als pdf-file herunterladen - Institut für ...

können Sie die Arbeit als pdf-file herunterladen - Institut für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2 Theoretische Grundlagen der <strong>Arbeit</strong> 16Thematisch wichtig sind in <strong>die</strong>sem Zusammenhang nicht nur <strong>die</strong> Regeln, <strong>die</strong> fürden Sportunterricht, sondern auch <strong>die</strong>, <strong>die</strong> für das Handeln allgemein in derSchule gelten. Wie Schüler mit Schülern und wie Schüler mit Lehrern interagierenist durch den „Vermittlungsrahmen von Schule und Unterricht […] weitausverbindlicher und zwingender (vorgegeben <strong>als</strong> durch) […] den Gegenstand Sport.(Landau & Dietrich, 1979, S. 10, zitiert nach Funke-Wieneke, 1997, S. 29).Die somit entscheidende Frage ist, wie Interaktionen so arrangiert werden können,dass <strong>die</strong> Schüler lernen, <strong>die</strong>se Regeln zu befolgen?Landau und Dietrich bringen zur Lösung <strong>die</strong>ser Frage vier Vorschläge ein.1. Die Entstehung der Regeln müssen von den Schülern <strong>als</strong> sozialeVereinbarungen anerkannt werden, indem Regelungsprobleme nicht vomLehrer gelöst, sondern zum Thema aller Beteiligten werden.2. Die sonst im Sport üblichen Einstufungen, wie z.B. <strong>Sie</strong>ger/ Verlierer,müssen aufgehoben werden.3. Die Schüler sollen von ihrer subjektiven Sichtweise weg kommen, indemsie unterschiedliche Rollen übernehmen. Z.B. Schiedsrichter, Organisator,Betreuer, usw..4. Die Schüler sollen ihre unterschiedlichen Interessen zur Sprache bringenund dadurch lernen „<strong>die</strong> Handlungsperspektiven der beteiligtenInteraktionspartner zu verstehen und aufeinander zu beziehen“ (vgl.Landau & Dietrich, 1979, S. 14, zitiert nach Funke-Wieneke, 1997, S. 29).Es soll den Kindern ermöglicht werden sich kritisch mit dem Sport zu befassen.Dafür muss der Unterricht nicht nur aufklärend sein und den Kindern <strong>die</strong>Möglichkeit geben den Sport zu erproben, er muss von sozialen Zwängen befreitwerden. Die Schüler sollen durch zielgerichtet arrangierte Interaktionen neuekognitive Strukturen entwickeln <strong>die</strong> über das aktive Bewegen des Sportshinausgehen. Das aktive Sporttreiben ist somit nicht mehr der primäre Zweck desUnterrichts, sondern wird Mittel zum Zweck.An <strong>die</strong>sem Punkt setzt <strong>die</strong> von Funke-WIeneke geteilte Kritik an <strong>die</strong>sem Modell an.Das Sich-Bewegen wird zum Endglied degra<strong>die</strong>rt, wichtig ist nur noch das sozialeLernen, das an der sprachlichen Reflexion ansetzt und eben nicht am Sich-Bewegen selbst (vgl. Funke-Wieneke, 1997, S. 32f.).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!