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2 Theoretische Grundlagen der <strong>Arbeit</strong> 26nachzudenken und <strong>die</strong> Perspektive anderer zu verstehen und zu antizipieren“(Pühse, 2004, S. 236). Selman spricht von der „Zweite Person-Perspektive“(Selman, 1984b, S. 52, zitiert nach Pühse, 2004, S 236). Das Kind kann nun aufseine eigenen Handlungen und Gedanken quasi von außen blicken und realisiertdabei, dass Andere das auch können. Ferner wird ihm bewusst, dass das nachaußen gezeigte Verhalten nicht dem Inneren Befinden entsprechen muss unddass Personen sich gegenseitig in Bezug auf ihre wahren Gefühle täuschenkönnen.Freundschaft wird <strong>als</strong> kooperative und auf Gegenseitigkeit beruhende Beziehungzwischen zwei Partnern verstanden, <strong>die</strong> bei Konflikten gleichermaßenverantwortlich sind und deshalb beide an der Lösung arbeiten müssen. In <strong>die</strong>semZusammenhang gewinnen Vertrauen und Fairness ebenso an Bedeutung, wie <strong>die</strong>Gleichbehandlung. Die in der vorhergehenden Stufe erlernte Fähigkeit sozialePerspektiven zu unterscheiden, wird nun dahingehend erweitert, dass <strong>die</strong>se auchmiteinander koordiniert werden können. Dadurch wird <strong>die</strong> Fähigkeit zukooperativem Handeln in Gruppen erhöht, da Aktivitäten innerhalb einer Gruppeebenfalls miteinander koordiniert werden müssen. Weiterhin können Kinder nachAbschluss <strong>die</strong>ses Stadiums selbstreflexiv auf innere Vorgänge schauen, was sichebenfalls positiv auf Gruppenaktivitäten auswirkt.Die Eigeninteressen stehen bei Kooperationen jedoch weiterhin im Vordergrund.Das bereits in Niveaustufe 1 andeutungsweise vorhandene Regelverständnisnimmt weiterhin zu, ist aber immer noch nicht voll ausgeprägt. Für <strong>die</strong>Durchführung von Mannschaftsspielen ist <strong>die</strong>se Phase dennoch von großerBedeutung, da nun das Verhalten Anderer vorhergesehen und der Sinn hinterdem gesehenen Handeln des Anderen verstanden werden kann.• Niveau 3: Wechselseitige PerspektivübernahmeUngefähr 10.-12. Lebensjahr (vgl. Selman, 1982, vgl. nach Pühse,2004, S. 238f.)In <strong>die</strong>ser Phase, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Zeit der frühen Adoleszenz einzuordnen ist, erlernt dasKind, sich selbst aus der Perspektive eines Anderen zu betrachten und zubeurteilen. Die dabei gewonnen Erkenntnisse fließen nun mit in denEntscheidungsprozess, der einer Handlung voraus geht, ein. Selman spricht in

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