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2 Theoretische Grundlagen der <strong>Arbeit</strong> 342.1.2.3 Dodge: Modell sozial-kognitiver InformationsverarbeitungDas von Dodge 1993 (vgl. Jugert, Rehder, Notz & Petermann, 2002, S. 29- 31)entwickelte Modell der sozial-kognitiven Informationsverarbeitung ist einestufenweise Beschreibung des sozialen Informationsverarbeitungsprozesses.Genauer ist es „der kognitive Verarbeitungsprozess, der zwischen derWahrnehmung einer sozialen Situation und dem daraus resultierenden Handelneiner Person liegt“ (Döpfner, 1989, zitiert nach Jugert et al., 2002, S. 29).Dodge (1993) spricht von einem mentalen Prozess, bei dem kognitive undemotionale Aspekte der Informationsverarbeitung eingeschlossen sind. Er gliedert<strong>die</strong>sen Prozess in 5 Stufen <strong>die</strong> nur theoretisch betrachtet aufeinander folgen, inder Praxis jedoch simultan abgearbeitet werden. Der Prozess verläuft somitdynamisch.Das Modell befasst sich mit den einzelnen Schritten, <strong>die</strong> beim Prozess derWahrnehmung eines Gefühls oder einer Absicht über <strong>die</strong> Bewertung bis hin zumVerhalten durchlaufen werden. Es soll Defizite auf den einzelnen Stufen erklärbarmachen und dadurch Intervention ermöglichen.• 1. Stufe: Wahrnehmung der SituationAufgrund der Komplexität der auf uns einströmenden Informationen, werden <strong>die</strong>senur selektiv an das Gehirn weitergegeben. Dieser Selektionsmechanismus undder davon abhängige Durchfluss an Informationen ist von persönlichen,emotionalen und sozialen Erfahrungen abhängig. Es werden nicht nur Reize derUmwelt, sondern auch Reize von sich selbst wahrgenommen. Diese Eigen- undFremdwahrnehmung ist sehr wichtig. Es macht das Handeln für Jugendlichereflexionsfähig und beeinflussbar. Diese Wahrnehmung kann jedoch auch verzerrtsein, wie z.B. bei aggressiven Menschen, <strong>die</strong> überwiegend feindliche Reizeaufnehmen.• 2. Stufe: Interpretation der InformationenUm <strong>die</strong> aufgenommene Informationen interpretieren zu können, muss <strong>die</strong>Fähigkeit der Rollenübernahme vorhanden sein, da sonst <strong>die</strong> Motive, Gefühle undGedanken des Interaktionspartners aus den aufgenommen Reizen nichterkennbar sind. Nur wenn man sich in den anderen hineinversetzen kann, können

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