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4 Treatment-Entwicklung 594.1.2 Ansprüche aus der Perspektive des sozialen LernensDie Theorien sozialen Lernens aus dem Bereich der Sportwissenschaftenbeziehen sich zwar nicht ausdrücklich auf Bewegungspausen, sind jedoch fürmich auch auf <strong>die</strong>se übertragbar, da sie an der bewegungsbezogenen Interaktionder Schüler ansetzen und nicht zwangsläufig auf einem 45-, oder 90-Minutenrhythmus basieren. Ansprüche ergeben sich somit schon aus dergrundsätzlichen Ausrichtung <strong>die</strong>ser Theorien. Die Schüler müssen durchBewegung in Interaktion miteinander treten. Einer der grundsätzlichenUnterschiede bei den angeführten Autoren liegt in der Gewichtung des sozialenLernens im Sport.Für Grupe (1984) sind soziales Verhalten, Hilfsbereitschaft und Fairness zwarGrundvoraussetzung um miteinander Sport treiben zu können und werden auchdurch <strong>die</strong>sen gefördert, aber Sport wird aus seiner Sicht nicht getrieben um <strong>die</strong>seMerkmale zu erlangen, sondern nur um seiner selbst Willen (siehe Kapitel2.1.1.1).Landau und Dietrich (1979) hingegen sehen im Sport, <strong>als</strong>o in derbewegungsbezogenen Interaktion, <strong>die</strong> Möglichkeit, allgemein für <strong>die</strong> Schule unddas Zusammenleben gültige Regeln zu vermitteln. Durch zielgerichtet arrangierteInteraktionen wird das aktive Sporttreiben somit Mittel zum Zweck. Die Entstehung<strong>die</strong>ser Regeln muss jedoch von allen Beteiligten getragen und vor allem akzeptiertwerden. Außerdem sollten <strong>die</strong> sonst üblichen Einstufungen wie <strong>Sie</strong>ger undVerlierer nicht mehr auftreten und es den Schülern ermöglicht werden, in andereRollen, wie z.B. <strong>die</strong> eines Organisators oder Schiedsrichters schlüpfen zu können(siehe Kapitel 2.1.1.2).Auch <strong>die</strong> Auffassung von Ungerer-Röhrich et al. (1990) geht in <strong>die</strong>se Richtung. Fürsie steht <strong>die</strong> Sozialerziehung im Mittelpunkt der Ziele, <strong>die</strong> durch Sport erfülltwerden sollten. Sport stellt für sie ein motivierendes Feld dichter Interaktionen da,das allgemeine und nicht fachspezifische Lernziele hervorheben sollte. Ungerer-Röhrich et al. (1990) sehen <strong>die</strong> primäre Notwendigkeit darin, dass <strong>die</strong> Schüler vierGrundqualifikationen erlernen müssen, um auf <strong>die</strong> Probleme, <strong>die</strong> bei vielenInteraktionen entstehen, angemessen reagieren zu können. Diese in Kapitel2.1.1.3 bereits beschriebenen vier Grundqualifikationen sind <strong>die</strong>Rollenübernahme, <strong>die</strong> Rollendistanz, <strong>die</strong> Ambiguitätstoleranz und <strong>die</strong>

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